Hallo Dirk,
was genau möchtest Du da haben oder erreichen???...
Es gibt ja schon einen Klassikfaden, den man gut auch still mitlesen kann...
Natürlich gibt es auch immer Aufnahmen oder Werke die gerne auch von nicht klassisch Interessierten gerne gehört werden, sei es weil die Werke eingängig sind oder auch nur weil
die Anlage damit so "schön" klingt...
"Also wer soll nun Dein Herzblatt sein..."
Viele Grüße Tobias.
Guten Morgen und ein Schönen Sonntag
Lempira, da kann ich Dir das Buch von Brökelmeier oder -mann empfehlen, die Platten habe ich damals rauf und runter gekauft. Dann hast du schon mal ein Gerüst.
Es ist nun etwas mehr Inflationseuro dafür hinzulegen als damals die harte DM.
Schöne Decca- und RCA- und Mercury Aufnahmen.
Beste Grüße
Blasios
Hallo,
Dietrich Brakemeier meinst Du wohl?
Liebe Grüße
Thomas
Ich schließ mich mal an mit der Frage nach brauchbaren Platformen für die Suche nach Klassikvinyl. Discogs finde ich nur bedingt brauchbar, da die Suche da doch eher nach bandnamen etc
Z.b. suche ich Mahler Sinfonien gerne verschiedene Dirigenten und Orchester.
Hallo,
Der gute heisst Brakemeier, das Buch ''Living Stereo''. Kann man kaufen, es gibt diese Infos und mehr aber mittlerweile auch kostenlos im Inet.
Über was du dir klar werden solltest, suchst du audiophile Platten, also möglichst hohe Klangqualität oder bist du auf musikalische Qualität ( Interpretation ) aus. Es gibt Aufnahmen die bedienen beides aber viele Platten ( zb. Aufnahmen von Furtwängler oder Toscanini ) gibt es nur mit eingeschränkter Klangqualität.
Audiophile Sammlerplatten sind vorrangig Originalpressungen aus den 60 / 70er Jahren von Labeln wie Decca, Mercury, RCA, der englischen Columbia / EMI, Everest und der amerikanischen Columbia. Gute Aufnahmequalität zu günstigen Preisen findet man auch bei der Deutschen Grammophon oder bei Phillips, wobei im Vergleich zu den 90ern zu Zeiten von Brakemeier oder Wolfgang Beinhauer die Preise für viele audiophile Platten eher gesunken sind, nur die Top Aufnahmen sind im Preis gestiegen. Leider haben sich in den letzten Jahren die Versandpreise aus den USA deutlich verteuert und durch den Brexit ist der Zugang zu britischen Angeboten ebenfalls deutlich teurer geworden.
Es gibt seit Jahren viele Reissues etlicher bekannter und berühmter Aufnahmen, aber auch diese sind mittlerweile ziemlich teuer geworden, teilweise teurer als gut erhaltene Originale.
eine Webseite mit vielen Infos zu Labeln und Listen ; https://classicrecords.sakura.ne.jp/
Es gibt auch noch einige Anbieter innerhalb der EU wo man viele Platten zu moderaten Preisen und akzeptablen Versandkosten beziehen kann.
Der gute heisst Brakemeier, das Buch ''Living Stereo''
Tausend Dank für den Buch-Tipp!
Allerdings ist das Werk wohl schwer zu finden und daher auch hochpreisig (> 100 €).
... da kann ich Dir das Buch von Brökelmeier oder -mann empfehlen, die Platten habe ich damals rauf und runter gekauft.
Den Bröselmaier kann man auch raufklettern und hinterher wieder abseilen (besser als wieder runterspringen) 
Hallo Dirk,
was genau möchtest Du da haben oder erreichen???...
Hallo Dirk,
Uwe hatte ja auch nochmal die Frage aufgeworfen...?!?
Viele Grüße Tobias.
Ich habe vor Jahren günstig viele neue Deutsche Grammophon LPs neu kaufen können. Das war bei mir ein guter Start. Ansonsten würde ich gucken, was mir mir für Klassiker wünsche und da nach guten Aufnahmen suche. Ein guter Anhalt könnten bspw. die Klassik-LPs von MFSL sein. Ich habe da sehr viele von und die sind in Sachen Interpretation und Pressqualität sehr gut. Die meisten gibt es mit etwas gezieltem Suchen auch günstig.
Dann noch die Klassiker (Smetana's Moldau, Griegs Morgendämmerung, Mozart - Requiem, Vivaldi (z.B. Vier Jahreszeiten von Nigel Kennedy, Beethoven's Symphonien) dazu und fertig ist ein kleiner aber feiner Start. Wenn es in Richtung monumentalen Chören gehen sollen, darf Verdi und Wagner nicht fehlen.
Dirk, damit müssten deine Wünsche eigentlich abgebacken sein.
Gruß,
Andreas
Bei Secondhand Dealern gucke ich gern bei denen, die sich auf Rock / Pop/ Jazz spezialisiert haben.
