Antriebsriemen, Antriebsfäden, Ersatzriemen und ihre klanglichen Auswirkungen..

  • Hi Volkmar.

    Alles klar . Ich dachte die Schnüre wären zugfest.

    Wenn die etwas elastisch sind , funktionieren auch leicht unterschiedliche Längen.

    Danke dir.

    ...mag Musik

  • Elastischer Faden hat sich bei mir als höchst kontraproduktiv erwiesen, der

    Klang wird vordergründig dynamischer, verliert aber an Fundament. Hab dann

    auf Empfehlung von Dietrich Brakemeier Dyneema probiert und bin dabei

    geblieben.

    So ist das eben .

    Sofern man Spaß daran hat , verschiedene Fäden , oder Riemen auszuprobieren, kommt man zwangsläufig zu individuellen Ergebnissen.


    Bei mir würde Dyneema aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren.

    Ich bin letztendlich bei einem eigentlich sehr einfachen und sehr günstigen Riemen von Pro Ject gelandet . Für mich klar besser, als der originale Riemen für mein Laufwerk.

    ...mag Musik

  • Egal wie das ausgeht, ich frag mich jetzt nur die ganze zeit wie so was diviziles, sowas extrem winzig kleines in der Geometrie solch brutal große auswirkung auf den Klang haben kann, ich übertreibe nicht!


    Keine andere Tuningmassnahme (an der Quelle wohlgemerkt) hatte bis dato solch eine ganz spezielle Positive auswirkung auf den Klang, ist schon fast unheimlich.

    Denke ich kann jetzt nach fast einer Woche eine aussage wagen, da verändert sich nichts mehr oder kaum noch signifikant.


    Diese speziellen Klangeigenschaften mit denen jetzt mein Laufwerk mit den insgesamt 4 Strings beindruckt möchte ich als "macht den Klang substantiell Erwachsener" beschreiben, eigentlich nichts aus meiner bisherigen Tuningvergangenheit ist damit vergleichbar, auch nicht mit dem üblichen geschwurbel über nun vielleicht bessere Ausdrucksstärkere Höhen, Tiefen, Stimmen oder was auch immer, der Klang spielt nun einfach nur noch intensiver wie aus einem Guss, schwer zu beschreiben.


    Ich vermute mal weil diese Tuningmassnahme am äusersten Anfang der Kette noch vor dem Abtastsystem und der Stromversorgung ausgeht, an der Quelle wo der Klang erst entsteht.


    So, das war´s eigentlich, klanglich hab ich damit wieder einen schritt nach vorne gemacht, noch dazu bleibt dieser eher seltene ganz spezielle Klangeindruck des gehörten ungewöhnlich stabil, bin jetzt einfach nur happy und krieg jetzt jedesmal noch vor dem Einschalten der Anlage Gänsehaut :)


    Ob das auf andere Laufwerke genau so 100% übertragbar ist weiß ich natürlich nicht, kann ich nicht garantieren, einfach mal ausprobieren wer lust hat, viel verlieren kann man nicht, nur gewinnen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Hallo mädels,


    Wie es der Teufel will hab ich trotz nun guter Performance meines DJY Laufwerks nochmals mit meinen Fäden und Strings herum Experimentiert, und ich glaube jetzt das es etwas mit dem grad an zugfestigkeit (grip) des Antriebsgummis in verbindung mit dem Teller und dem Antriebsmotor zu tun haben muss, ähnlich wie beim Reibradantrieb, wie sonst sind die brutal deutlichen Klangunterschiede mit mehreren Strings erklärbar?


    Hab mir also jetzt nochmals einen zweiten identischen 4 Kant Antriebsgummi besorgt und auch damit zusammen mit dem alten auf dem Pulley eine deutliche Dynamiksteigerung erlebt, mit meinen erwähnten 3 Fäden wäre aber kein Platz mehr in der Nut des Pulleys gewesen, die hab ich abgenommen.


    Anscheinend bedeutet mehr Kraftübertragung, also mehr grip durch mehrere bzw jetzt zwei dicke Antriebsgummis Automatisch mehr Dynamik, erklären kann ich mir das nicht.

    Mit nur einem üblichen Antriebsgummi auf dem Pulley klingt es zwar auch gut aber wie gesagt irgendwie dynamikbeschnitten, am besten geht das natürlich wenn man beides im wechsel gehört hat.


    Nur mit mindestens gleichzeitig zwei dicken Gummi oder eben drei Fäden + einem 4 Kant Gummi (siehe oben) geht die Sonne bei meinem Laufwerk auf, allerdings muss dafür natürlich am Pulley genug Platz für mindestens zwei Strings sein, ansonsten besteht die gefahr das beide beim Einschalten in/übereinander rutschen.


    Falls das wie gesagt - wenn nicht schon geschehen - jemand mal selber ausprobieren möchte, bitte hier berichten ob Top oder Flop, danke :)


    gruß

    volkmar



    ps..und das ganze wie immer natürlich ohne Gewähr in bezug auf Pulley und Laufwerk, also auf eigene Gefahr und Verantwortung!

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • ich werde spaßeshalber mal mit "antriebsspiralen" aus dem modelldampfmaschinen-zubehör ("wilesco") experimentieren. leider gibts die wohl nur in rel. kurzen längen, z. b. 2 x 500 mm. vielleicht finde ich ja noch meterware...

