Refine Feinsicherungen - ein Versuch

  • ... Versilberte Sicherungen klangen bei mir zu analytisch, vergoldete waren musikalischer und etwas wärmer.


    Jörg

    genauso bei mir !


    lg jo

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Vielen Dank


    Wir haben viele Gemeisamkeiten :meld:

    Die erste Sicherung (im DAC) brachte am Meisten, dann die im Preamp und dann die im Amp.

    In Summe alles dreidimensionaler und vor allem körperhafter, organischer und lebendiger aber trotz aller Ruhe mit explosiver Dynamik".

    Ich war wirklicht extrem skeptisch und habe meinen Kumpels echt jahrelang gesagt "bleibt wir weg damit, das interessiert mich nicht"


    Ich habe auch einen tollen, dicken, 2x3m Naturwolle-Teppich und Akustik-Vorhänge, welche ich beide VOR meinen Untersetzer- und Sicherungen-Experimenten schon hatte.

    Das eine soll das andere ja nicht ausschliessen sondern ergänzen :P 8)


    Darf ich nach dem genauen Typ und ungefähren Preis deiner Sicherungen fragen? :/

    Gruss Christoph

  • Dem muss ich zustimmen. Bitte beschäftigt euch vor dem Tauschen der Feinsicherungen erst mit der Raumakustik. Da hilft schon das Verschieben der Couch, ein Teppich vor den Lautsprechern oder natürlich noch besser Dämpfungsmaßnahmen und Diffusoren an der Wand. So viele Bekannte hören mit tollen Anlagen in akustisch ganz ungünstigen Räumen, ist echt schade... Falls das alles schon gemacht wurde, kann man sich natürlich mit neuen Kabeln/ Sicherungen etc beschäftigen. Ich hörte es nicht, spreche es anderen Leuten aber auch nicht ab. Dennoch denke ich, dass es über den psychologischen Effekt hinaus geht.

    Akustik ist (soweit es geht in einem Wohnzimmer: Platzierung von LS und Hörplatz,Akustik-Vorhänge, vollflächige Bücherregale, dicker Teppich zwischen LS und Hörplatz) schon ziemlich ok.

    Gruss Christoph

    Einmal editiert, zuletzt von christophs ()

  • 🙂

    Interessanter Standpunkt .

    Letztendlich schließt das Eine das Andere nicht aus.

    Soll heißen, auch nachdem jemand ein Gerät hinsichtlich Schaltung , oder verbauter Komponenten optimiert hat, bleiben diese „Sekundärkomponenten“ (die Wortschöpfing finde ich echt treffend und gut ) relevant.


    Außerdem wird hier meist nicht klar beschrieben , ob, oder in wie weit jemand sein Gerät bereits schaltungstechnisch optimiert hat .

    Lässt sich halt nicht alles verallgemeinern.

    ...mag Musik

  • Wenn etwas scharf klingt, wechsle ich die Lautsprecher oder die wandelnde Quelle. Und Vergleiche über die Ausgänge eines Amps z.B. sind nicht zulässig, da in der Regel nicht bekannt ist, ob diese vom Hersteller für die jeweilige Anwendung klanglich angepasst sind. Davon auszugehen, dass alle Ausgänge gleich sind, wäre fatal. Diese Tatsache musste ich im Frühjahr bei meinem Amp machen. Unterschiedliche Klangprogfile der Ausgänge. Sowas hört man aber wohl nur mit Monitoren.

    LG Michael

  • Auch mal ein kurzer Hinweis an die Moderation .

    Ich habe mich mal auf die Seiten einige Hersteller eingeloggt. Da wird über die überragenden klanglichen Qualitäten der Sicherungen berichtet . Aber es gibt keine technischen Daten über das Auslöseverhalten oder die VDE Konformität .

    Es ist eine Sicherung . Das ist ihr Sinn und sollte im Vordergrund stehen .Wenn ich noch Hersteller wäre ,wurde ich Defekte ,wenn solche Teile Verbaut wären ablehnen .

    Diese Hinweise sollten hier auch erfolgen . Es gibt sicherlich einige User hier ,die wissen was sie tun und damit spielen können ,aber das ist sicher hier ein sehr geringer Teil .


    Grüße

    Aus Duisburg

  • Megaheinz,

    ich hatte damals den Wert für die "Ersatzsicherung" meines Vollverstärkers mit dem Entwickler abgestimmt. Er schlug dann einen etwas höheren Wert, als die eingebaute Sicherung, vor. Im Prinzip steht doch alles auf der Sicherung drauf. Es ist doch auch für einen Laien nicht schwer herauszufinden, welche Sicherung verbaut ist. :/  


    Auf der Verpackung von HiFi-Tuning steht zum Beispiel:

    Wert: 1 Amp

    Größe: 5x20mm

    Schaltverhalten: T = Träge

    Was kann man da noch falsch machen?

    Gruß aus Erftstadt



    LG


    Horst

  • Hi,


    allen Ernstes Horst? :/,

    "ich hatte damals den Wert für die "Ersatzsicherung" meines Vollverstärkers mit dem Entwickler abgestimmt. Er schlug dann einen etwas höheren Wert, als die eingebaute Sicherung, vor. Im Prinzip steht doch alles auf der Sicherung drauf. Es ist doch auch für einen Laien nicht schwer herauszufinden, welche Sicherung verbaut ist."


