Mit welchem Tonabnehmer erreiche ich annähernd Transparenz, Glanz und Luftigkeit von Digitalquellen?

  • Low OFC Kabel, verharzte Tonarmlager, MMs, bei denen angeblich was fehlt.

    Alles klar, das mit der Kabelproblematik hatte ich überlesen und ich bin mir sicher daran und an den Tonarmlagern lag/liegt es nicht.

    Bei MMs sehe ich aber schon eine gewisse Problematik, wenn da die Kapazität nicht passend ist kann es sein, daß man den Hochtonbereich als matt empfindet. Liegt dann halt nicht am MM sondern an der Umgebung/Verstärkung. Mit MC ist man da zumindest auf der sicheren Seite.

  • Hallo,

    Ich kenne das 2m Bronze zwar nicht aber so schlecht kann es ja nicht sein. Ich würde vielleicht mal gucken ob der Arm überhaupt gerade steht. Wenn das 2m zu hoch baut und die Vorderseite der Nadel nicht in die Rille eintaucht fehlen höhen und es klingt wie Blechbüchse ;)


    Gruß Björn

    Hallo Björn,


    absolut richtig, deshalb habe ich den Azimut wie auch die Geometrie und den VTA überprüft.


    Danke & Grüße

    Helmut

  • Hört sich schon etwas arrogant an die Bemerkung.

    Das sollte eher scherzhaft sein - aber gut. Leidlich haben wir alle erfahren, daß man für X00 Euronen einen CD-Player bekommt, der immerhin schon irgendwie spielt wie eben ein CD-Player halt.

    Möchte man diesen mit einer Phonokette toppen oder "mitspielen", gibt man an Gebrauchtgeräten ab 1500 € aus und an Neugeräten etwa um die 3000 €.


    Allein ein neuer Pre, der die gewünschte Performance liefert dürfte im Anschaffungswert deutlich über den bisherigen Gesamtausgaben liegen.


    Meine übrigen Aussagen zur Sache waren übrigens ernst gemeint, wurden aber nicht aufgegriffen.


    Ich würde dem Faden schon jetzt den Preis für die sinnloseste Diskussion des Jahres 23 verleihen wollen....

  • Ich denke Input zu möglichen Ansätzen ist nun (zumindest von mir) genug gegeben worden. Du musst entscheiden wem du hier mit seinem Input wie weit vertraust und wie weit das für deine Gegebenheiten passt. Von mir noch der Hinweis, das ich den Eindruck habe das du dir bei dem Thema mit deinen Meinungen zum Teil selbst im Weg stehst und vielleicht vor Entscheidungen gründlicher Recherchieren oder sogar mehr persönliche Eindrücke aus dem Umfeld schaffen solltest um zu sehen mit was man wie weit kommt.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo Joachim,


    bringen wir es mal auf den Punkt: ich wollte aus der Erfahrung und dem Wissen in diesem Forum eine (freundliche) Wegweisung bekommen, an welcher Stelle ich mit weiteren Verbesserungen weiterkomme.

    1. Tausch des Nadeleinschubs beim AT-VM95E auf ML oder SH;
      alternativ Wechsel der Nadel des 2M Bronze auf Black oder LVB?
    2. Neukauf eines HO-MCs, und wenn ja, welches? Ggf. mit höhere Compliance wg. des zu leichten Tonarms.
    3. Neukauf eines LO-MCs, das ggf. besser am vglw. leichten Tonarm spielt?
    4. Sonstiges, z.B. ein andere Phono-Pre, wenn es das eher voranbringt?

    Wenn dann alles stimmt und ich lieber Platte höre, werde ich sicher auch meine Kisten mit alten Schallplatten wieder auspacken.


    Danke und Grüße
    Helmut


    P.S.: es liegt mir absolut fern, irgendwelches Produkt-Bashing zu betreiben oder andere Befindlichkeiten zu verletzen. Ich berichte aus meiner ganz persönlichen Erfahrung, die mich dorthin gebracht hat, wo ich heute stehe. Mit den Duals habe ich außerordentlich Pech gehabt, meine Thorense habe ich so sehr geliebt, dass sie sich die Eifersucht meiner Frau zugezogen haben. Früher hätte ich mich wohl eher von meiner Frau getrennt, aber heute... ;)

  • Was nicht aus der Rille geholt wird, kann man auch später nicht hinzufügen.

    Doch, kann man. Entrauschen, entknacksen, expandieren, Frequenzgang verbiegen etc. etc.

    Was man im Video Bereich alles kann (kolorieren, entrauschen etc.), das kann man im Audio Bereich entsprechend auch.

    Die Wirklichkeit ist manchmal Dreck dagegen.


