Der BBC LS3/5a Thread

  • Es gibt konkurrierende englische Kleinboxen wie die ProAC Tablette,

    die ist zwar auch nicht nachgeschmissen, gibt es aber für weniger als die Häfte.

    Bei gleichem Konzept (geschlossene Box).

    Mir gefällt die Tab Ten besser als eine Harbeth HL-P3 ES2.

    bei einem direkten Vergleich hatte die ProAc Tablette (aus der Erstserie mit 11cm Bass-Mittelton) im Bass- und Grundton-Bereich spürbare Schwächen in Bezug auf die Präzision. Zum einen müsste es an den hohen mechanischen Verlusten des Chassis gelegen haben - siehe Datenblatt SEAS W111-H149

    http://www.seas.no/images/stor…ataheet/h0149_ca11rcy.pdf

    zum anderen an der Tatsache, dass man eine stark bedämpfte Bassreflex-Öffnung vorsah (Strohhalme zur Vermeidung von Verwirbelungen im Reflexkanal). Ein luftdichtes Verschließen brachte zwar unterm Strich Vorteile in Bezug auf Verzerrungsarmut - allerdings war dann der Bass zu schlank bzw. dünn. Nichtsdestotrotz ein guter Klein-Lautsprecher.

    zu den den späteren Versionen - von denen es recht viele zu geben scheint - siehe

    https://www.proac-loudspeakers.com/proac-tablette/

    kann ich nichts sagen. Der unmittelbare Nachfolger der Erstserie müsste dieser gewesen sein:

    https://www.hifi4sale.net/t47064-proac-tablette-mk-2

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Schade, das es hier in eine weitere, unsägliche Preisdiskussion abdriftet...


    Gruß,

    Marc

    Darf man über absurdes nicht mehr diskutieren . Eine LS 3/5a ist gut und nett und macht viel Spaß. Aber bei den Preisen fühle ich mich glatt weg verarscht , besonders wenn das Zeug aus China kommt .

  • Es gibt doch diverse Varianten der LS3/5a u. Derivate. Gebraucht ist bspw. eine Harbeth P3 ESR für gut 1k zu haben. Verstärkerunkritisch, einfach im Raum zu integrieren.


    Im Nahfeld erreicht man mMn ein Niveau, das sehr hoch ist.


    Für mich ist dieses Konzept deshalb in Relation zum LS-Markt allgemein - nach wie vor - unerreicht bzgl. P/L. Die Neupreise sind hoch, ja. Aber wer hier liest und bedacht einkauft, kann sehr weit kommen zu einem relativ geringen finanziellen Einsatz.


    So könnte man es auch sehen.

  • Ehrlich gesagt beginnt mich dieser Thread zu interessieren und vor allem die vielleicht etwas ketzerische Frage , was an diesen Lautsprechern nun so besonderes sein soll , als das derartige Preise als teilweise sogar gerechtfertigt angesehen werden ??


    Schau ich mir die ursprüngliche Konstruktion an , sehe ich einen Kompaktlautsprecher der einfachsten Machart vor mir, dessen Chassis man damals wo diese Lautsprecher rauskamen in jedem Boxenbau Laden kaufen konnte . Simpler Standard , nicht schlecht aber auch nicht over the Top . Dazu sind diese Lautsprecher nach meiner Ansicht eine Nummer ZU klein , nicht falsch verstehen , aber auch zu der Zeit gab es vor allem vom Bass Mitteltöner her auch reichlich Exemplare eine Nummer größer mit 14cm Durchmesser , die wesentlich kompletter und universeller eingesetzt werden konnten , sogar von Kef selber .


    Der Hochtöner ist ebenfalls Standard , gute Qualität , nicht mehr aber auch nicht weniger .


    Auch die herausragende Eigenschaft , die heute in Tests beschrieben wird , eben das diese Lautsprecher akustisch verschwinden ist ja kein Alleinstellungsmerkmal sondern ein reizvolles Standard Merkmal fast aller guten Kompaktlautsprecher , die eben dicht an das Ideal der Punktschallquelle gehen .