    Nicht jeder Vertriebler ist ein "Entwickler" ..... nimmt man es genau, dann ist Entwickler nicht einmal eine echte Berufsbezeichnung. Die "wahren" Entwickler dürften ein kleines Team an Ingenieuren sein, kbei deren Verkauf der "Entwickler" Dreitausend von Denen mit Gold bestellt. Es dürfte auch sicher eine ungemeine Erleichterung sein, wenn nach dem Brand der Feuersachverständige Dir eine noch leicht verschmutzte, im Grunde sündhaft überteuerte Sicherung mit den Worten in die Hand drückt: "Wir konnten nicht mehr viel retten .... aber die Sicherung hats wie durch ein Wunder überlebt. Nur 100mA kleiner und es hätte die auch noch gekostet!" :D

    Eine Abstimmung zwischen McLaie und McFahrlässig ist nicht die adäquate Dimensionierungsformel für ein sicherheitsrelevantes Bauteil!

    Es muß auch klar Deiner laienhaften und unqualifizierten Äußerung widersprochen werden bei Sicherungen wäre ja alles easy, man bräuche quasi nur lesen können.

    Was aber ist das Lesen wert, wenn sich doch auf einen höheren Wert "geeinigt" wird???

    Zum Einen ist das Auslöseverhalten einer Sicherung eine komplexe Angelegenheit und der Auslösezeitpunkt von multiplen Parametern abhängig.

    Zum Zweiten sparen sich mit Sicherheit die meisten Schaltungsdesigner eine exakte Berechnung und dimensionieren nach PimalDaumen, oder Trafostrommalvier, oder kurzvorBrandstimmschon.

    Zum Dritten sollte eine Laie schon aus Eigenverantwortung nicht an sicherheitsrelevanten Einrichtungen rumpfuschen.


    ein kopfschüttelndes

    jauu

    Calvin




    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Ok , der Hersteller dimensioniert die Sicherungen schon falsch :D . Diese wird dann durch eine falsche Tuningsicherung ersetzt :D

    Was genau soll dann der Endanwender da richtig machen , und wie ?

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Ok , der Hersteller dimensioniert die Sicherungen schon falsch :D . Diese wird dann durch eine falsche Tuningsicherung ersetzt :D

    Was genau soll dann der Endanwender da richtig machen , und wie ?

    LG Andreas

    Die Finger davon lassen. Dann ist im Ernstfall die Schuldfrage klar.

  • Calvin sagt ja das der Hersteller schon falsch dimensioniert.

    Deswegen die Frage.

    Zb . bei meine Uchida war die Sicherung auf 115 Volt ausgelegt , also doppelt zu gross ! Angeschlossen war sie aber auf 220 Volt

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Hi Andreas, ein Gerät auf die richtige Betriebsspannung umzuschalten und die Netzsicherung daran anzupassen, ist auch Aufgabe des Importeur bzw. in letzter Instanz des Händlers.


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Auf der Verpackung von HiFi-Tuning steht zum Beispiel:

    Wert: 1 Amp

    Größe: 5x20mm

    Schaltverhalten: T = Träge

    Was kann man da noch falsch machen?

    Z.B. Sicherung mit zu geringem Ausschaltvermögen. Das Ausschaltvermögen gibt den maximalen Strom an, den eine Sicherung sicher unterbrechen kann und ist relevant für den Kurzschussfall. Man sollte, nein man muss beim Sicherungstausch daher immer eine Sicherung verwenden, dessen Ausschaltvermögen mindestens dem der Originalsicherung entspricht.


    Ich habe bei einer Sicherheitsprüfung eines Netzteils mal gesehen, was passieren kann, wenn eine Sicherung mit einem zu geringen Ausschaltvermögen (war vom Hersteller nicht spezifiziert) eingesetzt wurde. Das Netzteil ist in Flammen aufgegangen.


    Daher gehe ich immer auf Nummer sicher und verwende auf der Primärseite Gerätesicherungen mit einem Ausschaltvermögen von 1500 A.


    Gruß


    Uwe

  • Morgen,


    Anfang der 90er tauschte ich aus Ermangelung einer identischen Feinsicherung

    beim CDP gegen eine (baugleiche) mit Sandfüllung. Das Klang eindeutig besser.

    Ich hatte mir das dann so erklärt , dass der Sand den Draht am Schwingen hindere.


    In dieser Anfangszeit des HiFi Zubehörs gab es für angehende Klang-Dompteure

    wie mich so viel zu entdecken (und zu kaufen ) :)


    Gruß



    Andreas

    „Seltsam? Aber so steht es geschrieben …“

  • Komisch, ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht. Bei mir klingen Sicherungen mit freiem Draht besser und deshalb verwende ich nur solche. Das haben auch die Hersteller erkannt und verbauen bis heute nur solche. Ich erkläre mir das dadurch, daß der Draht im Takt der Musik mitschwingen kann.


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Hallo Uwe,

    ich setze seit Jahren grundsätzlich Feinsicherungen mit Keramikkörper ein. Damit müsste ich doch auf der sicheren Seite sein? Oder ist eine Sandgefüllte Sicherung hier grundsätzlich vom Vorteil? Die mir bisher untergekommenen "Tuning"-Sicherungen hatten alle einen Keramikkörper.


    Zitat: "Eine einfache, ungefüllte Glassicherung hat ein begrenztes Ausschaltvermögen. Wenn solche Sicherungen als Netzschutz verwendet werden, kann es sein, dass diese einem zu starken Strom unter fehlerhaften Bedingungen ausgesetzt sind. Das kann zu einer Explosion der Sicherung führen und Brandgefahr zur Folge haben. Für solche Anwendungen sind Sicherungen mit einem höheren Schaltvermögen zu verwenden, die normalerweise ein Füllmaterial beinhalten."


    Ist ja eigentlich logisch, nur ich wundere mich warum ich bei fast 90% der Geräte nur ungefüllte Glassicherungen finde.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer