A23 Übertrager für Denon DL103

    Guten Abend in die Runde,


    man muß bei der ganzen Geschichte natürlich immer die kompletten Phonozweig, also inkl. Vorstufe betrachten. In meinem Setup, an der Shindo Mazeris Bellevus, stellen sowohl A23 für Denon als auch FR XF-1L (der ja mit 36dB nicht eben leise ist) für klassische SPU ein rechtes "Perfect Match" dar. Das passt sowohl klanglich als auch seitens der Lautstärke hervorragend.

    Ich habe eine ganze Reihe Übertrager für das DL103 ausprobiert; letztlich kam ich wieder auf den A23 zurück. Nicht verwunderlich, wurde er doch wahrscheinlich für eben solche Bedingungen gemacht.


    Gruß,

    Marc

    ich habe mal recherchiert.

    Der große Denon Übertrager:


    Denon AU-S1 MC Step-up Transformer Specifications

    - Boosting ratio: 1:13

    - Load impedance: 47k ohms

    - Frequency range: 10Hz-80kHz

    - Size: W150 x H70 x D175mm

    - Weight: 3.2 kg (7.1 lbs.)

    LG


    Horst

    Hallo,


    meine Erfahrung mit dem A23-Übertrager für das Denon DL103 ist, das die Wicklung zu niederohmig ist zu wenig Induktivität für das DL103(ohne R) hat. Deshalb klingt das DL103mit dem A23-Übertrager im Mittelton etwas zu nüchtern und kann seine Aura nicht vollends entfalten. Aus diesem Grund, hat er mir nie am DL103 gefallen.


    MfG

    Robert Graetke

    Horst: Der große Denon Übertrager ist doch nicht für das kleine 103er entwickelt worden ?

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

    Vielen Dank für die Aufstellung.


    Denon AU 103 - ratio 1:10 - 20db

    Denon AU 1000 - ratio 1:11,5 - 21db (das Teil weigt 14 KG !!!) =O

    Denon AU S1 - ratio 1:13 - 22db


    Wie man sieht, weichen die höherwertigen Denon Übertrager von den techn. Daten nicht wesentlich von einander ab. Darum ging es mir hier im Faden.

    Das Denon DL-1S System hat lediglich 0,15mV Ausgangsspannung aber 40 OHM. Der passende Übertrager macht mit 1:13 mal gerade 2 dB mehr Ausgangsspannung als der AU 103.

    Da liegt man mit dem DL103 mit 0,3mV und 40 Ohm mit einem Übertrager, egal ob 1:10, 1:11,5 oder 1:13 absolut im grünen Bereich.

    LG


    Horst

    Hallo Robert,


    Ich betreibe den A23-Übertrager mit dem DL103 seit etwa 13 Jahren und bin sehr zufrieden. Bekanntlich ist ja nun das Bessere des Guten Feind…. Daher meine Frage: Welchen Übertrager würdest Du denn für das 103 (ohne R) empfehlen?


    Viele Grüße,

    Michael

    Guten Abend,


    anbei (m)eine bescheidene Empfehlung:


    A) Bei "schmalem" Geldbeutel: Sculpture A – Mini Nano Step-Up

    B) Wenn Geld keine Rolle spielt: Consolidated Audio


    Jetzt müsste man sich nur noch auf das Übersetzungsverhältnis einigen oder sich von den Herstellern beraten lassen, die helfen hier sicherlich gern weiter.


    Beste Grüße


    Analogtom

    Das Übersetzungsverhältnis ist für mich klar.

    1:10 geht super (Silvercore MC Pro)

    1:13 geht super bei Achim K

    1:20 geht bei mir nur mäßig ***

    *** Ich habe das Speakers Corner Mono RI von Ella & Louis gehört.

    Im Vergleich zum 1:10 SUT geht der Charme und Ausdruck von beiden Stimmen mit 1:20 zu einem großen Teil verloren. Es klingt auch insgesamt nicht mehr so ausgewogen.

    Anfang kommender Woche werde ich das DL103 noch mal mit einem 1:15 Übertrager

    (Hashimoto HM7) hören können. Dann weiß ich, ob 1:15 noch funktioniert.


    Siehe auch den Beitrag #23 von Robert Graetke


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    LG


    Horst

    Einmal editiert, zuletzt von Horst_t ()

    Am Dienstag hatte ich die Möglichkeit mein DL103 gegen ein DL103R zu vergleichen.

    Das DL103R war in ein Graphitgehäuse untergebracht und besaß einen anderen Nadelträger mit einem scharfen Diamanten. Aus der Erinnerung heraus war es wahrscheinlich ein Boron Nadelträger und eine Shibata Nadel. Ich möchte mich hier aber nicht genau festlegen.

