MM-System wie Denon DL103

  • Shure M44G. Frei erhältlicher DJ Tonabnehmer.

    Hatte ich am Techi 1200 Mk2, Druck und Speed und Bass, dass die Kühe fliegen-

    Feinauflösung-was ist das?Macht aber einfach Spaß-

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    LS 5/9 BBC 4ever

    Hurra die Gams,

    was kostet die Welt!

  • Für DL-103 fiele mir gerade außer dem Nagaoka MM-11A aka "Klotz" (nicht mit den viel neueren "zivilisierten" MP Serien verwechslen!), das unobtainium ist nix ein.

    Das Sony XL-15 wäre vielleicht noch nen Versuch wert, spielt auch eher rockig.

    Wenn ich wirklich suchen würde würde ich wohl auch am ehesten bei Shure suchen.


    Für ein DL-103R: der Tonabnehmer im Avatar. Pioneer PC-200

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Update: Ein Audio Technica AT-VM95C ist seit gestern da, um mich an das Thema "conical" ranzutasten. Spielt sich erst mal ein.

    Aber klar ist: Die Qualität bei AT ist schon beeindruckend. Bisher saß jede Nadel schon mal gerade, was (leider) keine Selbstverständlichkeit ist.


    Voller, sonorer Klang, dennoch insgesamt erstaunlich präzise. Es fehlt vielleicht untenrum etwas Präzision und die letzte Brillianz. Dass man für das Geld aber so gut Vinyl hören kann, ... Bin gespannt, wie es sich entwickelt.


    Die anderen genannten Systeme hab ich auf dem Schirm und werd auf die Empfehlungen bald zurückkommen.


    Danke nochmals.

  • da würde ich mal das Gold Note Vasari Gold in den Ring werfen.


    Schweres Gehäuse, niedrige Nadelnachgiebigkeit, elliptischer Schliff geht aber vom Klang schon sehr in Richtung DL103 - etwas mehr Auflösung.


    Feines System und als Neuware zu haben

  • Guten Morgen,

    mit dem DL103 und 103r bin ich nicht warm geworden.

    Ab und an höre ich noch gerne mit dem guten alten Shure M75 auf einem Dual 1219. Die beige Originalnadel ist mein Favorit.

    Dann erfreue ich auch an dem genialen Vollautomaten. Hat was :)

    Passt nicht ganz zum Thema, sorry.

    Gruß Frank

  • Guten Morgen zusammen,

    ich hänge mich mal hier an.

    Ich betreibe ein ATVM95C ( an einem Kenwood KD50F) und ein ATVM95ML ( an einem Pro-Ject Debut Pro S). Das C klingt schon erstaunlich gut, das ML legt noch eine Schippe drauf, obwohl man das bei 2 Plattenspielern nicht direkt vergleichen kann.

    Ich spiele mit dem Gedanken mir entweder das ATVM59SH oder das Denon DL103 zu kaufen, die preislich zwar rund 80€ auseinander liegen, aber das gibt mein Budget her.

    Mich reizt der Sprung in die MC-Welt, allerdings bin ich aber auch begeistert von der Qualität der AT's. Das ist sicherlich immer Geschmacksache, aber was denkt ihr über diesen Vergleich ?

    Gruß aus Krefeld

    Stefan

  • Das DL 103 wird an keinem der beiden Plattenspieler halbwegs vernünftig laufen. Beide Tonarme sind viel zu leicht. Ich würde an keinem von beiden ein MC montieren.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Es gibt soviele andere schöne Tonabnehmer die für leichte Tonarme geeignet sind . Mit denen wirst Du glücklicher !

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Das DL 103 wird an keinem der beiden Plattenspieler halbwegs vernünftig laufen. Beide Tonarme sind viel zu leicht. Ich würde an keinem von beiden ein MC montieren.


    Gruß

    Andreas

    Das heißt, das MC TA‘s zu schwer für die leichten Tonarme sind ?

  • Hallo


    Schwerer geht immer! MC ist besser als MM.


    Ich kenne deine handwerklichen Fähigkeiten nicht, sind aber auch nicht so herausfordernd, 2 mit entsprechenden Bohrungen versehenden 10 Centstücke (od. Knete obendrauf) zwischen 103 und Head und ein Stückchen Knete zum Probieren hintendrauf und den Arm etwas höherstellen. Vielleicht mit einem gebrauchten 103er.