Die verkaufen Klassik meist zu sehr günstigen Preisen.
Persönlich habe ich mit Ballett Musik angefangen, da diese recht eingängig ist. Dann ins Werk der nun bekannten Künstler "reingehangelt".
Vielleicht mit Ausgaben der dicken Readers Digest Boxen oder ähnlicher Zusammenstellungen anfangen und daran feststellen, in welche Richtung es gehen soll. Die Dinger sind fast nie gespielt und recht günstig.
Z.B. sowas:
Großartige Interpretationen und Weltklasse an den Aufnahmemaschinen:
Als ich mal eine kurze Klassikphase hatte, hab ich mir die wichtigsten Synphonien, Konzerte und Opern aus 3 Sozialkaufhäusern in near mint zum Kilopreis geholt.
Ich habe viel zu viele LPs, auch Klassik in fast allen Schattierungen.
Für die RCA Living Stereo Reihe empfiehlt sich die RCA-Bible von J. Valin.
Bei Interesse...PN
was genau möchtest Du da haben oder erreichen???...
Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht genau. Das ist ja eben das Problem.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Klavierkonzerte, aber auch auch Kompositionen aus dem Mittelalter wie Gregorianische Gesänge sprechen mich an.
Hättet ihr noch einen Vinyl-Tipp für die Brandenburgischen Konzerte von Bach?
Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht genau. Das ist ja eben das Problem.
Es gab eine Zeit, vor vielen Jahren, Mahler und dieses haben wir gehypt, falsch!
Schon damals hätte ich hören müssen, ein Freund, mein Gott was konnte der Bier in sich reinschütten, in den besten Zeiten von Berlin, aber der konnte die Sonaten von Mozart spielen.
Damit anfangen (Gieseking,...), ja dann die Klavierkonzerte immer wieder und ne Weile nichts anderes, die verschiedenen Interpreten durch, alles ist gut für das Ohr.
Mozart ist der Größte!
Beste Grüße
Blasios
Hallo,
Ich finde es etwas verwegen, einem Klassikneuling gleich die audiophile Schlachtrösser zu empfehlen und gleich mit Brakemeier (obwohl ich gerade heute Nachmittag mit ihm telefoniert habe) oder Valin einzusteigen.
Das ist die absolut falsche und zu verbohrt-highfidele, und nicht unbedingt entspannt-zielführende Einstieg in einen absolut unerschöpflichen Bereich der Musik, der VIEL größer ist, als Pop, Rock, Jazz, etc.
Klassik zum kennenlernen gibt es ausreichend für 1-3 Euro pro LP auf Flohmärkten und Gebrauchtläden, sonst Sammlungsaufkäufe.
Wenn man nicht mal weiß, was es da alles gibt, sollte man lieber einen Musikführer, Konzertführer, Opernführer und Ballettführer kaufen, damit man etwas zur Systematik erfährt und einen Überblick bekommt, wer da alles, wann überhaupt und was überhaupt geschaffen hat.
Wer sind die stilprägenden Komponisten, was sind die großen Werke.
Es gibt „Anfänger-Klassik“, womit der Einstieg sicher einfacher und dann hoffentlich auch bleibender gelingt. Das ist für viele Programmmusik (wie Moldau, Peer Gynt, Petrushka, Sheherazade, Háry János, etc), Balett und Oper-Highlights, und je nach Instrument-Neigung die führenden Solokonzerte (ob Klavier, Violine, Cello oder irgendwelche Bläser). Gerade große, bunte, strahlend-dynamische symphonische Musik ist am Anfang höhst faszinierend und bildet einen guten Zugang. Dann kann man sich an die führenden Symphoniker ranmachen, Einstieg ist für viele Beethoven, Dvorak, Tchaikovsky, etc
Und dann kann man gerne mit Barock weitermachen.
Und, zumindest bei mir, war erst danach irgendwann modernes und Kammermusik dran, und auch sehr spät erst Soloklavier.
Dafür höre ich heutzutage SEHR viel soloklavier, und sehr viel Barock und Renaissance. Und sehr sehr viel Kammermusik.
Du solltest einen Überblick schaffen, was gibt es denn alles, wer sind die stilprägenden Komponisten, welche sind die Gattungs-prägenden Werke. Sonst sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und wird nur erschlagen und weiß gar nicht, wo man anfangen sollte. (so ist übrigens bei mir die Situation mit Jazz, ich kenne mich nicht aus, finde den Zugang nicht, weiß nicht, wo ich anfangen soll, aber eigentlich mag ich das auch nicht so sehr. Oder zumindest habe ich die Lieblinge noch nicht entdeckt.)
Man sollte sicher nicht mit sperrigen Werken beginnen, dann verdirbt man sich die Laune. Ebenso kann man sich den Weg mit irgendwelchen superempfohlenen Werken oder Aufnahmen verbauen, wozu man keinen Zugang findet.
Und wie immer in der Musik, findet man den Zugang und die Faszination am einfachsten und vor allem nachhaltigsten über Livemusik.
