• Finde nicht wirklich was im Forum!


    Mein Verstärker ist rein Analog. Mein Rotel CD-Player kann RCA, Coaxial und optisch ebenso der Streamer. Brauche ich einen DAC? Oder besser einen Verstärker der das kann? Ich frage mich ob es klanglich viel bringt, weil ich damit keinerlei Erfahrung habe.

    Gruß Axel

  • Du brauchst einen DAC - und Streaming.

    Du brauchst keinen Verstärker der das kann!


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Moin,


    meine Meinung: Du hast sowohl im CD Player als auch im Streamer einen DAC, diese Wandlung ist technisch keine Raketenwissenschaft und daher glaube ich nicht, dass man einen signifikanten Klangunterschied zwischen unterschiedlichen Wandern hört. Wenn dann überhaupt einen.


    Ich tippe aber, dass viele Mitforisten da ganz anderer Meinung sind. ;)


    Gruß Roland

  • Ja, warum wohl? 🤔

    Gruß Jörg


    Und sperrt man mich im Kühlschrank ein, ist mir das einerlei.

    Ich spür bei jedem Kältegrad die Obhut der Partei.


    Wolf Biermann


  • Wenn Du durch einen neuen Wandler den Klang verbessern möchtest, würde ich immer nach einem extra DAC suchen und nicht nach einem Verstärker mit integriertem Wandler. Mit dem Kauf eines DAC bist du flexibler und kommst i.d.R. auch günstiger weg als wenn Du einen neuen Verstärker mit Wandler kaufen würdest. Die grundsätzliche Frage allerdings, ob du mit einem neuen Wandler eine deutliche Klangverbesserung gegenüber deiner bisherigen Anlage hast, kann man nur in Abhängigkeit von der gesamten Anlage beantworten. Die Anlage und insbesondere die Lautsprecher müssen den Unterschied auch darstellen können. Je nachdem erzielst Du ggf. eine größere Klangverbesserung, wenn du an anderer Stelle ansetzt (z.B. andere LS). Zur Beantwortung deiner Frage wäre es deshalb gut, wenn du mehr über deine Anlage erzählen könntest. Im Übrigen ist meine Erfahrung, dass bei einer guten Anlage ein DAC auch einen großen Qualitätssprung liefern kann.

    Gruß

    Klaus

  • Was möchtest du denn? CD hören kannst du mit dem CD Player, Streamen mit dem Streamer(ich gehe mal davon aus, daß der einen eingebauten DAC hat). Also benötigst du eigentlich keinen separaten DAC. Wie klingt den der CD Player im Vergleich zum Streamer? Wenn das ungefähr gleich gut ist lass alles wie es ist. Ist das Streaming schlechter befass dich mit der Streaming Kette, speziell wie die Daten angeliefert werden und evtl mit einem besseren Streamer. Leider ist wirklich gutes Streaming fast so kompliziert wie wirklich gutes analog. CD ist definitiv am einfachsten bezüglich des Klangs.

    Der DAC alleine wird aber nicht viel rausreißen, das sind eher Nuancen.

  • Schon mal danke für die Infos.

    Anlage

    Rotel CD11 Tribute

    Streamer Yamaha NP-S303

    Verstärker Musical Fidelity M3i

    LS Klipsch RP8000F


    Eigentlich bin ich mit dem Klang sehr zufrieden. Angeschlossen sind die beiden Geräte über RCA. Besonders der CD Player hat mich klangtechnisch im Vergleich zum Vorherigen ziemlich nach vorne gebracht. Auch beim streamen wenn auch nicht Hi-Res bin ich zufrieden.


    Vermutlich ist so weit alles gut. Ich bin auch nicht immer auf der Suche nach dem heiligen Gral, denn auch mit dem Klang über Kopfhörer bin ich höchst zufrieden.

    Meine Frage zielt dann darauf, ob es eine wesentliche klangliche Veränderung wäre. Wenn nicht lasse ich auch die Finger davon.

    Gruß Axel

  • Hi Axel

    Beim Streamer(und ich vermute mal auch bei der Datenanlieferung)gibt es noch erhebliches Verbesserungspotential. Rest so lassen wie es ist und ein einfacher DAC Austausch würde dich nicht nach vorne bringen.

  • der Rotel hat ja leider nur Digitalausgänge und lässt sich somit nicht als DAC verwenden

    Und ob der DAC überhaupt etwas bringt entscheidet nicht nur er sondern halt auch die Qualität der Digitalausgänge.