    Ich würde zum vergleichen auch gar nicht so derart hoch einsteigen , interessant würde ich zum Beispiel einen Vergleich mit den Kef Chorale III , die ich hier noch stehen habe finden . Einfach weil die Chassis qualitativ ziemlich ähnlich sind .


    Falls sich hier im Norden jemand findet , wäre ich stark interessiert , sowas mal zu testen , denn beim besten Willen erschließt sich mir der Preis/Gegenwert dieser Lautsprecher HEUTE nicht ein bisschen , aber man lernt ja nie aus .


    Gruß Klaus

  • Die LS 3/5a war ursprünglich als Ü-Wagen Abhöre entwickelt und gebaut worden.

    Heute ist das Konzept historisch, da im Profi Bereich (Ü-Wagen) doch eher Aktivlautsprecher zum Einsatz kommen.

    Die LS 3/5 a ist ein guter Kleinlautsprecher, aber auch andere Hersteller

    können heutzutage gut klingende Kleinlautsprecher in geschlossener Bauweise

    anbieten. Was derzeit von Stirling, Chartwell, Rogers ... auf dem Markt ist

    m.E. von Nostalgie getrieben - damit lassen sich gute Preise realisieren.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Ehrlich gesagt beginnt mich dieser Thread zu interessieren und vor allem die vielleicht etwas ketzerische Frage , was an diesen Lautsprechern nun so besonderes sein soll


    Ich würde zum vergleichen auch gar nicht so derart hoch einsteigen , interessant würde ich zum Beispiel einen Vergleich mit den Kef Chorale III , die ich hier noch stehen habe finden . Einfach weil die Chassis qualitativ ziemlich ähnlich sind .

    Hallo Klaus,


    wenn Du erfahren möchtest, was eine LS3/5a in geeigneten Umfeld (Raumgröße, sorgfältige Aufstellung, vorgeschaltetet Elektronik, etc.) zu leisten im Stande ist, dann solltest Du ein Original anhören. Irgendwelche ähnlichen Lautsprecher bringen Dich da kaum weiter.


    Die LS3/5a hat ihre Fans und nach wie vor Daseinsberechtigung (preisunabhängig). Aber natürlich gibt es heute mannigfaltige Alternativen, welche z.T. objektiv oder unter anderen Bedingungen als die, für welche die LS3/5a gemacht wurde, hervorragen. Das ist hier aber nicht das Thema...


    Gruß,

    Marc

    • Offizieller Beitrag

    aber man lernt ja nie aus

    wenn Du erfahren möchtest, was eine LS3/5a in geeigneten Umfeld (Raumgröße, sorgfältige Aufstellung, vorgeschaltetet Elektronik, etc.) zu leisten im Stande ist, dann solltest Du ein Original anhören.

    Hallo Klaus,


    kannst gerne zum Probehören vorbeikommen. Im Grunde hat Marc bereits alles Wesentliche in einem Satz zusammengeschrieben. Nach meinen Erfahrungen betreiben vermutlich viele unserer Mitforisten viel zu voluminöse Lautsprecher, bezieht man die akustischen Parametern des eigenen Raumes richtig mit ein.


    3/5 a kann und ist Magie.


    VG

    André

  • Schade, das es hier in eine weitere, unsägliche Preisdiskussion abdriftet...


    Gruß,

    Marc

    Diese unsägliche Preisdiskussion erkenne ich hier eigentlich nicht - Post #75 sollte dieses Abdriften auch verhindern.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Vielen Dank für dein Angebot Andre , wenn es Neumünster wäre kein Problem aber Münster ist für mich ein wenig zu weit ab vom Schuss :)


    Ich muss mal schauen , ob ich jemanden nördlich der Elbe finde , der die Rogers betreibt . Vielleicht erschließt sich mir dieser Lautsprecher dann .


