Die Unwucht kannste vernachlässigen, Michael.
Ich behaupte das einfach mal anhand eines Vergleichs aus meinem Job - ich spanne, wenn mal keine passenden Schrumpfaufnahmen da sind, Hartmetallfräser in SK50-Weldonaufnahmen. Dort werden die Fräser mittels einer Madenschraube an einer angeschliffenen Stelle am Schaft festgespannt. Bei Drehzahlen zwischen 6000 und 12000upm würde sich eine Unwucht bei einem 8schneidigen Fräser zumindest optisch und am ungleichmäßigen Fräserverschleiß bemerkbar machen, wenn nicht gar an der Maßhaltigkeit. Bei diesen Drehzahlen sind die Unterschiede zu einer feingewuchteten Schrumpfaufnahme noch von akademischer Natur, interessant wird es erst ab 20000upm. Aber hier reden wir ja doch über wesentlich kleinere Massen und Drehzahlen. Man kann eher davon ausgehen daß die Madenschraube die Masse durch das fehlende Material der Gewindebohrung (nahezu komplett) ausgleicht. Da ist es für den Rundlauf des Pulleys eher problematisch, wenn ich die Motorachse gleich von zwei Seiten verspanne und überspitzt ausgedrückt oval drücke und zu zwei kleinen punktförmigen Kontaktflächen zwinge. Bei einer einzelnen Madenschraube drücke ich die Achse wenigstens großflächig ans Pulley, was zumindest ein Taumeln vermeidet. Beim Kleben gebe ich Dir allerdings recht.
Gruß
Stefan