High End - Mythen, Legenden und Wahrheiten

  • Den Eindruck machten die schon auf dem Foto! :wacko:

    Eine BM6 war damals das Ziel der Begierde aber finanziell unerreichbar. Dann zufällig bei einem Händler gebrauchte 5er im Vergleich zu Bose 901(?) gehört und da spielten sie, angesteuert von einem Stax Pre, ‚göttlich‘ im Vergleich was man sonst so von Heco, Canton, Summit, onkyo, …. kannte.

    Der Preis war auch heiß. Aber auf was hatte ich mich da eingelassen.

  • Moin Moin.

    Die BM 6 konnte ich damals einmal in einem privaten Umfeld (kein Händler o. Messe) hören - die Qualität war hörbar, aber auch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Aktiv-GEREGELTE Technik kann in vielerlei Hinsicht beeindrucken.

    Für mich damals eher ein Meßinstrument …die Verarbeitung war nich‘ so dolle.

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • …die Verarbeitung war nich‘ so dolle.

    Das ist sehr wohlwollend umschrieben, vieles war zu der Zeit noch reine Bastelei.

    Bei mir steht eine BM20 als Restaurationsprojekt, für ein Taschengeld in desolatem

    Zustand bekommen. :wacko: Insbesondere die Holzklötzchen mit dem Magneten und

    die Verlängerung mittels Muttern sind schon spektakulär schräg.


    https://www.neef.de/wp-content…2-Mitteltoener-zelegt.jpg


    Klanglich eine Melange aus Präzision, Kühle und etwas harschem Hochtöner.

    Alles Eigenschaften die man heute noch zu Unrecht dem Aktivprinzip zuschreibt.

    Im damaligen Testsiegerumfeld Quadral Titan :( , Pilot Concorde <X usw war

    es aber eine Offenbarung.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Moin Moin.

    Und Danke für die ‚aufklärenden‘ Pics …ist erhellend und ernüchternd.

    Die AKTIV-Regelung von Philips (?) war beispielhaft.

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Moin Moin.

    War die Burmester 785 damals ‚nur‘ in der deutschen Presse so präsent?

    Also, ich habe so ein Ding mal als Beifang mit wirkliche Hifi geschnappt. So ein dummes Teil, mit jeder Menge ICs, bei denen die Beschriftung abgeschrappt war. Das ist mit Sicherheit kein Mythos....


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Moin Moin.

    War die Burmester 785 damals ‚nur‘ in der deutschen Presse so präsent?

    Burmester war damals eine Ein-Mann-Firma in einem anderen Geschäftsfeld

    und machte auch den Vertrieb selbst, glaube nicht dass da Geräte in den Export

    gingen. Ist schon erstaunlich dass es vom ersten in Serie gefertigten Gerät nur

    gut 2 Jahre bis zum 808 dauerte.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Moin Moin.

    Und Danke für die ‚aufklärenden‘ Pics …ist erhellend und ernüchternd.

    Die AKTIV-Regelung von Philips (?) war beispielhaft.

    Die Philips MFB war einfach ein Widerstand vor dem Chassis an dem das

    Korrektursignal gewonnen und gegengesteuert wurde. Da ist die magnetische

    oder bei den Hochtönern kapazitive Regelung bei BM viel weiter.


    Es gab auch andere Ansätze, optisch bei den T&A Solitaire, Beschleunigungs-

    aufnehmer bei den teilaktiven Infinitys (RS1, IRS, Beta...) oder Mikrofon an der

    Membran bei BM Delta/Sigma.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Also, ich habe so ein Ding mal als Beifang mit wirkliche Hifi geschnappt. So ein dummes Teil, mit jeder Menge ICs, bei denen die Beschriftung abgeschrappt war. Das ist mit Sicherheit kein Mythos....

    Wie ich beim 808 schon schrieb, es dauerte noch einige Jahre bis Burmester

    den damals nicht zu unrecht nachgesagten sterilen Krankenhaussound ablegte.

    Auch weil die OPs in dieser Zeit deutlich besser wurden. BM machte zur gleichen

    Zeit eine ähnliche klangliche Entwicklung durch und wer den Klang einer BM zu

    dieser Zeit mochte dem gefiel sicher auch Burmester. Anfangs wurden die übrigens

    direkt in einem eigenen kleinen Vorführstudio in Wilmersdorf Nähe Savignyplatz

    verkauft, vorgeführt wurde mit BM12.


    Die Schaltungstechnik bei Burmester war zwar OP-basiert aber durchaus auch

    kreativ, die Parallelschaltung von 4 OPs im Phonoteil des 785 wurde später auch

    in der Elektor in einer Inkarnation des SUPRA umgesetzt.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Moin Moin.

    Hier gibt’s auch andere Infos dazu

    http://www.thevintageknob.org/philips-RH545.html

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Die Lösung mit dem Piezo kannte ich noch nicht, das entspricht der

    Infinity-Lösung mit Beschleunigungsaufnehmer.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Die Lösung mit dem Piezo kannte ich noch nicht, das entspricht der

    Infinity-Lösung mit Beschleunigungsaufnehmer.

    Moin Moin.

    Verwirrend kann es sein, das es da ein Patent aus 1924 !… - war die Welt damals nicht noch schwarz/weiß? …und HiFi gab es da noch gar nich‘

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Moin Moin.

    Das Dynavector Karat …in seinen verschiedenen Inkarnationen. Aus meiner - verliebten - Sicht ist das ein lebender Mythos. Schon von der technischen Seite her erreicht es mich unmittelbar. Die optische Präsenz nimmt gefangen.

    Einzig - in dieser Preisklasse schaue ich mich nicht um, bleibt nicht erreichbar - vielleicht mit ein Grund für diesen - meinen - Mythos.

    Die verwirrende Wahrheit ist - ich habe es noch nie gehört! 🥲 …vielleicht kann hier jemand eine aussagekräftige Beschreibung bieten …

    Hier kann ich zumindest mal auf den Mythen-Status eingehen.
    Das 23R hatte ich selbst.
    Mag es damals high-end gewesen sein, wäre es heutzutage eher mittlere Oberklasse.
    Das 13DX habe ich lange bei meinem Vater gehört.
    Es hat mich zumindest nicht übermäßig überzeugt, und ich habe mir (beide Dreher sind TD126 mit DV505) am Ende ein XX-2 MKII geholt, was ich im direkten Vergleich besser finde.

    Was bei den Karat "nervig" ist:
    Sie sind mega empfindlich, was Kratzer in der Platte angeht.
    Wo alle anderen Abnehmer höchstens kurz knacken, springen die Karat (ich hab extra mein 23R nochmal rausgeholt, das hat das gleiche "Problem" wie das 17DX).
    Wahrscheinlich liegt das konstruktionsbedingt am kurzen Nadelträger.
    Klar, kein "Fehler" der Karat Serie, aber halt doch irgendwie schade.

    Bei mir waren die Karat auch immer ein Mythos, bis ich mir selbst eins holen wollte...da hatte es sich dann ausgezaubert ;)

    Grüße,
    Felix

  • ja, Reminiszenzen an die die “Hifi-Zeit” ;)

    ….Es ging in diesem Sinne los mit Burmester Vorverstärker und Backes und Müller Aktivboxen BM 6, dann 8, dann 20. (@fr.jazbek: und natürlich Kabel Burmester lila, Rüdiger ;) )


    ….