Sehr hochwertiges MM System

  • Hast du dich hier mal durchgewühlt? Beim P77 klang die Saphirversion gegenüber Boron obenrum zu frisch, muss auf EPC 205 oder 270 aber nicht zu treffen.

    Nee, zu den Zeiten, in denen es um das P77 ging, hatte ich nur schwerere Arme da, sodass sich das System nicht anbot. Ich habe es aber bei Björn schon hören können.


    Da ich die nächsten Monate (ab Mitte Mai) aber unterwegs bin, behalte ich mir das Update der Nadel für den Spätsommer vor.

    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • Hast du auch die Saphirnadel probiert?

    Nein, Die SAS/S hab ich selber nicht. Imho hat die Saphir Version gegenüber Bor keinen so großen Vorteil. Da bei der Saphirversion ein Zylindrischer Stab eingesetzt wird ist die Effektive Masse eher dort wo sie auch beim Bor ist (nicht ganz beim Bor ist der Klebstoffblob riesig!), und weil es keine zulaufende Stab-Variante ist hat sie (wohl) auch eine Resonanz im hörbaren Bereich. Darüber hinaus gab es in der Anfangsphase wo ich meine SAS/R gekauft habe (bei den heutigen Preisen müsste ich seeehr viel selektiver einkaufen) viele Berichte über ein helleres Klangbild und das ist mein Kryptonit. Wobei: Am Material allein liegts nicht (Rubin und Saphir sind ja eh das selbe Material bis auf die Farbe) sondern eben an den Unterschieden im Nadelträger. Später konnte ich mal eins wo hören (auf V15III), und da war es klanglich nicht so viel heller wie befürchtet aber doch genug das ich das als aus meiner Sicht nicht so sinnvolle SAS Variante betrachte. Inwieweit da aber auch das Umfeld und das V15III ne Rolle spielte (loading!)....


    Ich besitze auch einen Saphir-Rohr Nadelträger und das ist mein absolutes Lieblingssystem, das ist ein SONY XL-70. Nadelträger von den Fotos her mit hoher Wahrscheinlicheit identisch mit der Namiki Einheit und wohl auch mit dem Etsuro urushi cobalt blue. Weis nicht ob es sowas auch von Ogura gibt, hab noch keine Hinweise darauf gefunden aber die Originalentwicklung stammt wohl von Namiki.


    Das Namiki Zirkon Nadelträger Röhrchen ist klanglich auch eher mit dem Saphir Röhrchen verwandt als mit den Bor/Saphir/Rubin Stäben.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Das Namiki Zirkon Nadelträger Röhrchen ist klanglich auch eher mit dem Saphir Röhrchen verwandt als mit den Bor/Saphir/Rubin Stäben.

    Ich muss zugeben, dass ich noch nicht so weit gekommen bin um Unterschiede bei Nadelträger-Röhrchen zu erhören 8|

    Wahrscheinlich wird das in diesem Leben auch nichts mehr :sorry:


    Aber ich hatte schon verschiedene gute MMs, alte und neuere:

    AT20SLA, AT ML150 OCC, AT150MLX, diverse Goldring, Pickering, P77, Shure, ELAC 796 mit verschiedenen Nadeln usw.


    Auch heutzutage klemme ich hin- und wieder mal ein MMchen an und finde es ganz in Ordnung. Am Ende lande ich dann aber doch immer wieder bei einem MC-System :sorry:

  • Ich muss zugeben, dass ich noch nicht so weit gekommen bin um Unterschiede bei Nadelträger-Röhrchen zu erhören

    Nicht hauen, aber deshalb bist du bei MC gelandet 8o :*

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Ob es tatsächlich besser klingt..weiss ich nicht. Ich besitze nur die beiden Nagaoka MP-500 und 300. Von Ortofon habe ich (noch) keine Tonabnehmer.


    Ich teile aber die Meinung von annalognicht: die Kombination Tonarm, Preamp spielt mit dem Nagaoka eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Abschlusskapazität sollte wirklich zwischen max. 100 und 150 pF betragen. Und ein Mittelschweres Tonarm ist ebenfalls von Vorteil.

    Das Nagaoka MP-500 ziehe ich mittlerweile in die engere Wahl als Tonabnehmer für meinen neuen Plattenspieler. Höchstwahrscheinlich wird es ein MoFi Ultradeck.

    Mein Phonovorverstärker - Keces ePhono - hat eine maximale Abschlusskapazität von 100 pF. Mehr geht nicht. Ist fest eingestellt.

    Müsste ich da mit klanglichen Einbußen rechnen? Und wenn ja, mit welchen?