    Und bei dem kleinen Yamaha wird da sicher nichts extrem hochwertiges herauskommen aber testen würde ich es dennoch.

    was schon etwas bringt wäre den M3i Verstärker permanent am Netz zu lassen. Hatte diesen Verstärker auch lange Zeit und er kann an richtig guten Quellen schon sehr gut klingen, profiert auch wie die meisten DACs vom Dauerbetrieb. Er zieht im Leerlauf nur 20 Watt also verträglich.


    ich würde Dir einen gebrauchten Project RS Dac ans Herz legen. Er hat eine gigantische Ausstattung und bringt mit seiner Röhrenausgangsstufe (sogar umschaltbar) sehr viel Flair und eine große Klangbühne in den Raum. Etwas Röhrencharme würde Deiner Kette sicher gut tun .


    als ich damals mein erstes Röhrengerät an den M3i angeschlossen habe, war ich extrem begeistert.

  • Hallo Axel,

    Ich schließe mich der Meinung von Rüdiger an. Der Kauf eines DAC würde dich angesichts der restlichen Kette nicht viel weiterbringen. Solltest Du mal Budget übrig haben, würde ich in Summe die Kette auf ein höheres Niveau bringen.

    Gruß

    Klaus

  • Und ob der DAC überhaupt etwas bringt entscheidet nicht nur er sondern halt auch die Qualität der Digitalausgänge. Und bei dem kleinen Yamaha wird da sicher nichts extrem hochwertiges herauskommen

    Kommen dort andere Daten raus als aus anderen Streamern?

    VG
    Mario

  • Wenn Du zufrieden bist, lasse es. Bei mir war es so, dass ich mir nicht zu meinem Blu-Ray Player noch hochwertigen CD-Player kaufen wollte. Vor Jahren habe ich mir einen Rega-Dac angeschaft, der klanglich nichts besser machte, als der Kombiplayer von Panasonic. Vor einigen Wochen stand hier ein Musical Fidelity Dac zu verkauf, der nun deutlich eine Schippe drauf legt. Ob es was bringt hängt, natürlich von der Qualität des Wandlers im CD-Player und vom externen Dac ab. Letztendlich bekommst du für den Preis eines guten Dacs auch einen guten CD-Player.

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3

  • Hallo Mario

    Tatsächlich ist die Datenausgabe bei Streamern unterschiedlich. Mag erstmal befremdlich wirken, je länger man sich aber mit Streaming beschäftigt um so erstaunter ist man bezüglich der Unterschiede und Fallstricke die dort lauern.

  • Nicht unbedingt einen Denkfehler, aber je länger man sich mit dem Thema beschäftigt umso mehr merkt man, daß doch Unterschiede bestehen wo rein theoretisch keine sein dürften. Das geht ja schon bei der Streamingsoftware los(Roon klingt anders als Audirvana und das wiederum anders als Qobuz direkt, etc…)und hört beim WLAN bzw LAN noch lange nicht auf. Führt an dieser Stelle aber definitiv zu weit und ich habe auch echt keine Lust zu Grundsatzdiskussionen.

    Nochmal an Axel.

    Ich denke ein Lindemann Limetree Network 2 würde dich weiterbringen. Ich relativ simpel, nicht zu teuer und man hört im Allgemeinen nur Gutes von dem Gerät.

  • Ich mag auch keine Grundsatzdiskussion lostreten, ich halte fest, dass die genannten unterschiedlichen "Softwaren" bei gleichem digitalen Input unterschiedlichen digitalen Output liefern.


    Wäre dann nur für mich interessant, welche die Daten 1:1 weiterreicht ...

    VG
    Mario

  • Guten Morgen,


    ich möchte noch einmal auf das Für und Wider externer DAC / integrierter DAC bei Verstärkern/Vorverstärkern eingehen.


    In den letzten Jahren ist es bei vielen Verstärkern schon fast Standard geworden, dass ein DAC mit an Board ist.

    Ich persönlich sehe das ähnlich wie in früheren Zeiten, als fast jeder Verstärker eine Phonostufe integriert hatte, die Phonostufe war brauchbar, jedoch nur bis zu einem gewissen Anspruch.


    Bei den wenigstens Verstärkern war eine höchsten Ansprüchen genügende Lösung verbaut.

    Dies führte dazu, dass hochwertige externe Phonolösungen angeboten wurden.

