Einfluss des Hörraums auf das Klangerlebnis

  • Vorsicht von Aussagen wie "kann gar nicht klingen" wenn man nur das Foto kennt.


    Liebe Grüße

    Sebastian

    Ein richtige gute Quelle, CD oder LP, klingt unter ungünstigen akustischen Bedingungen, nach meinem Empfinden, besser, als eine schlechte, unter akustisch günstigen. Damit möchte ich sagen, das auch der Quelle eine überragende Bedeutung zukommt.

    Ich habe jahrelang unter akustisch ungünstigen Bedingungen Musik gehört und war zufrieden. Das geht nach meinen neuen Erfahrungen nun aber nicht mehr.

  • Ein richtige gute Quelle, CD oder LP, klingt unter ungünstigen akustischen Bedingungen, nach meinem Empfinden, besser, als eine schlechte, unter akustisch günstigen. Damit möchte ich sagen, das auch der Quelle eine überragende Bedeutung zukommt.

    Ich habe jahrelang unter akustisch ungünstigen Bedingungen Musik gehört und war zufrieden. Das geht nach meinen neuen Erfahrungen nun aber nicht mehr.

    Reine Philosophie.


    Vatter betreibt meine alte Bluenote ADW an nem ollen Accuphase 206 mit DVD Player als Quelle. Spielt trotzdem richtig klasse, weil der Raum eben super ist.


    LG


    Mario

  • Ein richtige gute Quelle, CD oder LP, klingt unter ungünstigen akustischen Bedingungen, nach meinem Empfinden, besser, als eine schlechte, unter akustisch günstigen. Damit möchte ich sagen, das auch der Quelle eine überragende Bedeutung zukommt.

    Ich habe jahrelang unter akustisch ungünstigen Bedingungen Musik gehört und war zufrieden. Das geht nach meinen neuen Erfahrungen nun aber nicht mehr.

    mit Verlaub das ist ein Umkehrschluß, der subjektiv einem gefallen würde, dennoch kommen Verbesserungen,

    primär immer über das Raumtuning.


    Eventuell sind die Prioritäten aus diversen Gründen verschoben, deswegen wird es nicht richtiger


    Der Aha Effekt in einer verbesserten Raum Akustik, liegt in der Erkenntnis das die Physik immer Gültigkeit besitzt. Bis heute hatte ich es nie anders erlebt.

    G / Otto

    Einmal editiert, zuletzt von Kawumm ()

  • Ich wusste bisher nicht, dass es Entwickler gibt, die ihre Lautsprecher so konstruieren, dass sie ihre besten Klangeigenschaften in akustisch ungünstigen Bedingungen entfalten.

    Welche Lautsprecher möchten denn besonders viel Nachhall, der vom Hörraum kommt? Oder verstehe ich hier etwas Grundsätzliches nicht?

    Ich habe mal eine Artikel über Lautsprecherbau gelesen, in diesem wurde auch auf Länderspezifische Bauweise von Wohnungen und Häusern hingewiesen. So soll zum Beispiel in den USA viel Holz in der Innenausstattung verwendet werden, was zur Folge hat dass dort eher Basslastige Lautsprecher gebaut werden. Moderne Wohnungen, mit viel Glasfronten und Steinböden, verlangen nach ganz anderen Konzepten.

    Ich selber verwende deshalb Aktivlautsprecher mit Rundstrahlcharakteristik. Das sind beidseitig bestückte Klangsäulen. Diese passen vom Klangbild optimal in einen modernen Raum mit eher grossen harten Flächen. Natürlich muss man auch eine Raumdämpfung vornehmen, das gelingt aber sehr gut mit Möbeln, Pflanzen, Teppiche, Vorhänge usw., also ohne grössere bauliche Eingriffe.

    Natürlich ist der separate Hörraum nachwievor das Optimum.

  • Wenn ich auf hohem Niveau unterwegs bin, stellt sich die Frage nicht. Da versuche alles optimal zu haben.

    Es geht mir um den Stellenwert bestimmter Einflussgrößen. Gegenüber der Raumakustik spielt die Stromversorgung vermutlich eine untergeordnete Rolle.

    Wenn ich 500 Euro zur Verfügung habe, kann ich mir ein Netzkabel kaufen oder meinen Klangraum optimieren.

  • Dann solltest du dich bei dem Thema komplett zurück halten, ist dann komplett Off Topic und verwirrt nur.


    LG


    Mario

    Ist ja nicht so das ich da gar nix mache Mario, im gegenteil, allein ohne meine Dämmstoffe um die Mittel und Hochtöner zur vermeidung von Interferenzen (brechende Schallwellen) mag ich gar keine Musik mehr hören, völllig ausgeschlosssen, zig mal hab ich da mit und ohne hörgetestet, also ich weiß schon wie wichtig manches in der Raumakustik ist, ich sag halt nur man soll sich da nicht total verrennen.


    Der LS Klang ist schon eine ganz eigene Welt, die meisten Klassiker wurden und werden ja im Tonstudio mit LS im hörvergleich abgemischt, schon von von daher wünsche ich hier natürlich weiterin dem guten Klang förderliche beiträge zum Thema, ganz raushalten werd ich mich aber nicht auch wenn ich eher der KH Junky bin, da muss mich schon ein Moderator am Schlawidel packen :P


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • moin,

    der fehlende akustisch optimierte separate Hörraum ist selbst für High-End Musikgenuss keine conditio sine qua non, es kann auch im Wohnzimmer klanglich vorzüglich tönen, falls die Lautsprecher zum Raum passen (idealerweise auch eingemessen werden können) und eine entsprechende Möblierung vorhanden ist.


    Soundfidele Grüße lori

    gab es in der Vergangenheit zu den Martion, nicht einen „optimierten“ Hörraum, oder trügt mich meine Erinnerung ?

    G / Otto

  • Oh je 😫

  • Es geht mir um den Stellenwert bestimmter Einflussgrößen. Gegenüber der Raumakustik spielt die Stromversorgung vermutlich eine untergeordnete Rolle.

    Wenn ich 500 Euro zur Verfügung habe, kann ich mir ein Netzkabel kaufen oder meinen Klangraum optimieren.

    ohne Eingriff in die Raumakustik, wird dies immer über die Geräte kompensiert :huh:


    Raum Tuning


    Die Nachhallzeit <63 Hz herunter zu drücken ( ohne DSP), ist durch Raumvolumen „Verdichtung“ in einem nicht unerheblichen Maße, in der Klangperformance nicht unbedeutend gewesen.


    In der Nach Diskussion, ist damals dem Eigner bewußt geworden, weshalb und warum, er welche Hardware erworben hatte

    G / Otto

    2 Mal editiert, zuletzt von Kawumm ()

  • Ohne das nicht versucht wird durch Raumoptimierung das Optimale aus der Klangreproduzierung herauszuholen, werden sich teure Anschaffungen bzgl. Hardware nur zur Hälfte bezahlt machen.

    Einige der hier gezeigten, teuren, Anlagen sehen schon toll aus, werden aber durch ihre Positionierung in stilistisch wunderschön anzusehenden, aber kalten und halligen Räumen ihr klangliches Potential nie voll entfalten können. Schade ums rausgeworfene Geld.

    Wenn möglich und erwünscht kann man sich ja, bei entsprechender Vorbereitung, schon mal alleine im Rahmen seiner Möglichkeiten ans "Raumtuning" machen. Sollte Besseres gewünscht sein, kommt man wohl ohne die Hilfe eines erfahrenen Akustiker nicht aus.

    Selbst ich habe, mit meinen bescheidenen Mitteln, durch sorgfältige Auswahl und Positionierung verschiedener "laienhaften" Maßnahmen und Einrichtungen klanglich mehr aus meinem Raum herausholen können.



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Ich wusste bisher nicht, dass es Entwickler gibt, die ihre Lautsprecher so konstruieren, dass sie ihre besten Klangeigenschaften in akustisch ungünstigen Bedingungen entfalten.

    Der Zusammenhang ist ein wenig anders:


    Je stärker ein LS bündelt, desto mehr Direktschall hört man. Das, was der Raum anstellt, verfälscht, verschmiert, usw. wird im Verhältnis leiser.


    Aber ein guter Raum ist immer besser, weil der Anteil Diffusschall auch bei stark bündelnden Konstruktionen immer noch deutlich hörbar ist.

    Ein schlecher Raum fällt also bei stark bündelnden Konstruktionen etwas weniger (negativ) ins Gewicht.


    Deswegen kann man sich bei stark bündelnden LS weniger Raumakustik erlauben, und es ist immer noch gut.


    Viele Grüße

    Christian

  • Volker das hängt aber wiederum stark vom Geschmack des Besitzers ab. Ich kenn natürlich auch so anlagen, mit breiter Fensterfront im Bungalow. Da gehört die Hifi Installation teilweise ja zur Raumausstattung. Dann gibt es riesen McIntosh Türme, wo die Boxen paff anner Wand stehen, alles schon gesehen.