    Vielen Dank


    Gruß Dirk

  • Denke das wird völlig überbewertet.


    Komme mit meinen MM´s aktuell auf ne Gesamtkapazität von über 200pf bzw 300pf, mit meiner umschaltung waren es sogar noch mehr, da klingt nix dumpf.

    Eine meiner Phonostufen ist im bereich von etwa 150 bis 500pf stufenlos regelbar, trotz Kabelklanghörer sind unterschiede zwischen max./min. zwar vorhanden, nach meiner meinung sind die aber vernachlässigbar gering bis nicht vorhanden.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Die Abschlußkapazität (Gesamtanteil Verkabelung + Eingangskapizität des Phonoeingangs)

    bildet mit der Spuleninduktivität des MM und dem Eingangswiderstand einen Schwingkreis. Ist die Kapazität zu hoch verschiebt sich die Resonanzfrequenz nach unten. Wenn man es mit der Kapazität nicht zu sehr übertreibt wird man dabei kaum in Breiche unter 8 kHz kommen und erhält dann bei der Resonanzfrequenz eine Erhöhung von wenigen dB. Das ist messtechnisch gut zu erfassen!


    In der Praxis geht es jedoch immer um den Gesamteindruck, den ein Musikstück hinterlässt. Die Gesamtlautstärke wird von der Leistungsdichte der spektralen Anteile aus den einzelnen Frequenzen maßgeblich beeinflusst. Analysiert man Musikstücke auf den Leistungsdichteanteil bei höheren Frequenzen (>8 kHz) wird man feststellen, dass diese Anteile meist nur wenig ausgeprägt sind. Daher fällt eine Überhöhung bei diesen Frequenzen im Gesamtspektrum kaum auf. Nur bei dominanten reinen hochfrequenten Tönen oder gar Sinustesttönen werden die Unterschiede "ohrenfällig".


    Man kann also durchaus mit einer etwas höheren Kapazität leben!


    Beste Grüße

    Ulrich

  • Warum kein high output mc? Kapazitäten etc unbedeutend.

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Das mit der Kapazität hatte ich schon mehrfach hinterfragt .

    Ich höre mit einem Ortofon 2m Black 250 LvB.

    Das Phonokabel hat noch keine 50pF.

    Im Phonopre habe ich auf 150pF eingestellt.

    Mit 100pF habe ich eine ganze Zeit lang gehört.

    Mit 150pF klingt es aber merklich griffiger , was mir einfach besser gefällt.

    Die 50pF machen für mich also schon merklich was aus.


    In dem Zusammenhang ist sicherlich auch interessant, daß der Kondensator, welcher im Phonopre die Eingangskpazität bildet , auch selber für den Klang entscheidend ist . Je nachdem welcher Kondensator eingesetzt wird, klingt es tatsächlich anders.

    Meine dicke Empfehlung an dieser Stelle, ist der KP 1836 von Roederstein.

    Wer’s nicht glaubt , einfach mal, ausprobieren…

    🙂

    ...mag Musik

  • Wo ist Albus2, um das zu verifizieren? :)

    Ich wandele auf den Spuren von Karl Breh, Heinz Josef Nisius, Klaus Renner und Franz Schöler. Das sind Brüder im Glauben an eine High Fidelity Wiedergabe, wie sie mir vorschwebt, und die Schallplatte gehört als Weltkulturerbe anerkannt. AAA-Mitglied.

  • Ist es nicht so, dass der Klang mit höherer Kapazität eher spitzer/heller wird?

    Gruss Andre

  • Wäre mir neu Andre.


    Idealerweise bis zu einem bestimmten Punkt wohl richtig, aber je mehr Bauteile und je länger die Kabel desto höher die Gesamtkapazität und desto dunkler und muffiger sollte der Klang werden, theoretisch, vielleicht könnte das ja mal jemand fachlich kurz richtig erläutern.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ok, Volkmar...ich sehe es aber genauso, wie Du. Bei den allermeisten Systemen ist es echt schwer einen Unterschied zu hören, wenn man an der Kapazitätseinstellung der Phonostufe etwas verändert.

    Gruss Andre

  • Genau Andre,


    Ich könnte mit meinem Transistorphono eine Gesamtkapazität von etwa 200 bis weit über 700pf stufenlos regelbar einstellen, da ist tatsächlich was hörbar.

    Ich empfinde die Klangunterschiede welche gefühlt fast noch geringer rüberkommen als der Kabelklang durchaus noch nennenswert, möglicherweise sind sie ja sogar Klang mitentscheident, aber vielleicht gibts ja andere Erfahrungen/Meinungen, könnte mir auch krass hörbare Auswirkungen gut vorstellen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)