Übertrager für die hochohmige Dynavector Tonabnehmer wie 17D2, Karat 17DX, XV-1t

  • Hallo,

    Diese Dynavectoren haben eine Ausgangsspannung in dem Bereich 0,3.. mV und etwas höhere Innenwiderstände mit 38, 32, 24 Ohm, müssten also mit 1:15 Übertrager eigentlich gut laufen, zumindest aber nicht ganz so gut mit den gleichen Übertragern, die für die anderen Dynavectoren mit 4-6 Ohm Innenwiderstand perfekt sind.


    Wie sind eure Erfahrungen?

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Moin,


    ich hatte mal ein DV17-3. Ich habe es am Ortofon T2000 gehabt. War nicht so richtig.


    Der Ortofon hat bei 47KOhm Last so 15 Ohm an das System gelegt. Das ist bei wohl 38 Ohm vom System nicht so dolle. Ich hatte dann die Last in Richtung 300KOhm bewegt, also so ca. 100 Ohm am System. War schon besser.


    Ich glaube auch ein 1:15 wird nicht optimal sein, der legt so ca. 200 Ohm an das System.


    Ich würde eher an 1:10 denken.


    LG Winnie.

  • Hallo Winnie,

    Bist Du Dir sicher, dass Du da richtig gerechnet hast mit dem 1:10 und 1:15 Übertrager?


    1:15 Übertrager macht ja bei einem Standard-Phono mit 47kOhm ca 209 Ohm, richtig.

    Aber die 1:10 macht 470 Ohm.

    Wenn Du in Richtung 100 Ohm willst, wäre es eher ein Übertrager mit 1:22.

    Schöne Grüße
    Balázs

    2 Mal editiert, zuletzt von Balazs ()

  • Moin,


    ich setze für eine Standard Last immer 47KOhm an. Und ich runde meine Werte.

    Ob nun 200 Ohm oder 213 Ohm, das macht den Kohl nicht fett.


    Das mit dem Ortofon T2000 und 330KOhm Last (nicht 47KOhm), war nur ein Versuch in Richtung 100 Ohm.


    Ich denke aber auch, das diese "hochohmigen" Systeme bei Dynavector eine Ausnahme darstellen. Andere sind da eher weiter unten angesiedelt. Und auch, die aktive Anpassung macht ja einen sog. Enhanced Mode, wo das System im Kurzschlussbetrieb angeschlossen wird, spart ja die mit mehr als 10 Ohm aus....


    LG Winnie.

  • mit 38, 32, 24 Ohm, müssten also mit 1:15 Übertrager eigentlich gut laufen

    Bei 38 Ohm und 0,3 mV wäre alles was geht mit den meisten Denons interessant (aber nicht das 103R, das hat 13 oder 14 Ohm).

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Ach so,


    ich hatte mein Dynavector lange mit der Cyrus Phono Signature betrieben. Abschlüsse zwischen 100 Ohm und 300 Ohm waren für mein SetUp richtig (je nach Lust & Laune).


    Aber ich denke, ein MC läuft besser mit dem richtigen Trafo!


    LG Winnie.

  • Hallo Winnie,

    Mir ging es um Deine abgschliessende Empfehlung für 1:10 Übertrager. Damit kommt man nämlich auf 470 Ohm, und nicht wie gewünscht irgendwie in die Nähe von 100 Ohm.

    Aber willst Du wirklich 100 Ohm als Abschluss mit einem Übertrager für diese DVs mit 24-38 Ohm Innenwiderstand erzielen??

    Ich dachte eher an etwas mit etwas höherem Abschlusswiderstand. Aber das ist alles nur Vermutung, ich habe keine praktische Erfahrungen.

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Hallo Balázs

    Den PE Modus halte ich für das Karat für suboptimal bzw. ungeeignet. Diese Stromverstärker Einstellung funktioniert am besten wenn das System max. 10 Ohm Innenwiderstand aufweist(eher 5 Ohm wie z.B. das Dynavector 20x2L). Die ca. 30 Ohm des Karat sind dafür meiner Ansicht nach zu hoch.

    Was gefällt dir denn im Zusammenspiel mit der Exposure Vorstufe nicht?

  • Ich habe ein DV Karat am 1:20 Hashimoto HM 3. Das läuft ausgezeichnet. Gleichzeitig laufen auch alle Dynavector Systeme damit sehr, sehr gut. Ein Silvercore 1:20 Übertrager läuft mit den Dynavector Systemen auch sehr, sehr gut. Ich favorisiere aber die Silber Wicklungen.

