Platine zum Aufbau eines "EL CHEAPO" Transistorverstärkers mit dem 2N3055

    Zitat von E280F

    das Relais ist ein Umschalter

    Moin Frank,

    wenn es ein Umschalter ist, hast Du eine zusätzliche Kontaktstelle im Signalweg. Bei einem Kondensatorgekoppelten Verstärker ist es besser, den Ausgang am Anfang kurzzuschliessen, und nach einer Stabilisierungszeit freizugeben. So mache ich das bei meinem El Cheapo. :)

    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

    Zitat von E280F

    Das kann keinen Schaden verursachen?

    Hallo Frank,

    bei dieser Bauart (mit Ausgangs-Elko) kann kein DC-Strom fliessen und die Endtransistoren "killen". Einerseits vermeidest Du den Einschalt/Ausschaltplopp und andererseits hast Du keinen unnötigen Kontakt in Reihe zum Ausgang.

    Zur Bemerkung von Tobias: ein Kurzschliessen des Eingangs schützt bei diesem Verstärker nicht vor dem Einschaltplopp. ?(

    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

    Klar, ein DC liegt nicht am Ausgang an, vorausgesetzt die Kondensatoren sind in Ordnung 😜, aber es kann eine, unter Umständen recht hohe, Wechselspannung anliegen.

    Je nach dem, wie groß das Eingangssignal ist.

    Gruß Tobias.

    Hallo,

    ich möchte Euch noch eine weitere meine Ideen vorstellen.

    Ich nenne ihn El Cheapo compact. Was verbirgt sich dahinter?

    Ich habe ja meine eigene Version davon schon vorgestellt, ich habe alte MJ901/1001 Darlingtons von Mototrola verwendet.

    Der neue "compact" hat ebenfalls eine quasikomplimentäre Endstufe ist mit Darlingtons des Typs BDW93/94 aufgebaut, um Platz zu sparen. Der Sound ist ähnlich dem "normalen" El Cheapo, aber vielleicht etwas „moderener“.

    Die Platine ist dadurch recht „compact“, sie misst gerade mal 65 x 145 mm, also „Smartphonegröße“. Die Darlingtons sind unterflur montiert, so kann man die Platine auf einen Kühlkörper montieren (z.B. Fischer SK 85-75) oder an eine Gehäusewand. Der Fischerkühlkörper misst 75 x 160 mm. So könnte man diesen z.B. außen an einem Holzgehäuse montieren, ein enstprechendes Loch in das Gehäuse sägen und von innen die Platine anbauen. Oder man baut das ganze Modul in ein Gehäuse, das gut belüftet ist. Hier könnte an platzsparend vorgehen.

    Die Anti-Plopp-Schaltung ist hier auch gleich dabei.

    Technisch kann man den compact kalt oder warm laufen lassen, man kann hochwertige Bauteile verwenden, z.B. sind verschiedene Raster für den Eingangskondensator vorgesehen, der Platz hat es erlaubt, drei kleinere Ausgangselkos parallel zu verbauen, z.B. 3 x 1.500 oder 3 x 1.800 µ. Das senkt den Inennwiderstand gegenüber einem großen Ausganselko.

    Zusätzlich habe ich hier eine Bootstrap-Schaltung integriert was den Innenwiderstand senkt, die Vollaussteuerung erhöht allerdings auch die Schwingungsneigung erhöht. Auch senkt sie den Klirrfaktor.

    Auch kann man die Symmetrie bei Vollaussteuerung einstellen.

    Ich möchte die Schaltung dann ein wenig optimieren, dann könnte man ggf. die Gegenkopplung und die Symmetrieeinstellung durch Festwiederstände ersetzen.

    Hier ein paar Bilder:

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    Das wäre der passende Kühlkörper von Fischer:

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    Viele Grüße

    Frank

    Moin, echt jetzt?

    Sehr interessant?

    Sieht im Prinzip fast aus wie der erste El-Cheapo.

    Die allentscheidente Frage, wie klingt's denn?

    Gruß Tobias.

    Ps.: Der "kalte" Vorgänger hat nicht überzeugt, trotz vieler verschiedener Umgestaltungsmaßnahmen.

    Hallo,

    der "compact" kann wie oben angedeutet" kalt oder warm gefahren werden.

    Er soll ebenfalls mit 35 Volt laufen, dadurch wird die Leistung wegen der Bootstrap-Schaltung noch etwas höher sein als beim El Cheapo "classic".

    Mein compact läuft allerdings nur mit 26 Volt, leistungsmäßig reicht mir das. Warum nur 26 Volt? Ich hatte einen ensprechenden Netztrafo übrig.

    Er läuft "lauwarm", mit ca. 100 mA Ruhestrom. Klanglich bringt ihn das voran, den Klang würde ich wegen der komplimentären Endstufe als "leicht moderner" beschreiben.

    Viele Grüße

    Frank

    Hallo,

    vorab, ich bin kein Elektroniker. Ich bin dabei den "compact" von Frank auf einer Experimentierplatine nachzubauen. Irgendwie habe ich ein Problem mit dem Q2 BD140. Dieser hat doch die Bauform SOT-32. Dort sind die Pin wie folgt beschrieben:

    SOT-32

    1=Basis

    2=Kollektor

    3=Emitter

    In dem Schaltplan von Frank ist das aber anders beschrieben, und im Gegensatz zum "classic" sind hier Emitter und Kollektor vertauscht. wie ist es denn nun richtig?

    MfG

    Uwe

    Das Pinout ist mir ja bekannt und das Schaltsymbol im Schaltplan ist dann laut Hersteller ST auch korrekt.

    Aber beim "Classic" und der Version von Andre Buscher gehen die Emitter auf Plus.

    Beim "Compact" geht der Kollektor auf plus. (Bezogen auf das Schaltsymbol im Schaltplan)

    Welcher Schaltplan ist denn nun richtig?

    Hallo,

    Moderator livingvinyl hat netterweise den Schaltplan des compact durch die korrekte Version ersetzt!

    Uwetronic : Es gibt ja noch keine Aufbau- oder Abgleichanleitung zum compact. Wenn Du da Fragen hast wende Dich gerne an mich.

    @all: Ich bin gerade dabei die Platine des "heißen" El Cheapos zu entwerfen. Ich suche erfolglos nach fertig gebohrten (TO-3) Kühl-Winkeln. Bürklin hat welche im Programm, die ich auch probeweise bestellt habe. Leider sind die laut Datenblatt gebohrten Winkel ungebohrt!

    Hat da jemand eine Bezugsquelle?

    Viele Grüße

    Frank