    Dieser Trend verstärkte sich durch damaligen Rückgang der Nadeltontechnik.


    Auch bei integrierten DACs gibt es oft Qualitätsunterschiede zu optimierten externen Geräten.


    Dazu muss man natürlich sagen, dass dies eine Frage des Anspruchs ist.


    Ein integrierter DAC ist in den meisten Fällen sicherlich nicht schlecht.

    Bei integrierten Digital-Analogwandlern besteht aber noch ein anderes Manko.

    Sie stellen den gegenwärtigen Stand der Technik dar und diese Technik bleibt gerade im Digitalbereich nicht stehen, sondern geht stetig und in großem Tempo weiter.

    Dies war bei integrierten Phonostufen nicht in dem Maße der Fall.


    Es sei allerdings noch erwähnt dass wenige Anbieter auch eine Modifikation des Verstärkers durch Austausch des integrierten DACs anbieten, ich denke dabei an Cyrus, wo bei einigen Geräten der DAC durch einen höherwertigen ersetzt werden konnte.


    Grundsätzlich wäre in Kombination mit einem höheren klanglichen Anspruch, die stete Verbesserung der DA-Wandler ein eindeutiger Punkt, der für eine externe Lösung sprechen würde.


    So kann man bei einem hochwertigen Verstärker, der vermutlich länger hält, als die Halbwertzweit eines DACs ist, einfach die nächste externe Generation Wandler anschließen, wenn der alte den Ansprüchen mal nicht mehr genügt.


    Grundsätzlich würde ich dem Threadersteller in seinem Fall aber die Frage stellen, ob er mit seinen Ditigalen Musikerlebnissen zufrieden ist?

    Ist das der Fall, würde ich keinen Handlungsbedarf sehen.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin zusammen!

    Lindemann Limetree Network 2

    Ich habe schnell einmal gegoogled: Das Ding kostet so viel wie ein Paar der Klipsch-Lautsprecher, die Axel hat. Passt da das Verhältnis?

    Hm, ich würde (und ich glaube das darf man) erwarten, dass digital 1:1 das ausgegeben wird, was angeliefert wird, hab ich da nen Denkfehler?

    Auf jeden Fall hast du einen Denkfehler. Ansonsten würde es doch keine sündhaft teuren CD-Player geben, die auch nur ein Computer-Laufwerk eingebaut haben. ;)


    Gruß Roland

  • Einerseits ist es eine Frage des Geldes welches man bereit ist zu investieren, andererseits eine Frage des Aufwandes den man betreiben möchte um ein anderes Hörerlebnis zu bekommen.

    Mein DAC Wandler im Cyrus CD-Player klingt eher scharf, klar und offen, und mein DAC im Rose Streamer ist deutlich wärmer abgestimmt und ich kann zusätzlich noch zwischen 7 verschiedenen FIR-Filtereinstellungen wählen.

    Der Klang liegt wohl im allgemeinen am analogen Teil des Wandlers, nehme ich an. Ich bin da nicht so der digital Profi, wenn ich aber in einen DAC reinschaue, ist der analoge Teil je nach Modell schon sehr aufwendig gemacht.

    Das Thema ist aber wieder ein Fass ohne Boden, gleich wie die Wahl des passenden Phono-Pre.

  • Hallo Axel,


    ich kenne Deinen Rotel CD11 Tribute nicht. Ich habe aber einen Rotel RCD 965 aus den späten 90ern. Als ich den vor ein paar Jahren über seinen digitalen Ausgang zuerst mit einem externen DAC von Violectric verbunden habe, war der verbesserte Klang sofort hörbar. Eine weitere leichte Steigung brachte der ADI von RME. Noch mal besser kam der Denafrips - bis ich dann aufgehört habe, CDs abzuspielen. Es gab mal den Plan, ein reines CD-Laufwerk zu erwerben und an meine Digital-Schiene anzuschließen. Allein die Qualitätsoptionen der Musik vom Rechner machen aus meiner Sicht unsinnig, sich noch mit dem Medium CD zu beschäftigen.


    Bei Dir scheint es anders zu sein. Daher hier nur der Hinweis, dass vorhandene, insbesondere ältere CDPs von einem externen DAC profitieren können. Es wäre allerdings wirtschaftlicher, den DAC dann auch zum Zentrum des digitalen WIedergabe der Anlage zu machen und ihn nicht nur für den CDP aufzustellen.

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)