Die GrooveMaster Tonarme

  • Hallo,


    Leider gibt es hier im Forum zu diesem Tonarm nur über verschiedene Threads verteilte Beiträge zu lesen.


    Daher möchte ich hiermit die Gelegenheit ergreifen einen allgemeinen GrooveMaster Thread aufzumachen und bitte euch um eure verschiedenen Meinungen und persönlichen Erfahrungen mit diesen Tonarmen.


    Ich habe seit kurzem Zeit einen Lenco L75/PTP6 mit 12" GrooveMaster II "Banana-Shape" und verschiedenen Ortofon SPU A in Betrieb und bin mit diesem Arm sehr zufrieden. Vorher lief bei mir, auch mit SPUs, ein Thorens TD125 MkII mit 9'6" Schick der mir auch sehr gut gefiel. Natürlich gibt es klangliche Unterschiede zwischen diesen beiden Armen aber ob diese jetzt alleine auf den Tonarmen basieren, bezweifle ich. Zu groß sind imhO auch die Unterschiede im Konzept und Aufbau der beiden Player.


    Abgesehen davon, bin ich auch nicht der erfahrene Crack bei Tonarmen und kann aus meiner persönlichen Erfahrung heraus nur sehr schwer klangliche Vergleiche zwischen verschiedenen Tonarmen ziehen die ich im Laufe meines HiFi-Lebens schon gehört oder besessen hatte. Vor allem da dies sich über einen längeren Zeitraum mit verschiedenem Equipment sowie in unterschiedlichen Räumen abspielte ,die einen objektiven Vergleich dieser verschiedenen Arme nicht zulassen.


    Im Unterschied zum Schick Banana der ebenfalls zur Wahl stand, hat mir die Fertigungsqualität des GrooveMasters, sein Aufbau (z.B. AS) und seine Handhabung mehr zugesagt. Letztendlich aber ausschlaggebend war dann die wesentlich kürzere Lieferzeit des GrooveMasters. Ein Wermutstropfen ist allerdings der nicht unerheblich höhere Anschaffungspreis des GM gegenüber einem baugleichen Schick 12".


    Mein GrooveMaster macht seinen Job außerordentlich gut, passt vorzüglich zu meinen vorhandenen TA und ist in jedweder Hinsicht ein Gewinn in meiner Anlage. Er hat das notwendige Gewicht um Ortofon SPUs auszubalancieren und (artgerecht) betreiben zu können.

    Ich kann allerdings nur für mein Setup sprechen da ich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten zu anderen, mit GrooveMaster betriebenen Playern habe und würde mich freuen von euch mehr bzgl. euerer Erfahrungen mit diesem TA zu hören. Natürlich auch über all die Für und Wider die der Betrieb eines solchen Gerätes mit sich bringen.




    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Für mein DIY Laufwerk wollte ich einen zweiten 12" Tonarm haben, der als Alternative zu meinem Ortofon TA-210 dienen sollte. Leider habe ich mich bei der Auswahl zuerst für einen Schick 12" entschieden, der mich vom Aufbau aber absolut enttäuscht hat, so kam ich zum Groovemaster II.


    Bei mir spielt seit ca. 3 Jahren ebenfalls ein Groovemaster II an meinem Laufwerk in Verbindung mit einem Ortofon Venice/Orsonic av-101. Auch in Verbindung mit meinen anderen MC Systemen (Ortofon MC 30 Super/MC 30 Super II/SPU Royal N) gibt sich der Groovemaster in keiner Weise eine Blöße. Der Groovemaster ist vom Konzept durchdacht, technisch sauber umgesetzt und super verarbeitet.


    Ein weiter Pluspunkt ist in meinen Augen die ständige Weiterentwicklung wie z.B. das neue Tonarmgewicht und die Tonarmstütze. Das zeigt das sich die Entwickler auch weiterhin Gedanken machen und auf die Kritiken der Käufer reagieren.


    Meine 12" Tonarme habe ich gebraucht bekommen, preislich lagen der Schick und der Groovemaster aber bei Anfrage in etwa gleich auf. Das Schick jetzt auch einen Banana Arm im Angebot hat, ist mir vollkommen entgangen, selbst auf der Homepage habe ich dazu nichts gefunden. Ist aber auch egal, für mich kommt ein Schick egal in welcher Form nicht mehr in Betracht.


    Das Klangbild ist etwas anders als bei den anderen beiden Kandidaten, ich würde es nicht als besser/schlechter bezeichnen, eben anders und das hängt von der Wahl und dem Zusammenspiel mit dem Tonabnehmer ab.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Das Schick jetzt auch einen Banana Arm im Angebot hat, ist mir vollkommen entgangen

    Kurzes OT: Heißt 12B, siehe auch: Klick


    Die Optik ist sicher Geschmackssache, aber offenbar sind diese "continuous curved tonearms" gegenwärtig recht angesagt.


    Mir hingegen gefällt die "J"-Formgebung deutlich besser, auch beim Groove Master.


    Groovemaster


    Leider ist diese ursprüngliche Variante nicht mehr erhältlich.


    Gruß,

    Marc

  • Ja, das J-Shape Model sah schon sehr gut aus, schade das er nicht neu aufgelegt wurde. Das S-Shape Model hingegen gefällt mir gar nicht.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Ich besitze einen Groovemaster II in der "kleinen 12" Länge (290mm).

    Er spielt sehr schön mit den unterschiedlichsten Systemen (SPU, Miyajima Kansui, Benz LP, DV Karat R23, AT Mono und Kiseki Blue). Montiert ist er auf einer Bronze/ POM Basis. Zur Höhenverstellung nutze ich einen Easy VTA Lifter.

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    LG


    Horst

  • Ja es ist schade das GrooveMaster die Produktion des J-Shape Models eingestellt hat.

    Optisch eigentlich eine schönere Variante als die S-Shape Arme, vor allem in der 12" Variante. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden, wahrscheinlich hat der S-Shape Arm etwas mehr Vintage Flair.


    Ich habe mich letztendlich (wahrscheinlich unbewußt s.u. *) für einen GrooveMaster III Banana-Shape entschieden, noch dazu in der etwas längeren Version für SPU A und mit 304,75mm P2S, da mich dieser sowie auch der dazu passende Tonabnehmer an die vom Rundfunk benutzten EMT der frühen Jahre erinnerte.


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    * Diese Form von Tonarmen erinnerte mich, wie schon vorher gesagt, an die alten EMT Tonarme die ich als kleiner Bub am Arbeitsplatz meines Vaters zu sehen bekam. Dieser arbeitete seit 1951 als Toningenieur bei Radio Saarbrücken (später Saarländischer Rundfunk). Daher kommt wahrscheinlich auch meine Vorliebe für Equipment im Vintage Design. Ich bekam Plattenspieler quasi in die Wiege gelegt ;) .


    An Verarbeitung wie auch an der Haptik gibt es imhO am GrooveMaster nichts auszusetzen und er funktioniert perfekt mit meinen Ortofon SPU A.


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    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

    Einmal editiert, zuletzt von Thorenslebt ()

  • Mit dem schwarzen Gewicht und dem gleichzeitig aufgesetzten und weit rausgeschraubten silbernen Gegengewicht bringst du den Arm in die Balance.

    Dann das schwarze Gewicht fixieren.

    Danach das silberne Gegengewicht langsam nach vorne drehen um die gewünschte Auflagekraft fein einzustellen.

    Du mußt mit beiden Gewichten etwas spielen da das schwarze so weit wie möglich Richtung Tonarmsockel sitzen sollte.

    Da bei mir aber vorne ein 31 gr. schweres SPU Wood A dranhängt, mußte ich das schwarze Gewicht doch etwas vom Tonarmsockel aus nach hinten versetzen um das A letztendlich ausbalanciert zu bekommen.



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Bei mir ist es leider noch die Version II ohne das neue Gewicht

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    Bei Gelegenheit soll er aber auch das neue Gewicht bekommen

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Hallo,

    Ich habe auch die lange Version, schwarz, für die SPU A, da ich nur diese SPUs nutze. Optisch sehr harmonisch. Der schwere RotaryLift ist nicht nur praktisch für die VTA-Einstellung, sondern bringt eine stabilisierende Klemmung des Tonarmschaftes und deutlich mehr Gewicht ins Spiel. Auch die Aussenverkabelung von Audio Creative finde ich sehr hochwertig und klanglich passend, da mit dem gleichen Kabel ausgeführt, wie die Innenverkabelung.

    Schöne Produkte, die stetig weiterentwickelt werden.


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    Hier noch in einer provisorischen Aufstellung von früher.

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Hallo,


    hat schon jemand die GrooveMaster Tonarme mit den hochpreisigen Japan-Armen von Glanz und Ikeda verglichen?

    Wenn ja, wie schneiden Sie in diesem Vergleich ab?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Tja, genau deswegen, ist er besser, wenn ja, ist er 4 mal besser?


    Ich stelle hier immer wieder fest, dass ein unmittelbarer Zusammenhang von Preis und Qualität konstruiert und als gottgegeben dargestellt wird.


    Von den wenigsten wird das hier inzwischen kritisch hinterfragt.


    Genau das möchte ich einmal tun. Ich glaube darüber hinaus einfach nicht, dass unsere niederländischen Freunde ihr Handwerk weniger verstehen als unsere japanischen.....

    Beste Grüße


    Thomas

  • Gibt es denn einen hörbaren Unterschied zwischen Ortofon SPU-A mit Adapter am Standard Groovemaster zur Version speziell für SPU-A?

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
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  • Hörbar, keine Ahnung, da nie probiert. Ich würde aber bei dem zusätzlichen Zwischenstück und Kontaktübergängen etwas unruhiger schlafen. Aber das Thema wurde doch schon mehrfach durchgekaut mit diversen anderen Armen, siehe Suchfunktion.

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Hallo,


    hat schon jemand die GrooveMaster Tonarme mit den hochpreisigen Japan-Armen von Glanz und Ikeda verglichen?

    Wenn ja, wie schneiden Sie in diesem Vergleich ab?


    Ja, das würde mich auch interessieren, gerade eine Glanz 1200. Kostet aber leider auch 4x so viel…

    Ich habe den Groovemaster einmal im Vergleich zu einem Sorane TA-1L 12,7" Tonarm mit der schweren Sorane Tonarmbasis hören dürfen.

    Die Arme waren klanglich leicht unterschiedlich,
    aber spielten prinzipiell auf Augenhöhe.


    Auf meinem nächsten workshop am 3.12.22 werde ich Tonarme miteinander vergleichen.


    Es wird einen Plattenspieler mit den 9"/10" Armen von Sorane (TA-1 und SA-1.2) und Glanz MH-9B geben, weiterhin einen Plattenspieler, auf dem Ikeda IT-407CR, Glanz MH-1200S und Sorane TA-1L im Vergleich laufen werden.

    Der Sorane TA-1L wird stellvertretend für die Klasse der langen 12" Arme im 2000,- eur Segment antreten, Glanz und Ikeda sind die direkten japanischen 12" Konkurrenten im 8000,- eur Segment.


    Evtl läuft auch noch ein alter SME 3012R Tonarm mit.

    Ich bin bereits sehr neugierig auf diesen Vergleich.


    Shakti's High End Workshop am Samstag, den 3.12.2022 im Kölner Westen!

    Für alle die nicht dabei sein können, im oben verlinkten Faden wird dann sicherlich von diesem Vergleich berichtet werden.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Gibt es denn einen hörbaren Unterschied zwischen Ortofon SPU-A mit Adapter am Standard Groovemaster zur Version speziell für SPU-A?

    Wie soll man das den vergleichen?

    Macht doch keinen Sinn. Entweder hat man einen Arm fürs A oder man muß den Adapter benutzen. Kein Mensch wird Tonarme gleichen Typs aber einmal fürs A und das andere Mal mit normaler Länge und Adapter fürs A aufbauen und dann wechseln.


    Die Behauptungen einer Klangverschlechterung mit Adapter soll mir mal einer messtechnisch und klanglich beweisen.


    Ich halte die Aussage, daß ein Kontaktübergang mehr dem Klang abträglich sei, für eine Mär. Genau das gleiche wie die Wichtigkeit durchgehender Silberverkabelung. Die hört doch auch spätestens im VV auf.

    Das einzige was beim Adapter auf jeden Fall anfällt ist das zusätzliche Mehrgewicht das ein Tonarm ausbalancieren muß.


    Ich hatte das SPU A mit Adapter auf dem 9'6 Schick aber habe natürlich nicht gegenchecken können wie es ohne Adapter klingt. Das Wood A klang trotzdem excellent.


    Aber da sich bei mir auch der Player änderte kann ich keine Aussage zum Vergleich Adapter besser oder schlechter treffen.



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!