    Gruß Klaus

  • Diese unsägliche Preisdiskussion erkenne ich hier eigentlich nicht - Post #75 sollte dieses Abdriften auch verhindern.

    Ich bin auch dafür, dass eine vernünftige Diskussion über das Preis-Leistungs-Verhältnis von Komponenten geführt wird. Der Preis der Rogers ist wohl - besonders gegenüber der neuen Harbeth - sehr ambitioniert. Aber bevor ich die Rogers nicht gehört habe, würde ich mich persönlich zurückhalten, ob dieser Aufpreis "hörbar" ist. Von daher ist es okay, über Preise zu diskutieren.

    Unsäglich sind lediglich die Beiträge dieses einen Teilnehmers, der hier und an anderen Stellen immer wieder darauf hinweist, dass früher (wann war das eigentlich?) offensichtlich nur Gutmenschen Hifi verkauft haben und heute vorwiegend profitgierige Gangster am Werk sind - obwohl die Komponenten sich angeblich kaum verbessert hätten. Ehrlich: Wenn ich Hifi-Hersteller oder Entwickler wäre, würde ich das handfeste Beleidigung empfinden.

    Fakt ist: zu allen Zeiten hat es Komponenten mit unterschiedlichem Preis- Leistungsverhältnis gegeben, das allgemeine Preisniveau ist drastisch gestiegen und die Menschen, die sich den Kopf darüber zerbrechen, gutes Hifi besser zu machen, sind keine Idioten und ganz gewiss keine Betrüger.

    Solche pseudopolitischen Beiträge verderben den Spaß (vor allem, wenn man immer wieder angemacht wird, falls man eine abweichende Meinung hat), sich in einen solchen Forum gepflegt über Klang und Leistung von Hifigeräten auszutauschen.

  • Damals - 1980 - fand ich die Chartwell LS3/5a für meine 20m² Wohnzimmerverhältnisse gut geeignet. Damals hörte ich allerdings fast nie "am Sweetspot", die LS3/5a standen auf dem Sidebord, 30-40cm vor der Wand, die Accuphase 100-Line dazwischen und der Klang war angenehm, ausgeglichen, langzeittauglich - ich mochte sie. An Bühnenstaffelung in Breite und Tiefe kann ich mich nicht erinnern, damals achtete ich auf sowas fast gar nicht ;) Mir fehlte es aber ziemlich bald an konturiertem und tiefem Bass (Subwoofer gab's Anfang der 1980er noch nicht so viel ;) ) und ich wechselte nach zwei jahren auf BM-3, die reichten mir dann (mit elektronischen Modifikationen, Revision und Neuabstimmung) bis 1999 als ich angefangen hatte auf Raum- und Instrumentendarstellung zu achten....


    Aber ja, meine Frau denkt noch heute manchmal etwas wehmütig an "die guten, kleinen Studioboxen" - ich nicht. Und auch Anfang der 80er hielten einige Leute die LS3/5a schon für "magisch" - ich nicht.


    Die heutigen Preise mögen inflationsbereinigt "passen", als ich sie kaufte waren sie jedenfalls auch keine "Billigware", vor allem angesichts der Größe und des "sichtbaren" Aufwandes. Die Weiche und Gehäuse usw. sah ich erst nach dem Kauf genauer.


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Hallo,


    zur Klarstellung: Auch ich halte die Preisgestaltung einiger Hersteller für ausgesprochen selbstbewußt (um es mal vorichtig zu formulieren). Ich würde diese ebenfalls nicht zahlen, zumal für manchen Anschaffungspreis mit ein wenig Geduld mehrere gut erhaltenen gebrauchte LS3/5a realisierbar wären. Aber der Gebrauchtkauf ist nicht ohne Risiko und wer das Budget hat und auch investieren möchte, kann praktischerweise zwischen einigen, den Original-Spezifikationen entsprechenden, fabrikneuen Modellen wählen.


