Das finde ich interessant

  • Diese Äußerung aus dem Fairaudio Test halte ich für bemerkenswert. Ich zitiere mal:


    " Und bevor Sie sich als frischgebackener Vestlyd-Besitzer vorschnell über die Neuanschaffung ärgern: Die dänischen Monitore spielen nicht out of the box auf dem Niveau, das man von ihnen erwartet. Im Gegenteil: Unmittelbar nach dem Auspacken war ich von den ersten Tönen ziemlich ernüchtert. Näselnde Stimmen und ein lahmer, verschleppter Bass hatten mich zunächst daran zweifeln lassen, ob ich die Vestlyd V12c korrekt gepolt angeschlossen hatte. Kurz gecheckt: Dem war so. Also: Warten. Einspielen lassen. Der große Koaxtreiber muss sich in der Tat ein paar Betriebsstunden lang zurechtgrooven. Das geht recht zügig. Mit nächtlichen Unterbrechungen zeigte sich die Vestlyd nach knapp drei Tagen hör- und testbereit."


    Nun, das geht mir mit meinen alten Tannoys (HPD385) auch immer so, wenn ich sie mal wieder anschließe. Die ersten Momente klingen ernüchternd, ebenso, wie im Zitat beschrieben. Nach ein paar Betriebsstunden klingen sie schon angenehmer und schließlich im Vergleich zu meinen diversen anderen Boxenpaaren richtig geil.


    Die wiederum klingen für mich dann eher langweilig oder unzureichend, irgendwas fehlt. Ich rede da immerhin von Spendor BC-1, ESS AMT 1 bzw. Yamaha NS-1000, was bestimmt keine schlechten Lautsprecher sind.


    Ich führe diesen Effekt eher nicht auf das Einspielen der Lautsprecher zurück, sonder auf das Einhören an die eigenen Vorlieben und Gewohnheiten. Man muß sich an den neuen Sound einfach gewöhnen. Falls das nicht in diesen Thread passt, bitte in einen anderen verschieben.


    Trotzdem ein interessanter Lautsprecher!


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Sorry, wollte nicht etwas schreiben, was schon bekannt ist. Dachte, ich hab' mal was neues ;) .


    Ja Andreas, da kann ich Dir nur voll zustimmen.

    Für mich klingt Konservenmusik immer am besten, wenn mich die Musik förmlich anspringt. Mit Lautsprechern unter 90dB werde ich lange nicht so glücklich, weil diese nmM meistens nach HiFi klingen, was ja an sich nicht schlecht ist. Mangels Platz höre ich selbst mit kleinen Kisten (Demand 7).

    Aber z.B. Hörner gehen für mich in die richtige Richtung, die nehmen mich immer gefangen; jedenfalls habe ich bisher noch keinen Hochwirkungsgrad LS gehört, der mir nicht gefallen hat.

    Dagegen aber selbst sehr teure HiFi Boxen, mit denen ich nichts anfangen könnte.

    Jedenfalls für 1.500€ das Paar mit Ständern finde ich sehr beachtlich.


    Aber das ist ein langes Thema und gehört ggf. woanders hin.


    LG von B nach BO

    P.S. Einspielen UND einhören gehören wohl zusammen.

    Ein direkter Vergleich ist manchmal ernüchternd. Trotzdem kann man sich an Klang gewöhnen und damit zufrieden sein.

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • Gute Sachen tauchen immer mal wieder auf .


    Koaxial Systeme im Grenzbereich zwischen Hifi und Profibereich haben eine lange Tradition bis zurück in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts .


    Hier mal ein Nachbau der Urväter von Altec Lansing (Link)


    Im DIY Bereich gibt es auch vergleichbare Konstruktionen


    Stage 12 mit Monacor Coax ( Link)


    Bei den Standlautsprechern hat sich die Firma Dynavox auch vor einigen Jahren an sowas versucht , der Lautsprecher wird aber nicht mehr hergestellt , schade eigentlich .


    Dynavox Impuls III (Link)


    Gruß Klaus

  • Meine Tannoy HPD385 stammen vom Flohmarkt und waren in große, schwarze PA Gehäuse eingebaut. Die Dinger müssen auf Konzerten eingesetzt worden sein.


    Habe mir dann gebrauchte originale Tannoy Cabinets besorgt, in dem die Treiber heute ihr Dasein fristen. Lediglich die Sicken habe ich dazu neu eingeklebt. Der Rest (Weiche und Verkabelung) ist bis heute original.


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel