Phono PrePre E.A.R. 834 Klon - Gain am Eingang reduzieren, aber wie richtig?????

  • plasste


    ja keine gute idee aber so und so aus anderen gründen.


    eine M65 ist standalone ungeignet.


    die output impedance ist eine frequenzabhängige größe und

    steigt z.b. bei 50hz auf einen überraschend hohen wert bei dieser schaltung und röhren.


    damit würde ich nicht eine 50kohm nicht mal eine 100kohm folgestufe ohne kräftigen Bassabfall bedienen können.


    ein höhenabfall könnte auch passieren.


    ich habe die M65 nicht zu einem sauberen Klavieranschlag in den oberen oktaven verhelfen können.


    die spatzen pfeifen die aktiven entzerrer machen mist bei der rückkopplung stichwort phasengang.


    ich empfehle eine passive entzerrerlösung vielleicht mit e81cc od e88cc später noch steiler. gain ist dann kein problem.


    becozy

  • plasste


    Stefan,


    nun zu Deiner Idee: Die Platine kann man nur von der Oberseite her bestücken, gemäß dem Aufdruck. Nicht nur die Röhrensockel müssen richtig herum eingesetzt werden, das geht auch mit einigen anderen Bauteilen nicht anders. Betrifft z.B. die Spannungsregler mit Kühlkörper, die Gleichrichter ...


    Wenn Du den Kit erstmal ganz normal aufgebaut hast, mit den mitgelieferten Bauteilen und alles funktioniert, kannst Du immer noch über ein Redesign nachdenken. Aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen und womöglich verstolpern.


    P.S. Bitte schaue mal in Dein Postfach unter 'Benachrichtigungen'

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo,

    Ich würde die Röhren gerne zur Gänze aus dem Gehäuse herausschauen lassen, ich finde das schöner und schöne Röhren sind ja auch nett anzusehen, und Tube-Rolling wird auch einfacher.

    Das geht mir genauso. Ich möchte die Röhren auch sehen.


    Bei einer Phonovorstufe mache ich das allerdings nicht. Bei der Verarbeitung der zarten Signale ist mir der der Geräuschabstand wichtiger.


    Viele Grüße
    Martin

  • Zudem noch die Frage was die Vorteile von Glimm-Kondensatoren gegenüber

    Styroflex-Kondensatoren sind?

    Moin Stefan,


    das ist eine reine Geschmacksfrage. Die einen sagen so, andere so.


    Die Styroflex sind etwas runder veranlagt, die Glimmer sind etwas pulsiger. Kommt immer auf den Rest der Kette an.


    LG Winnie.

  • Moin Martin,

    Du sprichst in der Tat einen wichtigen Aspekt an.


    Auch beim Originalgerät waren die Röhren ja nicht 'nackt', sie steckten in Abschirmhülsen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hi Jo,


    ja, ich bau erstmal "normal" auf, mache Hörproben und schaue dann.


    LG


    Stefan

  • Danke Winnie,


    dann probe ich Beides aus und auch noch Mundorf/WIMA. Kann ich ja über fertige Steckkontakte auf der Platine gut tauschen, und auch generell die 470pF vs. 680pF.


    Aber zuerst muß ich eh Euren Vorschlag zur Empfindlichkeitsanpassung umsetzen damit das mit den Pierre Cléments läuft . . .


    LG


    Stefan

  • Stefan,


    kennst Du den Thread über die Cellule Clément im Lenco-Heaven-Forum?


    Da gibt es viel zu lesen. :)


    Leider sieht man nicht mehr alle Fotos, weil es schon so lange her ist.

    Ich war damals auch dabei und kenne einige der Teilnehmer persönlich sowie manche von den gezeigten Gerätschaften.


    https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=10583.0

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    2 Mal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Hi Jo,


    klar kenn ich den Thread. Der ist gut.


    LG


    Stefan

  • Stefan,


    mir ist nicht ganz klar, was dich zum Einsatz der Cellule bewogen hat. Bist Du dem Klang der Vergangenheit auf der Spur?


    Dann wäre m.E. ein historisch passender (französischer) Preamp umso wichtiger - oder eine Nachbildung von dem.