    Dennoch halte ich die Diskussion darüber für müßig, da sie, wie auch an anderer Stelle im Forum, zu nichts führt. Ich würde hier gerne weiterhin sachliche Beiträge von LS3/5a-Nutzern, Ex-Nutzer und solchen die es werden wollen, lesen.

    Vielleicht auch die ein oder andere Abbildung der Installation, Aufstellung, etc.

    Oder Erfahrungen mit verschiedenen Varianten der Lizensierten.

    Oder einen Vergleich einer frühen LS3/5a mit späteren Modellen.

    15 Ohm vs. 11 Ohm, etc, etc...


    Gruß,

    Marc

  • Man muss sich doch klar sein, es sind doch nur Repliken des Originals .

    Da gibt es keinerlei Entwicklungsarbeit. Die Anbieter unterscheiden sich doch nur wie gut sie die Kopie hin bekommen haben . Mit modernen Fertigungsprozessen gerade beim Gehäuse Bau , CNC und Automatisierung. Fallen die Dinger doch alleine vom Fließband . Bei den Chassis ist auch nichts teures . Der Standard Blechkorb ist seit Jahren zu 100Tausenden hergestellt worden . Ich bin ja auch ein Freund der kleinen Kiste . Aber wenn ich noch eine haben wollte ,würde ich mir eine alte für 1000€ kaufen ,welche kein bisschen schlechter ist als die total überzogenen neuen sind .

  • ab post #47 unter

    defektzero

    ist noch einiges erwähnt.


    Der erwähnte K&T LS3/5a clone - erwähnt in post #84 unter

    ist für mich kein clone, nur weil es auch ein 2-weg Mini-Monitor ist - siehe Seite 22, K&T 3/2012 als PDF unter

    https://de.scribd.com/doc/258584914/KLANG-TON-2012-03-pdf

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • ... und da war er mal wieder ...

    Kommen wir auf echte Erfahrungen zurück: Meine eigene bezieht sich auf den direkten Vergleich einer Spendor LS 3/5a und einer Harbeth P3ESR SE vor ein paar Jahren (damals aktuelle Modelle). Die Harbeth war damals (so ca. 5-6 Jahre her) eine der aktuellsten Konzepte dieses Genres, die Spendor war länger auf dem Markt, konzeptionell wohl etwas älter. Der Unterschied zwischen den beiden war in jeder Hinsicht signifikant - und nach meiner Meinung jeden Cent wert. Selbstverständlich war die Harbeth keine Kopie der Spendor (oder irgendeiner anderen 3/5a) - das erschließt sich bereits ohne Hören: die Verarbeitungsqualität des Gehäuses war dramatisch besser. Und klanglich hatte die Spendor gegen die Harbeth (obwohl gleicher Klangcharakter) keine Chance, es sei denn man legt auf Auflösung, Detailreichtum, Abbildungsgenauigkeit keinen Wert bzw. mag es insgesamt mehr kompakt und "plüschig". Nicht, dass die Spendor nicht auch die gleichen sympathischen Eigenschaften der Ls 3/5a Gattung hatte: Klangreichtum, stressfrei, schöne Räumlichkeit. Aber eben genau der Unterschied, den einige Euros mehr an Investition des Herstellers und fleißige, akribische Entwicklungsarbeit seiner Entiwckler, um gutes besser machen zu wollen, war deutlich auszumachen. So hat mich die Harbeth einige Jahre zur vollen Zufriedenheit begleitet, bis ich einen größeren Raum hatte, der die Aufstellung anderer Lautsprecher ermöglichten ...

  • Ich habe die neueren auch schon öfter gegen alte Modelle gehört , jeweils 11 Ud 15 Ohm . Da haben sich keine signifikanten Unterschiede raus gestellt . Bis darauf das die alten Modelle alle ein bisschen stimmiger spielten . Ach bei der Verarbeitung der Gehäuse war für mich bei diesen winzigen Böxchen kein Unterschied zu sehen . Was soll bei einer ausgereiften Konstruktion auch groß verbessert werden .Aber wer viel zahlt bildet sich auch viel ein . :)