    In so Bungalows wird´s dann natürlich schwierig. Aber dann kommt direkt schon der Punkt; was willst du dann noch retten?


    In ältere Wohnzimmer, musst du oft gar nicht so viel machen, wenn er schön möbliert ist.


    Aber wenn du ein Problem mit dem Bass hast, gnade dir Gott! Frag dann mal einen Akustiker, die Antwort war bei mir meist: Da kann man nur was mit sehr viel Aufwand machen, das wird groß und teuer.


    LG


    Mario

  • Guten Morgen


    Bleiben wir mal auf dem Teppich, denn natürlich sind Elektronik (z.B. Optimierer mit Meßtechnik, usw) oder Verrücken der Lautsprecher oder Einsatz von aktiven ein Versuch Anpassbarkeit an einen akustisch nicht optimalen Raum zu versuchen, der natürlich immer ein herer Wunsch bleibt.


    Und das Thema Stromversorgung ist unabhängig vom Raum zu sehen, denn es geht um die Funktionsfähigkeit der Geräte, egal ob nobel.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Moinsen,

    ich möchte hier auch mal meinen "Senf" dazugeben.

    Das die Raumakustik einen wesentlichen Teil zu der Klangqualität beiträgt ist unbestreitbar.

    Was allerdings oftmals unterschlagen wird, ist die Tatsache das der "Klang" eines Raumes auch wesentlich

    für die generelle Tonalität beiträgt.

    Will sagen: Eine Yamaha NS-10 die in nahezu in jedem Tonstudio der Welt vertreten war (ist), klang (klingt) IMMER unterschiedlich.

    Eine Tonmischung wird deshalb auch immer abhängig vom Studio unterschiedlich ausfallen und das liegt nicht unbedingt an der verwendeten Hardware.

    Oftmals wird dann auch von Studio zu Studio getingelt um einen "Quercheck" zu machen.

    Obwohl bei jeden der Regieräume viel Wert auf die Akustik gelegt wird, so ist der Character immer unterschiedlich.

    Selbst bei messtechnisch beinahe identischen Werten der Nachhallzeit.


    Gruß, Rüdiger

  • Es gibt zwar gewisse Grundregeln zum Aufstellen einer Anlage (die man berücksichtigen sollte - man beachte den Konjunktiv!), aber ich lasse mir von meiner Anlage nicht vorschreiben, wie das Zimmer, in dem sie steht, auszusehen hat.

    Eine gute Anlage klingt in einem akustisch miserablen Raum immer noch um Welten besser, als eine schlechte Anlage in einem akustisch optimierten Raum - ich glaube, mit dieser Aussage kann jeder mitgehen. Wobei dann auch die Frage zu stellen ist, was ist eigentlich akustisch optimal? Wer mal einen schalltoten Raum betreten konnte, der weiß wie unangenehm es da ist; alles klingt so steril und unnatürlich. Ein komplett leerer Raum ist allerdings auch nicht gerade das Ideale.

    Klang entscheidend ist in erster Linie die Technik der Anlage. Die Positionierung im Raum und akustische Maßnahmen im Raum können unterstützen, die Klangbeeinflussung ist aber gering. Weniger Hall, weniger Dröhnen vom Bass oder etwas gedämpfte Höhen sind sicher sinnvoll, aber ob die Höhen seidig oder spitz, die Mitten präsent oder verwaschen klingen, das bestimmt nicht der Raum, sondern die Anlage.

    Für mich kommt zuerst die Anlage, wobei die Lautsprecher in Kombination mit dem Verstärker wiederum an erster Stelle stehen. Danach kann man sich vielleicht den Raum anschauen und dann kommen die Zuspieler, wie CD etc. Und ganz am Schluss kommen dann so Dinge wie Entstörungen mit Netzfiltern. Netzkabel und sonstige Kabeloptimierungen sind für mich nur akademische Themen. Basen und sonstiges Zubehör verbanne ich in den Voodoo Bereich.


    Toni

  • Weniger Hall, weniger Dröhnen vom Bass oder etwas gedämpfte Höhen sind sicher sinnvoll, aber ob die Höhen seidig oder spitz, die Mitten präsent oder verwaschen klingen, das bestimmt nicht der Raum, sondern die Anlage.



    Toni

    Em ganz einfach Nö ;)


    Gerade spitze Höhen sind die Folge von Glaswänden und hallenden Räumen. Wenn der Raum den Grundton schluckt ist der präsentsbereich eher zu aufgeprägt usw.