    Toni

  • Hallo Henner,


    herzlichen Dank für Deine zahlreichen Hinweise. Deine Vorschläge erfordern mehr Experimentierarbeit, daher kann ich sie nicht sofort umsetzen. Gerne greife ich Deine Anregungen auf. Vielen Dank!


    Grüße

    Helmut

  • Hallo,


    a) ich würde prüfen/nachforschen ob man den internen Entzerrer wirklich komplett aus dem Signalwegschalten kann, bei vielen Lösungen hängt dessen Eingang auch bei Anschluss eines externen Gerätes noch mit dran. Wenn das der Fall ist und der interne Entzerrer nix taugt, dann wird das mit einem MM-System nie was weil man dann als Abschluss 23.5k / xxx(zu viel)pF bekommt.

    Eine Lösung wäre hier das Gerät innen neu zu verkabeln. Alternativ einfach ein MC montieren und einen gescheiten externen Entzerrer dran hängen, in diesem Fall sollten 47kOhm und ein paar pF des internen Entzerrers nicht stören.
    b) klingt mein alter Thorens mit Ortofon Quintet Bronze zwar sehr "schön", aber auch etwas hochtonärmer als CD. Am Technics hab ich ein Audio Technica OC9XSL und das ist von den Höhen her deutlich heller abgestimmt und geht von der Klangbalance her in Richtung CD. Letzen Endes ist das imO Geschmackssache, aber das Setup muss eben zum eigenen Geschmack passen.
    c) Ist analog generell eher weniger p&p, sondern ein ewiges Frickeln um alle Parameter herum. Im Idealfall passt irgendwann perfekt zum eigenen Hörgeschmack, aber das das vom ersten Tag an mit einem neuen Setup so ist wäre wohl großer Zufall.

    Ergo: Entweder die Ärmel hochkrempeln und Arbeit reinstecken oder die Platten verkaufen.


    Gruß J-C

  • Ich habe jetzt nicht alle Seiten durchgelesen, aber wenn es mein TEAC wäre, würde ich die SH Nadel auf das VM95 (oder ein gebraucht zu erwerbendes Linn K9) setzen und den Plattenspieler mit einem geregelten 24V Netzteil ausstatten. Netzteil entweder Meanwell GST Serie oder was Lineares von zB Audiophonics. Könnte sowohl dem Gleichlauf als auch den Phono Pre gut tun. Wie gut der eingebaute Phono Pre im TEAC ist, hängt von der Eingangskapazität und dem mutmaßlich verwendeten Opamp ab. Da ggf dran zu gehen, dürfte schon einen versierten Bastler erfordern.

  • Ich weiß ja nicht ob schon davon berichtet wurde.

    Mich würde an dieser Stelle einmal interessieren gegen was Analog da bestehen muss.

    Woraus besteht also das digitale Setup des Threaderstellers?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo J-C,


    Danke für Deine Ideen und Anregungen!


    Bzgl. Punkt a) bin ich mir der Problematik bewusst. Dahin geht auch der Vorschlag von Henner, alles ab dem TA zu umgehen (s.o.). Sein Vorschlag erlaubt es auch, zunächst nichts aufzuschrauben. Dann kann man weitersehen.


    Zu Punkt b) meine ich , dass es genau das ist, was ich suche: Hinweise, welches TA-System oben rum nicht sanft "wegblendet". Ich war schon froh, dass der Teac ohne das Sumiko Oyster ins Haus kam. Das wäre mir viel zu dunkel. Kannst Du AT-OC9 empfehlen?


    Zu c): nach über 40 Jahren mit Plattenspielern weiß ich sehr wohl, dass Analogtechnik im Gegensatz zu Plug-n-Play steht (auf wenn mein 2M Bronze wg. der Headshell diesen Zusatz hat). Das ist auch der Grund, warum ich mich an dieses Forum gewandt habe, aber das habe ich bereits mehrfach vorher geschrieben.


    Danke & Grüße

    Helmut

  • Ich habe jetzt nicht alle Seiten durchgelesen, aber wenn es mein TEAC wäre, würde ich die SH Nadel auf das VM95 (oder ein gebraucht zu erwerbendes Linn K9) setzen und den Plattenspieler mit einem geregelten 24V Netzteil ausstatten. Netzteil entweder Meanwell GST Serie oder was Lineares von zB Audiophonics. Könnte sowohl dem Gleichlauf als auch den Phono Pre gut tun. Wie gut der eingebaute Phono Pre im TEAC ist, hängt von der Eingangskapazität und dem mutmaßlich verwendeten Opamp ab. Da ggf dran zu gehen, dürfte schon einen versierten Bastler erfordern.

    Hallo Nobbi,


    Danke für Deine Anregungen! Klar kann ich die SH-Nadel auf das AT-VM95 setzen, aber ich habe auch noch das 2M Bronze. Macht es da mehr Sinn, diesem eine Black-Nadel (Shibata-Schliff) zu kaufen oder gar zum LVB mit Bor-Nadelträger zu greifen?


