Sorane TA-1 9" für Feickert-Laufwerk mit SME-Bajonett

  • Hallo Zusammen.


    Ich suche neben meinem LP12 einen zweiten Plattenspieler, der einiges flexibler ist und mit dem ich im wesentlichen mehrere Tonabnehmer ausprobieren kann und mittelfristig mich auch der Wiedergabe von Mono-Schallplatten widmen möchte.


    Beim Laufwerk kristallisieren sich für mich die Modelle Volare oder Woodpecker von Dr. Feickert heraus.


    Nun bin ich auf der Suche nach einem passenden Tonarm mit SME-Bajonett. Optisch und von Preis gefällt mir der Sorane TA-1 9" Tonarm.


    Welche Erfahrungen habt ihr mit diesem Tonarm, vielleicht sogar auf einem Feickert-Laufwerk, gemacht?


    Welche Einschränkungen gibt es eventuell bei der Wahl von Tonabnehmern bzgl. der Nadelnachgiebigkeit? Auf der Homepage wird nicht die effektive Masse angegeben. Ich vermute aber, dass der 9"er für Tonabnehmer mit niedriger und mittlerer Nadelnachgiebigkeit gut geeigneter ist.


    Vielen Dank im Voraus.

    Herzliche Grüße Uwe

  • IMG_6133.jpg


    Ich habe ein Sorane SA 1.2 auf einem Dr Feickert Volare und bin sehr angetan von der Kombination. Ursprünglich war der Volare bei mir nur als Zweitlaufwerk für den Mono-Betrieb gedacht, begeistert mich aber im Zusammenspiel mit diversen SPUs so sehr, dass ich im Grunde genommen keinen weiteren Plattenspieler mehr benötige. Der Sorane ist auf jeden Fall ein Spezialist für Systeme mit niedriger Nadelnachgiebigkeit.

    - Der Plural von Vinyl ist Vinyl -

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  • Ich habe die beiden Tonarme nie direkt verglichen, fand den SA von der Optik her außergewöhnlicher und hatte in einem Review von Art Dudley fiel lobendes über ihn gelesen.

    - Der Plural von Vinyl ist Vinyl -

  • Hallo Tom,


    danke für den Hinweis. Die kurzen Charakterisierungen helfen mir weiter.

    Herzliche Grüße Uwe

  • Habe mal per PN/Konversation geantwortet.


    Gruss

    Juergen

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  • Hier erst einmal herzlichen Dank für eure Rückmeldungen. Meine Sorge, mich mit der Wahl eines Sorane TA-1 9" in der Wahl des Tonabnehmers zu sehr einzuschränken, scheint wohl eher unbegründet zu sein. Ich werde mich in der nächsten Zeit mal Kontakt zu einem Händler knüpfen.

    Herzliche Grüße Uwe

  • Kennst du den Korf Arm ? Sehr aufwändig gefertigt und mit Jahrelangen Untersuchen zu Auswirkungen der einzelnen Aspekte (als Blog veröffentlicht) versehen. Ich bin mit dem Arm ausgesprochen zufrieden. Hab mich für den Korf statt einen Sorane entschieden (weil ich es schätze wenn mir ein Hersteller erklären kann WARUM er Dinge genau so umgesetzt hat).

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Kennst du den Korf Arm ? Sehr aufwändig gefertigt und mit Jahrelangen Untersuchen zu Auswirkungen der einzelnen Aspekte (als Blog veröffentlicht) versehen. Ich bin mit dem Arm ausgesprochen zufrieden. Hab mich für den Korf statt einen Sorane entschieden (weil ich es schätze wenn mir ein Hersteller erklären kann WARUM er Dinge genau so umgesetzt hat).

    Danke für den Hinweis. Auf diesen Tonarm bin ich auch aufmerksam gemacht worden. Er gefällt mir ausgesprochen gut. Meine Sorge wäre, dass er bereits ein eher schwerer Arm ist. Welche Erfahrungen hast du bzgl. seiner effektiven Masse und Flexibilität der verwendeten Tonabnehmer gemacht?

    Herzliche Grüße Uwe

  • Ich nutze ihn auch mit Tonabnehmern wie dem Shure V15VxMR und VSTV oder Sony XL-MC3 die nach gängiger Formel leichte Arme benötigen. Aber bereits Sony hat in den 80ern seinen PUA-7 obwohl er eher schwer war im Verkaufsprospekt als "entwickelt für die aktuellen high-compliance Tonabnehmer" gelabelt.


    Von Korf gibt es zu diesem Themenkomplex eine Untersuchungsreihe und einen korrigierten Compliance Rechner. Ich fasse seine Erkenntnisse wie folgt zusammen:


    Ein Tonarm darf gerne etwas zu schwer sein, solange die Lager unbeschädigt und ausreichend leichtgängig sind und die Platten den Arm nicht zu sehr starker Auslenkung (Mittelloch, Verwellungen) zwingen.


    Zu leicht wäre ein Problem. Das lässt sich aber in der Regel durch zusätzliche Masse am Abnehmer einfach lösen.


    Die Horizontal-Lager des Korf sind industrieweit fast einzigartig leichtgängig und auch die Vertikallager sind überdurchschnittlich. Dadurch ist es mit unbeschädigten Platten kein Problem auch ULM Abnehmer zu betreiben. Und für "Stahlnägel" nimmt man einfach ein AT-LH18 (Eigengewicht 18g) Headshell und schwups hat man nen sehr schweren Arm und kann die ebenfalls problemlos betreiben. Damit ist man mit dem Arm enorm flexibel. (War auch ein Kaufkriterium, ich hab ja gut 50 Abnehmer).

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Danke für die sehr detaillierte Antwort.


    Die Resonanzfrequenz rutscht sicher recht tief. Gut ich wollte den Tonarm auch nicht auf meinem LP12 betreiben, der mit 5 Hz schwingt.


    Ich werde mir die Sache nochmal gut durch den Kopf gehen lassen. Optisch gefällt er mir ausgesprochen gut.

    Herzliche Grüße Uwe

  • Hallo Uwe,


    hatte hier meinen Feickert (Blackbird) mit Sorane TA-1(L) gezeigt.


    Herr Dr. Feickert meinte am Telefon, die Soranes wären für ihn bei Preis/Leistung sehr weit vorne - kann ich nur bestätigen.

    Ist (momentan...) mein Lieblingsarm, besonders mit DS Audio und Easy-VTA. Verarbeitung, Haptik, Optik und vor allem Klang - genial!


    Betreffend Easy-VTA: Ich hatte den Hersteller - Antonio - angeschrieben und mit Fotos / Maß-Skizzen versorgt. Er plant evtl. eine Variante mit etwas größerer Aussparung für den Lift, so dass der Sorane besser passt.


    Grüße

    Marc

    Marc


    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit

    Warum auch nicht - es hat ja Zeit

    (H.E.)