Ich hatte mir in meiner Studentenzeit hierüber das ganze Wissen angeeignet. Alles aufgesogen, was es gab. Oper, Ballett, Konzerte, Musikhochschule-Veranstaltungen (mit Vorspiel, Proben, Diplomkonzerten, etc.,), aber auch Einführungsveranstaltungen und Matinees mit Künstlerportraits und Werkseinführungen. Vor den Konzerten schon zu Hause Vergleichsaufnahmen gehört und zu den Werken was gelesen, die Programmhefte gekauft und gelesen. Damit kann man einen ganz anderen Zugang zu der Musik finden. Das waren deutlich über 500 Konzertbesuche in knapp 10 Jahren. Wenn ich irgendwo in anderen Städten war, war das erste, mir die Oper- und Konzertprogramme anzuschauen. In dieser Zeit habe ich so viel Musik, Künstler und Konzertsäle erlebt, dass ich bis heute davon „zehre“. Leider ist es jetzt deutlich weniger geworden, aber damals habe ich fast nur dafür gelebt.
Mein Tipp in Kurzform:
1. günstig vieles kaufen, egal was.
2. Dann: Viel hören und viel lesen.
3. Und wenn etwas gut gefällt (nicht, weil empfohlen oder weil teuer oder weil Brakemeier/Valin/Michalik/TAS/MFSL oder sonstwer empfiehlt, sondern weil Du Gänsehaut und Pipi in den Augen hast!) dann in den Musikzeitschriften oder Musikforen (nicht hifi oder audiophiles!) nach guten Aufnahmen suchen und diese dann versuchen zu beschaffen.
… und irgendwann nach 500-1000 Klassik-LPs, vielen Hörstunden und einigen Büchern und allen gelesenen Plattenbeilagen und Coverrückseiten (ja, bei Klassik ist es nämlich durchaus informativ!) hast Du etwas Überblick geschaffen, und stellst fest, dass da nochmal mindestens 10x so viel Klassik zu entdecken gibt…
Und noch etwas: keine Angst vor CDs. Erstens hat die Interpretation von klassischer Musik nicht Ende der 80er Jahre einen Halt gemacht, sondern es kamen SEHR viele bedeutende Künstler auch danach. Und zweitens weil es ohne Ende günstige, auch historische, wiederaufgelegte, sog. „wiederverwertete“ Klassik-CDs gibt. Und die werden Dir genauso hinterhergeschmissen, wie die Klassik-LPs, die ebenfalls keiner will.
Hallo Lempira,
ich möchte Balázs in fast allem beipflichten, seinen Beitrag ist sehr bereichernd, so habe ich selber ja im Detail und auch im "großen Ganzen" viel weniger kenne als er oder manch anderer hier.
Mein Zugang zur Klassik bzw. der Musik ist vielleicht ein wenig anders, vielleicht weniger der des Wissen, Begreifen und Durchschauen, als vielleicht vielmehr den Zugang der Emotionalität... sei es drum, für mich selbst ist das nicht wichtig.
Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht genau. Das ist ja eben das Problem.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Klavierkonzerte, aber auch auch Kompositionen aus dem Mittelalter wie Gregorianische Gesänge sprechen mich an.
Hättet ihr noch einen Vinyl-Tipp für die Brandenburgischen Konzerte von Bach?
Gregorianische Gesänge, mittelalterliche Musik (???), Renaissance gibt es viel in den Ramschkisten dieser Welt, einfach kaufen, vielleicht Archiv oder Mundi...
Wenn Du die Klavierkonzerte magst, warum nicht, ich liebe sie und gerade bei Mozart lassen sie sich auch ohne Ahnung eben lieben, für solch ein Publikum sind sie nämlich mMn in der Summe geschrieben...
Brandenburgische Konzerte, meine liebste: Richter/ Archivproduktion u.a. als
Leinen-Boxversion oft anzutreffen...
Die ganzen Ideen stammen/ beziehungsweise standen so oder ähnlich, über die Zeit, in
unserem Klassikfaden immer mal wieder drin.
Lies doch einfach mit und finde für Dich heraus was dich interessiert, wo dein Zugang liegt und welche Aufnahme oder zB. welcher Dirigent/In dir gefällt... wann dir vielleicht das Herz explodieren mag und wo nun leider garnicht, obwohl man doch sagt das wäre die Aufnahme...
Ansonsten mag ich mich den Tip´s von Balázs anschließen...
viele Grüße Tobias.
Schau mal hier:
Hättet ihr noch einen Vinyl-Tipp für die Brandenburgischen Konzerte von Bach?
Die Aufnahme von TACET ist empfehlenswert. Ansonsten ist die Beantwortung der Ausgangsfrage nicht ganz so einfach. Ich habe mir seinerzeit in einem gut sortierten 2nd-Handladen einige Boxen mit Symphonien bekannter Komponisten gekauft um irgendwie einen Einstieg zu finden. Die Boxen gibt‘s in der Regel in hervorragendem Zustand zu recht überschaubaren Preisen.