    Oder beginnt der Pfad der Glückseligkeit am Eingangtor der MC-Tonabnehmer? Fragen über Fragen...


    Lustigerweise habe ich das Netzteil bereits ausgetauscht. Der TN-4D läuft als einziger Teac-Plattendreher auf 24V statt auf 12V. Der Gleichlauf ist gut, langsame Klavierkonzerte werden sehr gut wiedergegeben. Dasselbe NT habe ich mir auch für meinen LX2-HPA und den LX2-LPS bestellt. Der KHV läuft deutlich besser und verzerrungsärmer bei geringerem Rauschen als mit dem 12V iPower. Beim Phono-Pre sind Rauschen und "Rauschcharakter" (das Rauschen wird weniger hell) deutlich besser, als mit dem iPower.


    Die eingebauten OP-Amps (NJM8080 von New Japan Radio Corp.) klingen (zunächst) nicht schlecht. Zumindest habe ich bei Nutzung des bis vor kurzem vorhandenen MoFi UltraPhono keine Verbesserung über den externen Phono-Pre wahrgenommen. Vielleicht hat er mit meinem Setup nicht harmoniert oder die möglich Beeinflussung durch den eingebauten Entzerrer hat ihn unter Wert spielen lassen.


    Danke & Grüße

    Helmut

  • Hallo nochmal,

    - ich kennen nicht so arg viele Systeme, aber das AT-OC9XSL (die hinteren beiden Buchstaben sind wichtig) kann ich durchaus empfehlen. Klingt jederzeit sehr sauber und fein auflösend. Eher schlecht aufgenommenen Platten haucht es aber auch kein Leben ein, es klingt dann auch schlecht. Würde mal so sagen, es ist kein "Rocker". Wenn es aber tendenziell wie CD-Wiedergabe klingen soll durchaus ein Tipp in der Preislage.
    Habe noch ein Ortofon Quintet Bronze, das klingt eher "runder".
    AT-OC9ML wäre eine Möglichkeit mit schärferem Schliff und auch noch etwas billiger. Würde ich heute vielleicht eher nehmen und noch ein DL-103 o.ä. dazu.


    - Die p&p Headshells würde ICH NICHT verwenden, sondern immer "normale" Systeme. Es gibt immer mal die Frage ob Player/Arm xy nun 50mm oder 52mm Headshell-Länge braucht. Im blödesten Fall liegt man dann ziemlich daneben. Außerdem kann man damit weder Fertigungstoleranzen ausgleichen noch andere Geometrien umsetzen.


    Gruß J-C

  • Danke für Deine Anregungen! Klar kann ich die SH-Nadel auf das AT-VM95 setzen, aber ich habe auch noch das 2M Bronze. Macht es da mehr Sinn, diesem eine Black-Nadel (Shibata-Schliff) zu kaufen oder gar zum LVB mit Bor-Nadelträger zu greifen?

    Das 2M Black hat die gleiche Grundcharakteristik wie das Bronze, spielt aber in allen Bereichen feiner, detaillierter mit etwas mehr Grundton. Das LVB legt noch einmal eine Schüppe drauf, ohne dabei auf Dauer zu nerven.


    Die Audio Technica spielen im Hochton etwas spitzer, abhängig vom Rest der Kette kann das schon mal zu heftig werden.


    Für alle Systeme gilt, sie müssen zur Vorstufe passen und vor allem bei 2M Black/LVB sehr genau montiert werden, um das volle Potential zu erreichen. Das Problem sehe ich hier bei der Vorstufe, die interne taugt nichts und die MoFi Ultra Phono ist nicht flexibel genug. Für MC Systeme sind breite Einstellungen möglich, MM hat einen festen Wert von 100pF, mit Kabelkapazität kann das für viele MM Systeme schon zu viel des Guten sein.


    Generell gilt, das System kann noch so viel an Informationen aus der Rille holen, wenn die Kette danach nicht in der Lage ist diese Informationen zu verarbeiten, bringt es nichts.


    Bei deiner Kette ist der Vorverstärker der Flaschenhals, an einem passenden Pre spielt das Bronze schon sehr gut auf.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Also ein AT spielt im HT nicht spitz, hatte hier gerade ein VM750sh.

    Das was der TE klanglich wünscht ist mit einem MM kaum zu erreichen, von daher kein Geld mehr in diese Richtung verschwenden.

    Das o.g. OC9 könnte passen.

    Was gut rockt und offen spielt ist ein Sumiko Blue Point Special EVO III, ein echtes Spaßsystem, HOMC, daher auch für MM-Eingang geeignet.


    VG

    Dieter