High End - Mythen, Legenden und Wahrheiten

  • Hmm...Mythen und Wahrheiten ist ein spannendes Thema, wo ich einfach mal ein paar meiner Gedanken aufschreibe.
    (Wahrheiten sind immer durch meine persönlichen Erlebnisse begründet.)

    Da von jemandem ESS Lautsprecher erwäht wurden:
    Mythos:
    ESS AMT1 sind einfach geile Lautsprecher.
    Wahrheit:
    Überhaupt nicht, selbst gut gepflegt hatten sie nicht den Hauch einer Chance gegen z.B. Nubert nuVero10.

    Mythos:
    Nubert über alles!
    Wahrheit:
    Nubert hat ein tolle P/L Verhältnis und ich mag sie sehr, aber sie sind auch nicht der heilige Gral.

    Mythos:
    Dieters LiTe ist genial!
    Wahrheit:
    Jupp 8)

    Mythos:
    Der Thorens TD124!
    Wahrheit:
    Ein toller Dreher, meiner Meinung aber etwas überhyped.

    Mythos (wurde hier erwähnt):
    Der Dynavector DV505!
    Wahrheit:
    Toller Tonarm, und mit seinem Gewicht auch recht einzigartig.
    Auf nem Thorens TD126 macht er ein tolles Bild und die Kombi ist für mich in sich mein persönlicher Mythos. Die Wahrheit wird woanders liegen ;)

    Mythos:
    Im Audiobereich haben Schaltnetzteile nichts zu suchen!
    Wahrheit:
    Die suche ich selbst gerade ;)

    Mythos:
    Man verteilt beim Plattenspieler die kosten gleichmäßig auf System, Dreher, Kabel und Pre. (Wurde mir so von einem Händler aposteliert, der Probleme damit hatte, dass mein System Budget 1500€ waren und ich nicht mindestens 500€ davon in die Verkabelung umleiten wollte.)
    Wahrheit:
    Ob nu Kabelklang oder nicht, mehr als n 100er muss nicht, SPÄTESTENS ab da gilt: 100€ mehr ins System gesteckt bringen dich weiter als 100€ mehr in eine andere Komponente (solange Dreher und Pre "solide" sind).

    Mythos:
    Ohm F Lautsprecher
    Wahrheit:
    Da bin ich jetzt persönlich interessiert...

    Grüße,
    Felix Ohm

    Einmal editiert, zuletzt von Crix1990 ()

  • dl103.jpg


    Gehört definitiv zu den Legenden!

    Moin Moin.

    Darf man eine Legende ‚modifizieren‘? Ich meine JA - eine schöne Frau kann eben ALLES tragen.

    Und dennoch - ich wollte keinen Bleikörper oder einen Holzkorpus, auch keinen Shibata-Schliff oder einen dran gebastelten Bor-Nadelträger.

    All‘ diese Inkarnationen habe ich schon gehört - sie sind VÖLLIG unnötig.

    Um schon das ‚einfache‘ System zum Laufen zu bringen bedarf es Wissen und den Umstand das dann auch umzusetzen …das wird dann gerne ignoriert.

    Es tastet SEHR gut ab, macht wenig Rillengeräusch, ist springlebendig, schießt dabei nicht übers Ziel hinaus - ARBEITET (und das äußerst Diszipliniert).

    Es kann auch zickig sein - falscher Tonarm. Oder es klirrt - zu viele ignorante Spielstunden. Und weil es sehr GEORDNET aufspielt zeigt es allzu oft die Fehler der Anlage auf …das dann wiederum ignoriert wird und fälschlicherweise dann dem Denon angelastet wird.

    Warum also die Legende? Nur weil es auf eine PV in Deutschland berühmt wurde? Oder weil ein Herr Aschenbrenner glaubte es im Griff zu haben?

    Nein, ich glaube: ABEF3CED-9E9F-42B6-863D-284049DB361D.jpeg es macht einfach sehr gut Musik und ist zudem recht robust.

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Moin Moin.

    Darf man eine Legende ‚modifizieren‘? Ich meine JA - eine schöne Frau kann eben ALLES tragen.

    Das Denon ist keine schöne Frau. Es ist ein fast gutes System. Wenn man es modifiziert bleibt es ein Denon.

    Frauen hingegen sind besonders schön wenn sie nix tragen, und das nur wenn sie tatsächlich schön sind. ;)


    Das Denon ist irgendwie legendär, weil soviel Leute daran rumgefrickelt haben.


    Mich wundert, dass Denon bislang "gute" Modifikationen nicht wahrgenommen hat und ein "besonders" tolles neues Denon entsprechend auf den Markt geworfen hat.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • würde bei freier Wahl mit den Stenheim Musik hören, einmal alles besser.

    Dennoch mag ich meine Altec 604. Sowie auch das Tannoy HPD 385...

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Moin Moin.

    …aber du hast doch die Frage an uns dir selbst schon beantwortet - dein Mythos AR, deine Wahrheit - die klingen alle anders.

    Demnach gibt es keinen AR-Sound …das kann nachdenklich machen - Danke dafür.

    Demnach haben die bei AR einfach mal so drauf los ‚gebastelt‘ und eben die jeweils funktionstüchtige Kiste dann schön verpackt.

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Moin Moin.