    Bestes MC


    Blasios

    Einmal editiert, zuletzt von Blasios ()

  • Hallo,


    das DL103 benötigt mindestens einen stabilen, massereichen Tonarm um seine Qualitäten auspielen zu können. Zudem ist es recht anspruchsvoll, was die nachgeschalteten Geräte betrifft. Setzt man dies konsequent um, kommt i.d.R ein nicht unbeträchtlicher Betrag zusammen, der gerne ein Vielfaches des Tonabnehmerpreises darstellt.

    Ich betreibe neben dem DL103 auch ein VM95EN (an einem anderen Plattenspieler), empfinde dieses als hervorragendes Einsteiger MM, welches, je nach Nadeleinschub, sogar gehobeneren Ansprüchen genügt. Unter den gegebenen Voraussetzungen würde ich in der "MM-Welt" bleiben. Da gibt es vieles zu entdecken, z.T. mit hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis.


    Gruß,

    Marc

  • das DL103 benötigt mindestens einen stabilen, massereichen Tonarm um seine Qualitäten auspielen zu können

    Kann ich nur unterstreichen. Unter 14g effektiver Masse geht beim DL 103 gar nix. Klar kommen da auch Töne raus aber es kann halt nicht zeigen, was wirklich drinsteckt.


    Es ist nicht so, daß ein MC-Tonabnehmer zu schwer wäre. Der Tonarm hat eine bestimmte effektive Masse, die quasi ein Maß für das Trägheitsmoment ist, welche der Nadel des Tonabnehmers entgegengestellt wird. Die Aufhängung des Nadelträgers hat eine bestimmte Nachgiebigkeit (englisch Compliance), die wiederum beschreibt, wie stramm die Nadel im Systemkörper aufgehängt ist. Und da gibt es nun folgenden Zusammenhang: die effektive Masse des Arms plus Eigengewicht des Tonabnehmers (plus ggf Zusatzgewichte wie von Blasios vorgeschlagen) bildet zusammen mit dieser Compliance eine Eigenresonanz-Frequenz. Diese sollte im Bereich zwischen 8 und 12 Hz liegen, damit eine Abtastung der Platte gut gelingt. Liegt sie einigermaßen weit von diesem Bereich entfernt, kann folgendes passieren:

    - weitgehend bassfreier Klang oder auch das Gegenteil davon, ein übertriebener Bass

    - die Nadel springt bei Dynamiksprüngen oder Impulsen immer wieder aus der Rille

    - im Extremfall kann sogar der Nadelträger abbrechen (dann muß er aber entweder schon vorgeschädigt oder aber sehr empfindlich sein - beim Audio Technika AT33 PTG hab ich das das eine oder andere Mal gelesen, daß das passiert sein soll)

    Siehe hier: https://www.vinylengine.com/ca…e_resonance_evaluator.php


    Nur den Tonarm zu beschweren sehe ich dabei kritisch und das aus zwei Gründen:

    - Erstens kommt dann schnell in einen Bereich, den das Gegengewicht des Tonarms nicht mehr ausbalancieren kann. Dann geht dort auch das Gebastel los und vernünftig aussehen tut das dann auch nicht mehr...

    - Zweitens wird der Tonarm dadurch nicht stabiler. Die niedrige effektive Masse des Tonarms muß ja irgendwo herkommen und nur am Headshell Gewicht zu sparen ist da nur der halbe Weg (wobei das Headshell dadurch ja auch schon an Stabilität verliert). Da muß man schon am Arm selber auch Material sparen, was auf Kosten der Stabilität und Resonanzarmut geht.

    Und letzteres tut gerade bei Tonabnehmern besonders weh, die eine niedrige Compliance haben, weil diese mehr Energie in den Tonarm einspeisen. Und genau das ist bei MCs der Fall!

    Bei Interesse kannst Du Dich hier mal ein bischen belesen:

    Der Mann scheint richtig Ahnung zu haben - baut auch selber Tonarme. Da gibt es neben den verlinkten Blogs noch ne Menge mehr, die sehr interessant und aufschlußreich sind!


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Guten Abend


    Man sollte schon mal für das 103 auf gute 25g Trägheit kommen, aber geht alles ohne gleich "Arm und dann noch mehr haben zu müssen". Und nur Masse ist es auch nicht, so ein alter Lindwurm bringt es nicht. Das 103 war dankbar, am relativ steifen 7,5g Arm von Thorens mit Zusatzgewichten im Headshell plus Dämpfer ging das sehr gut, dort vorne ideal für das Trägheitsmoment, wer weiß denn wo das Optimum liegt?


    Mit dem 103 läßt sich gut experimentieren, ohne gleich die kommerziellen auf Tablett zu nehmen um Geld auszugeben.


    Beste Grüße


    Blasios