    Solche klang-historischen Exkursionen habe ich, auf meine Art, auch schon unternommen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hi Jo,


    ich befasse mich seit längerem mit Mono. Vor allem Jazzaufnahmen (Blue Note, etc.) aus den 50ern und 60ern. Ich habe mit modernen (echten) MonoAbtastern angefangen und bin dann langsam zu den alten Mono's gewechselt. GE VR2, Tannoy, die ELAC MST1, STS 210 - STS 333 (sind zwar Stereo aber auch gut mono verschaltbar).


    Und dann eben auch die Pierre Cléments. Die Pierre Cléments klingen - wen alles stimmt - einfach toll, finde ich.


    Momentan höre ich sie mit einer modifizierten Trigon Advance (Batterie). Das dieser PrePre sehr neutral ist, kommen die Pierre Cléments am SME 3009 V2 unimproved bzw. Schick 12" auf dem TD 124 MK 2 wunderbar rüber. Ich habe einen passiven PrePre von SWISSONOR und höhre an SWISSONOR Breitbändern (mit verschiedenen Endstufen). Wobei - man glaubt es kaum - die moderne Audionet AMP III sehr, sehr neutral und stimmig in meiner Kette spielt.


    Die Pierre Cléments (sie gehen ja nur bis ca. 15KHz) klingen einfach wunderbar und frisch.


    Nun ist der Trigon recht neutral, aber - wie Du schon angemerkt hast - wäre eine Röhren-RIAA (andere Kennlinien brauche ich nicht) schon mal einen Versuch wert. Die meisten modernen Röhren-RIAA-PrePres können ohne Modifikation nicht mit den 25mV arbeiten, und alte, z.B. von Pierre Clément selber sind (für mich) unbezahlbar. Es gibt einen Anbieter in New York, der sowas herstellt. Kostet aber 4.500USD. Und einen Japaner (http://soundgate.net/product/MTIxMA...highend), da liegt man mit Shipping und Steuer so bei 1.800 Euro. Der wäre ggf. später mal was.


    Und somit - durch Eure tolle Beratung und Hilfestellung - macht der Shure M65 Clone echt Sinn. Durch Euer Zutun kann der modifiziere Clone die hohe Eingangsspannung gut verkraften, die einfache Schaltung bietet die Möglichkeit die RIAA-Kurve im Bass und in den Höhen leicht abzuändern, und das Ganze ist für unter €200 machbar.


    Ein 1:1 Nachbau eines alten Schaltungslayouts würde ich mir momentan noch nicht zutrauen. Ich lerne erstmal mit diesem Projekt.


    Deswegen - und es macht bis jetzt sehr viel Spass - setze ich das jetzt um.


    LG


    Stefan

  • Stefan,


    danke, jetzt kann ich mir schon ein besseres Bild übe Deine Hintergründe machen. :thumbup:

    Sehr interessantes Gerät! Kannte ich noch nicht. Mal was anderes, auch vom Aussehen her sehr gut in die Retro-Audio-Abteilung passend. Mir gefallen schon mal allein die Plaketten mit den jap. Schriftzeichen sehr gut. Bin Japan Fan.


    BTW: Hatte auch mal eine Phono mit C3g. Vom Schick Arm hatte ich einen der ersten. Hat mir meine Frau damals geschenkt, nachdem sie den Prototyp von Thomas auf einem European Triode Festival gesehen hatte. Ist aber alles inzwischen von mir wieder abgefallen. Beschäftige mich heute kaum noch mit Retro-Audio und alten Schallplatten.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Frage zur Erdung des Shure M65 Clones (Zero-Zone):


    Ist mein Erdungslayout so korrekt, oder handele ich mir eine Brummschleife ein?


    Erde aus dem Netz an beide Gehäuse (Trafogehäuse und Platinengehäuse) legen und an den Sternerdungspunkt der Platine.


    An den Sternerdungspunkt auch jeweils das (-) der beiden Kanäle (Grün=R/Blau=L) vom TA, sowie die Erde vom Plattenspieler legen.


    Am Ausgang (nicht eingezeichnet) die jeweiligen (-) der beiden Kanäle auch zusätzlich auf die Sternerde legen.Folie1.jpeg


    Danke und LG