    Mein DL103 sitzt in einem Groovemaster Ebenholz Headshell. Zwischen Systemkörper und Headshell wurde ein Bronze Blei Spacer verbaut. Das DL103R spielte an einem Hashimoto HM3 (1:20) und das DL103 an einem Hashimoto HM7 (1:15). Jeder Übertrager war mit einer separate ASR minibasis HD verbunden. Das alles ging in eine große ASR Kette.

    Das DL103R lief an einem Jelco Tonarm. Das DL103 an einem Sorane Tonarm. Dieser konnte das Gewicht von Headshell, System und Spacer problemlos ausbalancieren.

    Die Ausgangsspannung nach Übertrager war für beide Systeme aufgrund des Übersetzungsverhältnisses nahezu gleich. DL103R mit 1:20 = 5mV. DL103 mit 1:15 = 5,25mV.

    Beide Denon Tonabnehmer konnten im direkten Betrieb umgeschaltet werden. Die klangliche Ausrichtung war Geschmacksache. Man konnte nicht sagen, dass das DL103R die Nase vorn hatte. Jeder Übertrager spielte auf dem gleichen Rack mit Schieferböden. Alle Voraussetzungen waren identisch. Auch die Übertager HM3 und HM7 waren völlig identisch aufgebaut. Einen größeren Einfluss für den Vergleich beider Systeme war eine optimierte Aufstellung der Übertrager mit speziellen Absorberfüssen. Die System - Übertrager- Kombi die optimiert aufgestellt wurde, klang für die 4 anwesende Personen klar nachvollziehbar besser.

    Fazit :

    ein DL103R läuft super am 1:20 Übertrager. Ein DL103 geht auch noch an einem 1:15 Übertrager recht gut. Die bessere Aufstellung hat einen nachvollziehbaren Effekt.


    Danach wechselten wir für das DL103 auf einen 1:10 Silvercore Übertager. Das gefiel mir noch etwas besser als mit dem HM7. Hier musste allerdings die Lautstärke angepasst werden, da mit dem DL103 nur 3,5mV an die MM Stufe geliefert wurde.


    Mein Fazit:

    Beim DL103 ( 40 Ohm) und 0,35mV würde ich ein Übersetzungsverhältnis von 1:10-1:13 wählen.

    Beim DL103R (14 Ohm) und 0,25 mV passt ein 1:20 Übertrager super.

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

    Eure Absorberfüsse machen ja doch neugierig, bei solchen Ergebnissen.


    Toll, dass Du die Rahmenbedingungen so ausführlich schilderst.


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

    Das Holzheadshell wurde eben gegen ein Alu Headshell getauscht. Holz war mir dann doch etwas zu fett im Vergleich zu meinen anderen Systemen. Stimmen waren extrem farbig und sehr schön, aber insgesamt wurde es mir, besonders im Bass, etwas zu unpräzise.

    Man kann nicht alles haben.. ;) :D Ein aktuelles Foto kommt morgen.

    LG


    Horst

    Hallo Horst,


    ich habe in meiner Schublade noch einen originalen A23 Übertrager, der speziell für den Denon DL103 mit seinen 40 Ohm Innenwiderstand gebaut wurde. Dieser sieht so aus, wie auf dem Foto am Anfang dieses Threads.


    Falls Du diesen mal für Klangvergleiche bei Dir mit Deinem DL103 ausleihen möchtest, melde Dich gerne.


    Gruß Stephan

    __
    Nemu

    Hallo Horst,


    ich bin sehr gespannt, wie Dein Urteil mit dem A23-ÜT in Deiner Umgebung zuhause ausfällt.

    In meinem Raum und an meiner Anlage klingt es wirklich klasse…. keine Spur von „nüchternen Mitten“ , wie Robert es empfunden hat - eher das Gegenteil ist hier der Fall.

    Mich hätte sehr Roberts Empfehlung für einen Alternativ-ÜT interessiert… aber eine Antwort blieb er mir schuldig


    Ich habe noch den alten ÜT mit den offenliegenden Kapseln. Das DL103 hängt an einem AT-Magnesiumheadshell und wird von einem sehr schweren AT-1503 - Arm geführt.


    Beste Grüße,


    Michael


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    Hallo Michael,

    ich werde berichten sobald ich verglichen habe. Du hast ja noch die Urversion vom A23, oder? Die aktuellen A23 ÜT haben die Kapseln im Gehäuse integriert.


    Robert's Empfehlung ist im Prinzip < 1:20. So habe ich es wenigstens verstanden.

    LG


    Horst