Linear Netzteil für PhonoPre

  • schaltungstechnische Netzteilverbesserungen

    Welche sollen denn das sein? Das würde mich mal wirklich interessieren. Ich bin auch gerne bereit, diese Verbesserungen rein aus Sicht der Elektrotechnik und damit neutral zu bewerten.

    Glättung

    Ein nicht ganz einfaches Wort für die, die es genau wissen wollen. Eigentlich versteht man darunter alles, was zu einer Reduktion der einer Gleichspannung überlagerten Wechselspannung beiträgt.


    Aber wir sind, glaube ich, weit vom Thema abgekommen.


    :on:


    Toni

  • Immer super ä, wenn jemand wie Toni31 herbeispringt und konstruktiv armen Verirrten wie dem TE unter die Arme greift. Was wäre die Welt ohne solch selbstlose Helfer?


    Sagen, was ist, es kann so einfach sein!

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Aber wir sind, glaube ich, weit vom Thema abgekommen.


    :on:


    Toni

    Hallo Toni,


    na dann kann ich Deine Rückfragen wohl "nur" auf (D)eine PN Anfrage an mich beantworten oder Du startest ein Thema wie z.B.: "Welche elektronischen Verbesserungen sind an Netzteilen möglich und welche klanglichen veränderungen sind beobachtet worden?"


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Hallo mein lieber Junge.


    Ich hatte früher die Dynavector Phono P75Mk 2 und aktuell die P75Mk4.


    Die P75 Mk2 hatte ich mit einem guten Schaltnetzteil (große Wandwarze) gegen eine SXono verglichen.

    Bei Stimmen und bei der Breite (Raum) der Bühne war die SXono

    deutlich besser.

    Später hatte ich die P75 Phono mit dem kleinsten KEKES Netzteil mit 12 V betrieben.


    Bei einem erneuten Vergleich mit besserem Netzteil spielte meine Dynavector Phono auf Augenhöhe mit der SXono.

    Die Unterschiede waren marginal und eher Geschmackssache.


    Deshalb hab ich die Dynavector P75 heute noch.

    Wenn man bedenkt in welcher Liga die SXono spielt, ist das Kekes Netzteil für 400 Eur ein Schnapper.

    Später habe zwischen Dynavector Phono und Kekes NT noch ein besseres 12 Volt Gleichstromkabel mit Furutech Stecker verwendet, ein Gotham GAC 4 Star.

    Das Kekes Netzteil bekam noch ein anderes Netzkabel, ein DIY Furutech FP TCS 021.

    Bin sehr zufrieden.

    Auf die Netzkabel werde ich aus persönlichen Gründen hier im thread nicht weiter eingehen.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

    Einmal editiert, zuletzt von Hubert T ()

  • Bei einem erneuten Vergleich mit besserem Netzteil spielte meine Dynavector Phono auf Augenhöhe mit der SXono.

    Moin Hubert,


    es sind manchmal Kleinigkeiten, die einen deutlichen Unterschied machen können.


    Ich habe am Netzteil der EAR auch gewerkelt, andere Halbleiter (Dioden) und andere Elko's (low ESR), aber eine deutliche Verbesserung im Raum machte ein Schnappferrit mit 2 Windungen über den Kabel vom Netzteil zum Verstärker.


    Ferrit 2 Windungen


    Es wurde nicht das Rauschen oder so reduziert, der Raum wurde besser.


    So ein Teil kostet 1€.


    LG Winnie.

  • Meine Empfehlung wenn der Strom reicht ist ein Netzteil von Funk-Tonstudiotechnik das Maß aller Dinge. So wenig Störgeräusche, das kann keiner wirklich sonst.

    VG

    jokeramik

  • Sehr gute und preiswerte Linearnetzteile gabs bei Thomas Hartwig (Thel Audio), diese werden jetzt über seinen Sohn vertrieben, wenn etwas nicht auf der Internetseite steht, anrufen und fragen:

    https://phelektronik.de/


    Gruß Uwe

    Interessant, danke!

    Ich suche gerade ein Netzteil mit 2 Ausgängen, 15 Volt (1A) und 24 Volt (0,83A). Das Netzteil NT-10HQ-18 scheint das zu können. Glaubst du, jemand mit Lötkolben, Multimeter und ansonsten eher keiner Ahnung könnte so ein Bausatz schaffen?

  • Zitat

    Ich suche gerade ein Netzteil mit 2 Ausgängen, 15 Volt (1A) und 24 Volt (0,83A). Das Netzteil NT-10HQ-18 scheint das zu können. Glaubst du, jemand mit Lötkolben, Multimeter und ansonsten eher keiner Ahnung könnte so ein Bausatz schaffen?

    Diese Netzteile bei gibt es Phelektronik auch schon fertig aufgebaut, um die Netzteilplatinen in ein Gehäuse zu verbauen, sollten aber schon elektrotechnische Grundkenntnisse vorhanden sein, da der Umgang mit Strom nicht ungefährlich ist und ich dein Basiswissen nicht beurteilen kann. Vielleicht findest du hier im Forum jemand der dir beim Bau hierbei behilflich ist, die regionalen Stammtische sind hier sicher auch sehr empfehlenswert.

    Das NT-10HQ-18 scheint es laut der Internetseite noch fertig aufgebaut zu geben, aber dieses hat meiner Meinung nach nicht die von dir gewünschte Leistung.

    Alternativ, für fertig aufgebaute Platinen gäbe es noch:

    https://funk-tonstudiotechnik.de/NETZTEILE.htm


    Gruß Uwe

  • Aufgrund dieses Berichtes https://forum.audiogon.com/discussions/review-iphono-2

    habe ich vor Jahren auch mit einem Linearnetzteil an der iphono 2 experimentiert. Ich hatte mir ein handelsübliches Labornetzteil für ca. 200 Euro gekauft und anstatt des Schaltnetzteiles angeschlossen. Das hat sich wirklich deutlich und lohnenswert auf den Klang ausgewirkt. Soweit wie in dem Bericht würde ich jetzt nicht gehen, aber für das Geld spielte die Kombi auf einem sehr guten Niveau. Ein deutlich teureres Keces Netzteil habe ich mir zum Vergleich kommen lassen. Hat im Vergleich zum Labornetzteil nichts gebracht und wurde deshalb zurückgeschickt.

    Am besten selbst ausprobieren, schließlich reagiert jedes Gerät anders.

  • Was ist denn ein Labornetzteil 🤔

    HiFi Labor 🥼 🤪

    Ein Schaltnetzteil bleibt auch im Labor ein Schaltnetzteil.

    Klangliche Verbesserungen höre ich mit guten Linear Netzteilen ( egal ob Labor/ Medizintechnik/ Studio, oder sonst was). Dr. B. Fuß hier im Forum baut doch gute Netzteile. Vielleicht mal kontaktieren. Design und Herstellung in Deutschland. Service Top, Lieferzeit auch.


    Zum Thema Keces zurückgeschickt….

    War das NT denn eingespielt. So 24-48 Std sollte man einem neuen Gerät schon geben.

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Ein Schaltnetzteil bleibt auch im Labor ein Schaltnetzteil.

    Die meisten Labornetzteile sind noch linear. Gute haben eine Vorreglung des Trafos, so das die ungeregelte Spannung immer nur knapp über der Ausgangsspannung liegt und so die maximale Verlustleistung bei jeder Ausgangsspannung gleich ist.
    Da das aber teuer ist, sind gerade sehr Leistungsstarke neue Labornetzteil als Schaltnetzteil ausgelegt.
    Ein Zwang durch EU Recht zum Schaltnetzteil wie bei Steckernetzteilen gibt es aber nicht. Also kann man getrost ein einfaches Labornetzteil mit Trafo und großer Verlustleistung nehmen. Das erfüllt alle Anforderungen an HiFi. HighEnd nicht ganz. Die sehen halt nicht gut aus.

