Transmission Line Lautsprecher- Erfahrungen mit verschiedenen Produkten

  • Guten Morgen


    Ich erinnere mich gut an z.B. Tannoys, denn die hatten per Steckstifte die Möglichkeit den Lautsprecher (Weiche) an den Raum anzupassen. Den Raum an den Lautsprecher anzupassen halte ich für verkehrte Welt und ist meistens unmöglich.


    Mit DSP ist unter Umständen mit Quantisierungs-, Überlauf-, Abscheide-, und D/A-Wandlungsfehler zu kämpfen.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Ich erinnere mich gut an z.B. Tannoys, denn die hatten per Steckstifte die Möglichkeit den Lautsprecher (Weiche) an den Raum anzupassen. Den Raum an den Lautsprecher anzupassen halte ich für verkehrte Welt und ist meistens unmöglich.

    Wie willst du denn per Steckstift den Lautsprecher an den Raum anpassen? Bei Raummoden benötigst du so schmalbandige Absenkungen, das geht nur mit DSP oder raumakustischen Maßnahmen.

  • Guten Morgen


    Einer Raummode geht man am besten aus dem Wege, indem den Stuhl woanders hinstellt.


    Spektral etwas "weghauen" hat Seiteneffekte, auf einmal klingt der Bröseldorfer nach Yamaha.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Mit DSP ist unter Umständen mit Quantisierungs-, Überlauf-, Abscheide-, und D/A-Wandlungsfehler zu kämpfen.

    Das ist wie wenn Du ne fette Schnittwunde hast und nicht zum Arzt gehst weil Du Angst vor den Nadelstichen beim Nähen hast...

    Die genannten Fehler sind Pillepalle im Vergleich zu den akustischen Auswirkungen von Raummoden und sollten bei heutigen DSPs eigentlich auch nicht mehr in hörbarem Ausmaß auftreten. Außerdem kostet Dich eine passive Frequenzweiche viel mehr Feininformation wie ein mittelprächtiger AD/DA Wandler...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Die genannten Fehler sind Pillepalle im Vergleich zu den akustischen Auswirkungen von Raummoden

    Guten Morgen


    Die Fehler sind nie "Pillepalle", sondern immanent. Ich kenne deine Erfahrungen mit DSPs nicht, meine kamen aus dem Bereich "die Granate intelligent den Tank zu treffen".


    Und was stört dich eine Raummode, wenn du nicht drinnen sitzt. Mich nicht, da wo ich sitze, ist keine.


    :on: Nun aber zurück zum Thema, man läßt sich leicht abschweifen!


    Beste Grüße


    Blasios

    Einmal editiert, zuletzt von Blasios ()

  • Es ist immer unmöglich - ansonsten könnte man ja elektronisch mit einem DSP einen Raum mit hohem Nachhall von der Wahrnehmung her in einen stark gedämpften Raum verwandeln. Zwar gibt es zahlreiche Fachleute, die meinen, es geht - ich behaupte bzw. bin überzeugt davon, das es nicht geht.


    Individuelle, ev. ungünstige Reflexionsmuster können auch nur auf nicht elektronischem Wege (Aufstellung, zus. Absorber, Chassis-Abstrahlcharakteristik usw.) verändert werden - auch da nützt kein DSP etwas.


    Betreffend Bassbereich kann man aber schon durch entsprechend gewählte Abstimmungen des Lautsprechers einiges bewirken - z. B. ein stark dröhnender Lautsprecher in einem kleinen Raum kann in einem großen Raum einen sehr präzisen Bass aufweisen.

    Umgekehrt kann man auch mit einem Lautsprecher, der einen sehr ausgedünnten Bass aufweist, in einem kleinen Raum gute Ergebnisse erzielen wo vorher starkes Dröhnen zu verzeichnen war (funktioniert aber nur, wenn die klanglichen Mängel nicht durch Fehler an der Gehäuse- bzw. Lautsprecher-Konstruktion selbst herrühren). DSP-Korrekturen sind eine feine Sache, sofern der ADC davor und der/die DAC(s) dahinter keinen wahrnehmbaren Flaschenhals darstellt bzw. darstellen. Leider ist das aber - besonders bei preisgünstigen Versionen - meistens der Fall.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Es ist immer unmöglich - ansonsten könnte man ja elektronisch mit einem DSP einen Raum mit hohem Nachhall von der Wahrnehmung her in einen stark gedämpften Raum verwandeln. Zwar gibt es zahlreiche Fachleute, die meinen, es geht - ich behaupte bzw. bin überzeugt davon, das es nicht geht.


    Individuelle, ev. ungünstige Reflexionsmuster können auch nur auf nicht elektronischem Wege (Aufstellung, zus. Absorber, Chassis-Abstrahlcharakteristik usw.)

    formulieren wir es doch anders.


    Prinzipiell:


    Ohne digitale Nachhall Korrektur spielte der Organist, sein Stück länger.


    Mit war es schon merklich kürzer, gespielt in dem Detmolder WSF Konzertsaal.

    G / Otto

  • Habe Erfahrung mit Ecouton LQL160 (TML mit zusätzlichem Innentreiber) und JMR Lunna. Beide spielen im Bass recht tief und trotzdem schlank, was mir ganz gut gefallen hat. Ich konnte auch in eher kleineren Räumen weniger Anregung von Raummoden feststellen, als mit in etwa gleichvolumigen Bassreflex-Boxen. Den „schnellsten, präzisesten und schlanksten“ Bass hatte allerdings in meiner persönlichen Lautsprecher-Historie eine Cabasse Galion VII. Diese besitzt ein geschlossenes Gehäuse, 100cm hoch mit 30cm-Bass. Die TML liegen irgendwo zwischen Bassreflex- und geschlossenen Gehäusen. Leider vermisse ich bei letzteren aber doch etwas den Tiefgang.

