Liebe Froinde der drehenden Vinylscheiben,
nach nunmehr knapp zwei Jahren Nutzung möchte ich mal kurz meine Erfahrungen mit dem Rainer seinen Antrieb mitteilen und wie es dazu kam.....
Schon kurz nach dem Erscheinen im Jahr 2018 war ich von der "Antriebseinheit" mit der Bezeichnung DMS-5001 angefixt, schließlich war das Design ja für den geneigten Micro-Seiki-Fan fast unwiderstehlich und natürlich hatte ich Rainers Werdegang schon seit der "Vorstellung" seines ersten Laufwerks mit dem lasergesteuertem Tangentialtonarm verfolgt, zwei/drei Besuche auf dem Analogforum in Krefeld, wo die Produkte von Rainer zu bestaunen waren, kamen dann auch noch dazu. Da gab es keinen Zweifel, dass es sich hier um ein Gerät auf allerhöchstem technischem und haptischem Niveau handelt.
Nun war es so, dass ich meinen RX-1500 bereits mit dem TW-Acustic Antrieb ausgestattet hatte und damit auch äußerst zufrieden Musik hören konnte, Bedarf zum Wexxeln sah ich nicht...... wenn sich da nicht das Design der DMS-5001 im Hinterkopf festgesetzt hätte, "also, vielleicht , irgendwann einmal......?"
Dann, irgendwann Anfang 2021, kam der Gedanke an einen Doppel-Whopper-RX-5000 auf, DIY versteht sich, original geht das finanziell nicht mehr, die Preise für die RX-5000 sind jenseits von Gut&Böse!...... also beschaffte ich Teile, Teller und Lager vom RX-1500, die als Basis für die RX-5000 Optik dienen sollten, auch kein billiger Spaß aber irgendwie machbar..... Einen Satz hatte ich bereits aus einem "älteren" Projekt und das zweite Lager mit Teller kam dann recht schnell aus JP aufs europäische Festland....
Auslöser dafür war zu dem Zeitpunkt ein kurzer, wie immer überaus freundlicher Kontakt mit Rainer wegen ein paar Fotos. Dabei kam die Sprache natürlich auch auf den Motor....... 
Wer Rainer kennt, wird wissen, mit welch Passion und Leidenschaft er unterwegs ist, da kommt man schon ins Schwärmen und so konnte ich nach ein paar Tagen/Wochen Überlegen seinem überaus fairem (*leicht untertrieben) Angebot nicht widerstehen und fuhr in die Firmenzentrale nach Lippstadt....
.....und traf dort den netten Rainer, den ich bisher ja nur von ein paar ausgetauschten mails und kurzen Telefonaten kannte.
Leider war die Anreise nicht gerade stressfrei, 4 1/2 Stunden Anfahrt fürne Strecke die eigentlich 2h braucht, waren echt nervend und so blieb nicht viel Zeit um "alles" zu sehen und zu hören, aber das, was ich gesehen und gehört habe war wirklich allererste Sahne, der Austausch mit, und die Erläuterungen von, Rainer sowieso...... deshalb auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank an Derainer für Deine Gastfreundschaft!
Zuhause angekommen wurde natürlich schnellstmöglich der Motor aufgebaut und sich mit der "Programmierung" beschäftigt. Das ist schon super, wie feinfühlig sich die Geschwindigkeit nach der "Grobeinstellung" justieren lässt, das bietet in dieser "Bandbreite" wohl kein anderer Hersteller auf dem Markt. Super! Zugegebenermaßen muss ich gestehen die anderen Features, wie 3 Setups mit Nadelstundenzähler, Motioncare usw. nicht wirklich zu nutzen, aber auch das sind Alleinstellungsmerkmale, die anderswo in dieser Form nicht zu finden sind.....Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass Steuerung und Motor in einer Einheit integriert sind....
Bitte seht es mir nach, dass ich hier nicht auf klangliche Unterschiede zur TW-Motordose eingehe, das macht mMn keinen Sinn, das sind zwei Motoren auf allerhöchtsem Niveau, bei dem einer eben ein Quäntchen mehr Komfort und für meine Zwecke passenderes Design bietet......
Und mittlerweile ist das mit dem Whopper auch umgesetzt, zwar anders und viel später (andere Geschichte) als ursprünglich geplant, aber jetzt zeigt der Dereneville täglich, wie er die knapp 30kg-Rotguss-POM-Frikadellen mühelos auf Sollgeschwindigkeit bringt und stoisch ihre Kreise ziehen lässt, dass es eine wahre Froide ist........
VG
Sascha
) wird ja gerade gebaut, bzw. ist so weit fertig und absolviert noch div. Tests bevor er den Weg zu mir findet, evtl. schon nächste Woche. Der neue Tonarm, ein Sorane SA 1.2 BCS von Jürgen, liegt auch schon hier.