    …aber du hast doch die Frage an uns dir selbst schon beantwortet - dein Mythos AR, deine Wahrheit - die klingen alle anders.

    Demnach gibt es keinen AR-Sound …das kann nachdenklich machen - Danke dafür.

    Demnach haben die bei AR einfach mal so drauf los ‚gebastelt‘ und eben die jeweils funktionstüchtige Kiste dann schön verpackt.

    Ich habe die Frage auch nicht gestellt. ;)


    "Demnach haben die bei AR einfach mal so drauf los ‚gebastelt‘ und eben die jeweils funktionstüchtige Kiste dann schön verpackt."


    Den Satz verstehe ich nicht wirklich. Mit Basteln hat das bei Audio Research nun wirklich nichts zu tun. (die SP10 muss wohl anfällig gewesen sein, aber der Rest gilt nicht gerade als anfällig...)

  • Moin Moin.81BC6663-E8EE-4E1A-A9C1-9D18642CBC13.jpg

    ‚DEN Monitor‘ gab u. gibt es nicht. Er ist ein Mythos. In deutschen Landen waren es früher einmal häufig die ‚Kisten‘ von Klein u. Hummel & Co. Auf der britischen Insel waren es die Namen von Wharfedale u. Tannoy. DIE USA hatten JBL u. Altec, später auch Electro-Voice im Repertoire.

    Erst als die BBC einen royalen Forschungsauftrag erfüllte wurde so etwas wie ein Standard geschaffen. Die dazu passenden Namen kennen wir auch alle.

    Was aber gerne vergessen wird - die First Grade Monitore der BBC mussten Aufgaben erfüllen können. Interessanterweise kennt die kaum jemand.

    Auch interessant ist, das der WDR als einziger im deutschen öffentlichen Rundfunkdienst ähnliche Standards verfolgte - nur gab es eben kein königliches Abzeichen als Treue-Beweis dazu.

    Der damalige Vertriebsboss von Spendor/Deutschland kam - mit typisch deutschem Verständnis - mit einem PAAR Lautsprecher zum ‚Vorstellungsgespräch‘ in die heiligen Hallen des WDR-Köln. Dort unterzog man dann EINEM Lautsprecher einen gründlichen Test …machte einen entscheidenden Verbesserungsvorschlag …und beauftrage schließlich die von der georderten Anzahl her völlig überforderten Briten mit einem Deal der es ‚in sich hatte‘ - der ganze WDR (NRW-Land) sollte mit diesem Standard ausgerüstet werden.

    Später leistete sich der WDR - mit unseren Steuergeldern - dann die mobilen Übertragungswagen …Schlachtschiffe die sich automatisch in Waage brachten, die Seitenwände ausfuhren UND ! einen ‚Kontrollmonitor‘ ! mit begrenztem Raumbedarf einsetzten: das war die LS3/5A …und in diesem Rundfunkwagen hatte ich meinen ‚Erstkontakt‘.


    Ach ja - die Wahrheit: die LS3/5A ist KEIN First-Grade Monitor! Sie ist ein Kontrollmonitor mit begrenztem Raumbedarf.

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von PeterPan ()

  • Sehr Interessant, kenne ich noch nicht. Machen bestimmt Hölle Spaß. :thumbup:

    Die OHM F zeichnet sich durch eine unheimlich dreidimensionale

    Wiedergabe mit plastischer Räumlichkeit aus. Das Klangbild ist einer

    MBL 101 e nicht unähnlich. Im Gegensatz zur MBL 101 e wird jedoch

    bei der OHM F der gesamte Frequenzbereich nur durch den Walsh-Treiber übertragen, der ohne Frequenzweiche auskommt. Die MBL

    besitzt angekoppelte Bässe in Form eines Subwoofers.

  • Noch ein Klassiker den heute kaum noch jemand kennt ist die

    Kombi aus Phono und Hochpegelpre H&S Exact und Excellent

    vom ehemaligen Ortofon-Mitarbeiter Eugen Stöckl. Preislich auf

    dem Level einer ML7. In München gabs die bei O.N. Doikos in

    der Kurfürstenstrasse.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Na dann werfe ich auch mal drei mythische Buchstaben in den Ring: R F T


    In einem längst vergangenen Land und einer vergangenen Zeit stellten diese drei Buchstaben das audiovisuell maximal Machbare dar. 😙

    Gruß Jörg


    Und sperrt man mich im Kühlschrank ein, ist mir das einerlei.

    Ich spür bei jedem Kältegrad die Obhut der Partei.


    Wolf Biermann


  • Noch ein Klassiker den heute kaum noch jemand kennt ist die

    Kombi aus Phono und Hochpegelpre H&S Exact und Excellent

    vom ehemaligen Ortofon-Mitarbeiter Eugen Stöckl. Preislich auf

    dem Level einer ML7. In München gabs die bei O.N. Doikos in

    der Kurfürstenstrasse.

    Sind bei mir in Betrieb. Es gab um die Kette zu komplettieren, noch Endstufen/Monoblöcke mit der Bezeichnung Exceptional, da habe ich mal ein Auge drauf, sehr sehr selten.

    War wohl damals auf die Spitze getrieben.

    Die Option zum Anpassen der Phono als auch Vorstufe waren\sind hervorragend.

    ich höre lieber schwarz