  • Bei geschlossenem Gehäuse bekommt man keinen Tiefbass.

    Deshalb haben gefühlte 97% der Lautsprecher des Weltmarktes BR

    Man kann natürlich wie es sehr oft bei Subwoofern gemacht wird

    ein geschlossenes gehäuse nehmen und das auch noch relativ klein

    und hebt den untersten Frequenzgang mit sehr viel leistung an

    Heute, wo es viele starke Endstufen gibt, kein Problem.

    In der PA ist 1000 Watt und mehr an der Tagesordnung.

    Der Bass ist dann auch trocken, aber nicht so souverän und voluminös

    wie aus einer grossen BR. In einer grossen BR ist der Hub meist klein,

    im geschlossenen kleinen Gehäuse meist sehr gross. Da wird richtig schwer gepumpt.

    Der beste Bass kommt aus dem Basshorn, aber leider wird das sehr gross,

    wenn man Tiefbass haben will. Wenn man tief runter will, muss die Hornlänge lang sein.

    Bei 15" braucht man dann 3 m. Auch wenn man faltet, wirds trotzdem gross.

    Meine Aussagen basieren auf viel Literaturauswertung und vielen Simulationen mit AJ Horn.

    Zudem aus eigenen Hörerfahrungen.

  • und hebt den untersten Frequenzgang mit sehr viel leistung an

    Heute, wo es viele starke Endstufen gibt, kein Problem.

    In der PA ist 1000 Watt und mehr an der Tagesordnung.

    Guten Tag


    Was du schreibst, sagt mir: da ist doch nicht viel Neues passiert, wenn es um den Bass aus Lautsprechern geht, unabhängig vom technischen Verfahren.


    Oder doch,


    aber auch schon ein alter Hut. Die alten Aktiven Schluppen (Zufallsfund) haun mir das richtig um die Ohren, nach einer kleinen Überarbeitung sind die wieder frisch.


    Der Verstärker für den Bassbereich hat läppische 40 Watt. Laut Spec. soll der 30Hz -3dB, mindestens 100dB Schalldruck machen.


    Da gibt es sogar Theorie zu:


    Titel:


    Synthese mechanischer Lausprecherparameter auf elektrischem Weg:


    Eine neue Methode, das Tiefpassverhalten von Lautsprechern zu beherrschen


    von Karl Erik Stahl


    Veröffentlich anläßlich der 61. Versammlung der Audio Engineering Society, 3.-6- November 1978 in New York


    Besten Bass


    Blasios

  • das Ding heisst KH 750 DSP DG


    Endstufe drin

    DSP korrigiert

    10" Langhuber


    Maximalschalldruck im Halbraum bei THD 3% zwischen 50 bis 100 Hz gemittelt

    105 dB


    das sind die daten von Neumann


    es ist so wie ich es oben gesagt habe

    Langhuber

    DSP korrigiert damit biegt man die 18 HZ locker hin

    wobei 18 Hz keiner braucht


    wenn ich von dem Chassis die TSP hätte , könnte ich zeigen

    was ohne DSP rauskommt im kleinen geschlossenen Gehäuse


    zudem interessiern mich super agile Chassis mit SPL grösser 97 dB

    in 15" , 18" mit Maximallaustärken von 120 dB und mehr

    da geht richtig die Post ab


    ich hab 2x38cm a 97 dB in BR pro Kanal SPL 103 dB an 2 Watt

    ohne DSP geht bis 35 Hz

    da kommt eine Dynamik raus , das ist Wahnsinn

    und das staubtrocken ( richtiges Chassis , richtige Auslegung vom Profi )

  • in 15" , 18" mit Maximallaustärken von 120 dB und mehr

    da geht richtig die Post ab

    Na,


    was nützen bei diesen Fabellautstärken, wenn der Klirr auf 50% geht und wer professionell mit 94dB tagsüber arbeitet, ist bald taub.


    Deswegen bei Schalldrücken immer den Klirr im Hinterkopf haben, den klein zuhalten bei Druck im Bass ist die Herausforderung.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Ich habe mal in Zeit lang mit einer Transmission line experimentiert , wo die Line über eine Passivmembrane angekoppelt ist . Was eigentlich ein recht gutes Ergebnis. Bin dan noch weiter gegangen und einen aktiven B139 verwendet . Der Bass konnte über Widerstände kurz geschlossen werden . War eine 16 Ohm Version . War mir dann aber doch zu aufwendig und große Kisten waren out.


    Grüße aus Duisburg

  • Aufgrund eines Tipps von Piet bin ich an eine IMF Professional Monitor gekommen.

    Der Lautsprecher macht wegen seiner schnellen Impuslwiedergabe, seines vollen Grundtons und seiner schönen Klangfarben richtig Spaß! Auch sind sie ob der Größe aufstellungsunkritisch. Sie benötigen aber auch einen kräftigen Amp.

    Das einzige, was mich ein wenig stört, sind die leicht aufdringlichen Höhen. Dies mag aber auch daran liegen, da ich sonst mit BBC-Monitoren höre und da sehr empfindlich bin.

    Ansonsten kann ich nur jedem empfehelen, diesen LS mal zu hören....


    Mich interessiert eigentlich die Konstruktion eines LS weniger als das, was vorne rauskommt! ;)

    :)