Trafo brummen

  • Hallo,

    es wurde schon angemerkt, doch ich will es auch nochmal aufgreifen:

    MMn würde ich zuerst das Blechpaket nachziehen, sprich die Verschraubung am Trafo nachziehen, wenn das nix bringt würde ich mir über einen höheren mA -Durchsatz Gedanken machen, sprich den Verbrauch der Schaltung prüfen (Arbeitspunkte d. Röhren/ Block-C´s an den Anoden/ Siebelkos d. Gleichrichtung/ ect.)...

    Man könnte den Trafo auch ohne jede Last, dh. mit abgetrennten Sekundäranschlüßen, mit einer 60W-Glühlampe (als Schutz u. Strombegrenzer) in der Zuleitung (in Reihe) anschließen.

    Grobe defekte des Trafos würden durch weitere Geräusche und ein scheinen des Leutmittels angezeigt....


    Viele Grüße Tobias.

    PS: Das ist nur mein Senf, ohne Anspruch auf universelle Richtigkeit.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • wenn das nix bringt würde ich mir über einen höheren mA -Durchsatz Gedanken machen, sprich den Verbrauch der Schaltung prüfen (Arbeitspunkte d. Röhren/ Block-C´s an den Anoden/ Siebelkos d. Gleichrichtung/ ect.)...

    Mit Röhren ist da wohl nix , wenn das die 20 Watt Class A Endstufe ist , aber messen ist schon der richtige Weg . Ich habe in meiner Vorröhrenzeit einige davon nachgebaut und meine , mich erinnern zu können , daß der Ruhestrom bei etwa 1 A lag . Ich würde einfach mal den + oder - Zweig eines Kanals auftrennen und den Strom gegen Ground messen .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo

    sorry, sorry hab ich ganz übersehen ...hhmmpf räusper hüstel... es ist ja garkein Röhrengerät.

    Nun ja, der Verbrauch der Schaltung ist dennoch interessant, ein Meßgerät (Multi-/Ampermeter) in die Leitung einschleifen und den Verbrauch messen,

    alternativ die (korrekte) Spannung der Versorgungsleitung und Ground bzw. Minus messen...

    Ich hoffe ich hab nicht schon wieder Mist geschrieben...


    Dennoch wäre auch ein defekt des Trafos denkbar...siehe oben...

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Da es hier scheinbar nicht klar ist, mal ein paar physikalische Grundlagen:


    1. Es gibt magnetischen und nichtmagnetischen Edelstahl

    2. Magnetische Störfelder können in dem betrachteten Frequenzbereich nur durch magnetische Metalle bedämpft werden

    3. Je "schlechter" die zur Dämpfung eingesetzten Metalle sind, desto besser werden magnetische Felder gedämpft.

    4. Bei Eingangsübertragern wird das "schlechte" Metall zu Abschirmung gegen äußere Felder eingesetzt

    5. Bei Trafos werden Hauben aus "schlechtem" Metall zur Abschirmung der vom Trafo ausgehenden und damit störenden magnetischen Felder eingesetzt.


    Was ist "schlechtes" Metall? Das ist ein magnetisches Metall, das sehr gut magnetische Felder bündeln kann und diese Energie dann im Metall in Wärme umsetzt.


    Toni

  • Eine Haube über einem Trafo hat neben der Ästhetik die Aufgabe das magnetische Störfeld des Trafos von anderen Schaltungsteilen fernzuhalten. Das geht nur mit einem magnetischem Material.

    Wenn das früher in Ordnung war und jetzt nicht mehr, dann sollte zunächst untersucht werden, ob eine DC der Netzspannung überlagert ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann erzeugt ein Trafo dann ein stärkeres Streufeld, wenn die Last grösser geworden ist. Also sollte man mal schauen, ob alle Abgleiche und Spannungen noch den geforderten Werten entsprechen.

    Wenn das auch nicht hilft, dann sollte das Dämm-Material innerhalb der Haube kontrolliert werden.


    Toni

    Ich gehe nicht davon aus, das der Trafo selbst mit der Abdeckhaube schuld ist. Der erster Schritt, den ich probieren würde, wäre, den Trafo ohne angeschlossene Last zu betreiben und die sekundär-AC Spannungen messen. Ist der Brumm dann weg, gehe ich davon aus, das die Last bzw. die Stromaufnahme im Normalbetrieb zu hoch geworden ist - auch wenn die Endstufe noch spielt.

    Gleichrichter, ev. vorhandene Entstör-Kondensatoren und die großen Elkos können als Fehlerquelle nahezu ausgeschlossen werden, wenn die eigentliche Endstufe abgeklemmt ist und kein Brummen mehr da ist. Ansonsten ist eines dieser erwähnten Bauteile fehlerhaft.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==