    Gruß

    Rainer


    Ein Dual ist alles was man an Plattenspieler braucht.....

  • Die meisten Labornetzteile sind verglichen mit besseren internen Netzteilen und für Hifi Geräten designten Wandwarzen Kernschrott. Nicht sehr stabiler Output, hohe Restwelligkeiten, hohes Rauschen und schlechte HF-Filterung zeichnen viele Labornetzteile aus. Allein schon die Tatsache das sie einen hohen Strom- und Spannungsbereich abdecken müssen macht sie im Vergleich zu auf die Anforderung ausgewählten Netzteile in der Herstellung signifikant teurer. Dabei ist auch völlig egal ob linear oder geschaltet, beide Technologien schenken sich da nicht viel...


    Das Labornetzteile oft besser klingen hat meist damit zu tun das die Intermodulationsverzerrungen wegen der hohen hf Anteile steigen und das dann druckvoller klingt.


    My 2c


    Edit: Man rechne mal aus was eine gute Filterelektronik kostet und was Knöppes, Schalter, Display und Buchsen so im Vergleich kosten, dann weiss man wohin das Geld bei Labornetzteilen geht...

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Empfehlung: Statron sowohl bei ebay als auch hier: https://www.statron.de/

    Wichtig ist eine kleine Restwelligkeit.


    Für fertige Geräte die Netzteile von Funk Tonstudiotechnik.

    Die nehme ich auch für Mikrofonvorverstärker.

    VG

    jokeramik

  • Ich meine wir sollten durch Pauschalierungen nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, sondern beim Thema bleiben und zielführenden Rat geben.


    Ein lineares Labornetzteil ist ganz gut zum mal Probieren, sofern es wenig rauscht usw. Aber für solche Versuche würde ich jedenfalls nicht extra ein Labornetzteil kaufen, wenn ich es anderweitig nicht brauche, sondern ein spannungsmäßig passendes, das strommäßig gerne um Faktor zwei oder mehr des nominalen PhonPre Strombedarfes überdimensioniert sein darf.


    Die Investition wird sich für gute, rauscharme Qualität im 200-400 Euro Bereich bewegen (ja, Keces u.a. sind teurer...). Ich habe mit z.B. ZeroZone gute Erfahrung gemacht und im Einbaumodulbereich mit Funk Tonstudiotechnik (an meinem Lehmann BC SE II).


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Was geben die so an Restwelligkeit und Rauschen an?

    VG

    jokeramik

  • Ein Labornetzteil wird, wie der Name schon sagt, im Labor verwendet. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom einstellbar ist. Man kann damit also eine Spannungsquelle oder eine Stromquelle nachbilden.


    Labornetzteile zu verteufeln oder in den Himmel zu loben ist Quatsch. Ein Blick auf das Datenblatt solcher Labornetzteile zeigt, wofür man sie verwenden kann. Jeder Entwickler muss nämlich dafür sorgen, dass die Eigenschaften eines Netzteils keinen Einfluss auf seine Schaltung haben. Es gibt dafür auch spezielle Labornetzteile, bei denen man definierbare Störsignale produzieren kann, um zu erkennen, wie sich angeschlossene Schaltungen damit verhalten.

    Allerdings haben Labornetzteile im Heimbereich nichts zu suchen, besteht doch die Gefahr, dass man zufällig die Spannung zu hoch einstellt und das daran angeschlossene Gerät dann zerstört.


    Hat der Entwickler seine Arbeit gut gemacht, braucht es keine externen und teuren High-End Netzteile. Dass externe lineare Netzteile oder gar Labornetzteile bei einer vernünftig entwickelten Schaltung den Sound verbessern oder verschlechtern können, gehört ins Land der Märchen.



    Toni