    LG


    Horst

  • Hallo Rüdiger,

    Ja, den 6A hatte ich auch als erstes auf dem Radar.


    Oder doch einen (späten) P75 im PE Modus für diesen Innenwiderstands-Bereich.

    Hallo Balazs,

    auch an der P75 laufen die Dynavector Systeme mit einem guten externen Übertrager besser als im PE Modus. Somit würde ich nicht unbedingt eine P75 in Betracht ziehen. Der Pe Modus gefällt mir in der Einstellung LOW ( 4-10 Ohm) besser als in Medium, oder High.

    LG


    Horst

  • Ich dachte eher an etwas mit etwas höherem Abschlusswiderstand. Aber das ist alles nur Vermutung, ich habe keine praktische Erfahrungen.

    Moin,


    ich hatte ja ein System mit 38 Ohm innenwiderstand und einen Trafo, der beim Abschluss mit 47KOhm so 15 Ohm als Last dem System zeigte. Das war suboptimal.


    Da der R = Rlast / (Ü * Ü) ist,


    bildet sich die Möglichkeit an, den Eingangswiderstand der Phono zu ändern. Ging bei mir, war auch zu merken, allerdings änderte sich oberhalb von 330KOhm nichts mehr. Ich hatte noch weiter probiert.


    Das meint, kann man mit dem Lötkolben umgehen, oder man hat das einstellbar, kann man noch was rauzsholen.


    LG Winnie.

    Einmal editiert, zuletzt von winvieh ()

  • Die Messwerte sind in dem verlinkten Test wirklich spannend.

    Viel Ausschuss, aber auch interessant, dass einige Produkte bei den tiefen Frequenzen, andere bei den hohen (oder halt überall) Müll produzieren.


    Solche Messungen wäre auch heute mal interessant…

    Lautsprecher werden ja teilweise aufwendig gemessen (zumindest im Pro Bereich), man könnte bei den Übertragern auch etwas Objektivität ins Spiel bringen. Evtl. sogar gleich die Paarung Tonabnehmer/Übertrager komplett vermessen.

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Der Pe Modus gefällt mir in der Einstellung LOW ( 4-10 Ohm) besser als in Medium, oder High.

    Auch wenn die Tonabnehmer einen höheren Innenwiderstand (24-38Ohm) haben, würdest Du die LOW Einstellung empfehlen?

    Oder meinst Du damit, dass Dir das Resultat mit dem PE Modus bei niederohmigen Systemen einfach besser gefällt als wenn man es mit höherohmigen Sytemen benutzt, jeweils verglichen mit dem normalen MC Modus?

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Nein, meiner Meinung nach arbeitet die Dynavector P 75 im PE Modus mit 4-10 Ohm besser, als mit Tonabnehmern, die eine höhere Impedanz benötigen (medium/ High).

    Die P75 ist im PE Modus für niederohmige Systeme ein best buy. Zum Beispiel Dynavector 20x2L, oder auch Ortofon Cadenza Bronze. Noch besser mit einem Keces Netzteil. Noch besser mit Keces Netzteil und Übertrager im MM Modus.


    PS: Für Systeme >20 Ohm würde ich eher eine andere Phono wählen. Die P75 hat ihre Stärke im PE Modus (LOW). Ein Benz Glider mit 12 Ohm geht noch gut im PE Modus - low oder medium. Das ist dann Geschmacksache.

    LG


    Horst

  • Dynavector SUP-200 | Dynavector | Phono Vorverstärker | FONO.DE


    Das ist der aktuelle, hauseigene Übertrager.

    Hat 26 DB d.h. 1:20. für Systeme von 3 - 35 Ohm und ab 0,1 mV.


    Somit wäre auch der von Horst angesprochene 1:20 Übertrager passend.


    Ich habe heute mal meinen 1 :15 (=23 DB) Hashimoto HM 7 Übertrager mit dem DV 20xL2 betrieben. Klingt super, auch im direkten Vergleich mit den Cadenzas. Allerdings hat mein DV nur 5 Ohm, dementsprechend ist die Aussage für dich nicht soooo aussagekräftig.


    LG Hubert

    PS ich betreibe die DV P75 MKIV im MM Modus und mit KECES Netzteil. Bin super zufrieden.


    Es gab mal einen Test mit der DV P75 MKIII im MM Modus mit o.g. DV SUP 200. Da war es noch etwas besser als ohne Übertrager im PE Modus.



    Gruß
    Hubert

    2 Mal editiert, zuletzt von Hubert T ()