    Leben ohne Smartphone - es ist ganz einfach ! (Ohne Amazon auch...).

  • ich werde spaßeshalber mal mit "antriebsspiralen" aus dem modelldampfmaschinen-zubehör ("wilesco") experimentieren. leider gibts die wohl nur in rel. kurzen längen, z. b. 2 x 500 mm. vielleicht finde ich ja noch meterware...

    Die Dinger wollte ich auch mal ausprobieren .

    Nach einigem Überlegen hatte ich dann doch die Finger davon gelassen.

    Kann mir gut vorstellen , daß das diese Spiralriemen nicht gerade leise laufen.

    Bin mal auf deine Meinung gespannt…


    Gruß,

    Oliver

    ...mag Musik

  • Kann mir gut vorstellen , daß das diese Spiralriemen nicht gerade leise laufen.

    Wie bei meine drei Fäden + Originalriemen, die hört man zuweilen auch minimalst, wahrscheinlich durch die reibungen untereinander, jetzt mit den zwei dicken Originalriemen ist trotz reibung aneinander (also das nehme ich an) absolute ruhe bei gleichen positiven auswirkungen auf den Klang.


    Back to the roots :)


    Hi,


    wenn es mit dem Antriebschlupf zusammenhängt, hast Du mal mit dem Handy die Gleichlaufschwankungen gemessen?

    Du meinst der jetzt dynamischer und auch weit besser empfundene Klang entsteht ganz simpel durch mehr Gleichlaufschwankungen?

    Äusserst unwahrscheinlich, wie erklärt sich dann der hype zu immer Astronomisch geringerem Wow & Flutter, je besser die Motordosen und je dicker und schwerer der Teller um so weniger Gleichlaufschwankungen und um so besser und weniger nervös der Klang, so zumindest die Theorie.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • eigentlich sind es ja keine spiralen sondern schraubenwindungen. aber wenn man fälschlicherweise "spiralbohrer" sagt, weiß trotzdem jeder, was gemeint ist.

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  • Hm,


    das sei dahingestellt, mich würde einfach interessieren, ob man damit den empfundenen Unterschieden eine Messung zuordnen kann, was dann als besser empfunden wird, ist dann ja dann das spannende Ergebnis.

  • Du meinst ob Analoges an sich durch die ja irgendwie quasi immer vorhandenen bewegungen und reibungen bestimmte Messwerte erzeugt, um mit denen man dann besser oder schlechter Empfundenen Klang auf die schliche kommen könnte?


    Ich vermute ja schon lange das irgendwelche Verzerrungen, Harmonische Unter und Obertöne bzw Frequenzauslöschungen durch überlagerungen usw. das gehörte mitbeeinflussen.

    Äusserst Interessant, könnte das aber nicht, da braucht man Professionelles Messequipment und diagonale hörtests um das zu dokumentieren.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Was mich bei dieser Geschichte mit dem möglicherweise größeren oder kleineren schlupf beim andrücken meiner Strings in das Pulley aber ganz besonders interessiert ist der Reibradantrieb, ich vermute da Parallelen.


    Nur mit diesem Antriebskonzept wird ja die "Kraft" des Antriebs anders wie bei anderen unmittelbar und direkt auf den Teller übertragen, ich vermute da dynamisch deutliche vorteile ähnlich wie bei meinen versuchen mit den mehrfachen Fäden und Riemen.

    Warum man aber ausgerechnet beim Antrieb so deutliche Klangunterschiede hört bleibt mir ein Rätsel, der Tonabnehmer spielt doch eigentlich für sich alleine, woher soll der Klanggewinn kommen, über irgendwelche Verzerrungen? reduzierte oder vielleicht erhöhte Gleichlaufschwankungen? oder gesteigerte Energieübertragung durch das direkt antreibende Reibrad?


    Einbilden tu ich mir das jedenfalls nicht, selbst meine Eigenaufnahmen auf Bandmaschine und DAT/CD´R profitieren davon wenn ich alte und neue Aufnahmen vergleiche.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Nur mit diesem Antriebskonzept wird ja die "Kraft" des Antriebs anders wie bei anderen unmittelbar und direkt auf den Teller übertragen, ich vermute da dynamisch deutliche vorteile ähnlich wie bei meinen versuchen mit den mehrfachen Fäden und Riemen.



    gruß

    volkmar

    hallo Volkmar


    Das stimmt so, schlichtweg nicht.


    Es sind nur die zwei üblich bzw. konventionelle LW Antriebe.


    Technisch betrachtet geht es besser.

    G / Otto

  • ich habe das mit einer antriebsspirale ausprobiert. es funktioniert mit meinem schweren DAIS leider nicht!

    der strang ist viel zu elastisch, als dass eine kraftübertragung am plattenteller ankommt. der "stahlriemen" schwingt in sich unbedämpft zu sehr. man kann den teller zwar andrehen, aber er wird dann immer langsamer. außerdem macht sich aufgrund der harten federstahlwindungen ein leises aber nicht zu überhörendes geräusch - was allerdings hinnehmbar gewesen wäre.

    auf eine kürzungsorgie zur erhöhung der riemenspannung bis zu einem etwaigen erfolgserlebnis hatte ich keine lust mehr!


    ich habe das zwar alles geahnt, aber probieren geht halt über studieren...

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