Einfluss des Hörraums auf das Klangerlebnis

  • Kennt noch jemand ToiB /ThomasoisisBlues, einer der Recken der Nuller-Jahre hier?

    ToiB hat mir immer durch seine coolen ultrateuren Sachen gefallen und durch seinen nass-forschen Ton :D

    Von ihm stammt der schöne Satz

    "Eine gute Anlage klingt auch in einem gekachelten Scheisshaus gut"

    Da ist ein Körnchen Wahrheit dran...

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    LS 5/9 BBC 4ever

    Hurra die Gams,

    was kostet die Welt!

  • Auch in diesem Thread wird man niemals "die Wahrheit" finden ^^


    Ich denke man sollte aber auch mal definieren über was genau geredet wird:


    Soll es schön klingen oder richtig?

    Mit richtig meine ich richtig im Sinne von, genau das was auf dieser lustigen schwarzen Scheibe drauf ist.


    Geht meiner Erfahrung nach um WELTEN auseinander!


    Schön klingen doch viele Raum/Anlagen Kombinationen.... vor allem auch für eher "ungeübtere" Hörer (falls es sowas gibt...).

    Habe das gerade nochmal gestrichen. Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll, aber vlt. kann es ja jemand nachvollziehen was ich meine. Soll auf jeden Fall niemanden anfeinden.

    Fetter Bass, knallige Höhen, toller Raumklang....


    Richtig klingen eher massiv akustisch behandelte Räume, meist mit Lautsprechern, die auch in Studios eingesetzt werden.

    Hier kann man mit Testsignalen extrem geringe und gleichmäßige Nachhallzeiten messen und idealerweise einen nahezu linearen Frequenzgang.

    Richtig klingt dagegen für viele Hörer oft unspektakulär und langweilig.



    Ich persönlich mag richtig hören sehr gerne, kann aber auch jeden verstehen der es langweilig findet.



    Wenn es mir mal wirklich zu langweilig wääääääre, kann ich einige meiner Akustikpaneele drehen. (Sind massive Absorber mit rückseitig aufgebrachten Diffusionsplatten / Scatterplates)

    Drehe ich den Absorber um, habe ich mehr Diffusion und einen "spektakuläreren" Klang.



    Und ja, auch ich bin der Meinung, überdämpfen ist nahezu unmöglich.

    Im Hochton schafft man das noch. Im Bass aber nicht. So viele Bassfallen bekommt fast niemand in den Raum, das es auch noch die letzte Raummode komplett linear glattbügelt.


    Beste Grüße!

  • Akustisch optimal ist ein nicht sinnreicher Begriff, denn ein normalmöblierter rechteckiger Raum mit guten Proportionen, mit nicht gerade 4m Deckenhöhe, ohne große Fensterfronten, ist als optimal zu sehen. Da muß nur der Lautsprecher richtig gestellt sein und wenn der noch in Bass und Höhen manipulierbar ist, fertig.


    Einige meinen hier ihre Kellerräume oder ihre Dachschrägen oder ihre verwinkelten Räumlichkeiten, da gibt es Probleme.


    Bestes Grüße


    Blasios

  • Wie hier üblich, wird auch dieser Thread regelrecht zerpflückt.

    Und das Schlimmste ist, dass sich hier Forianer melden, die Ihre Bude noch mit Noppenschaumstoff oder womöglich noch mit Eierkartons schmücken, um sich dann anschließend zu beschweren, dass diese Maßnahmen scheiße aussehen und nichts gebracht haben. Ich bin selbst kein Profi, habe mir aber, weil das Thema interessant ist, einige Sachen durch lesen und selbst ausprobieren beigebracht. Soll heißen, wenn ich unwissend wäre, würde ich hier eher Fragen stellen als nur theoretisches Geschwurbel von mir lassen, mit dem Ergebnis, das solche Threads hier keinen Spaß mehr machen.

    Bitte nicht persönlich nehmen, nur ich finde, dass diese Art und Weise wie hier und besonders in anderen Beiträge gepostet werden, zum Standard werden und es keinen Spaß mehr macht weiter zu lesen.

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Eine Bücherwand, ein Hochflor-Teppich, dicke Vorhänge und ein paar wenige - schöne - Bilder an der Wand sollen schon Wunder gewirkt haben. Ich wünsche allen Musikgenießern ein gutes Öhrchen bei ihren Akustikmaßnahmen.


    🎶Salut

    O.

    “There’s a lot of difference between hearing and listening.” G.K. Chesterton

  • Es gibt ja Dinge, über die man diskutieren kann.


    Ich komme mir aber gerade ziemlich hilflos vor, weil ich mich frage, wie ich auf Aussagen, dass gute Elektronik in einem schlechten Raum klingt, reagieren soll🤔


    Wenn du einmal (ich gleich mehrmals), erlebt hast, dass Lautsprecher total dröhnen, weißt du ja, dass diese Aussagen einfach nicht stimmt.


    Ich bin echt ratlos 🤔


    LG


    Mario

  • Zitat

    Eine Bücherwand, ein Hochflor-Teppich, dicke Vorhänge

    das sind alles Sachen, wo ich innenarchitektonischen Brechdurchfall kriege :/

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    LS 5/9 BBC 4ever

    Hurra die Gams,

    was kostet die Welt!

  • und ein paar wenige - schöne - Bilder an der Wand sollen schon Wunder gewirkt haben

    genau so was meine ich. Ich frage mich echt, wie so was wirken soll??????

    Bitte um Erklärung, wie soll das funktionieren und wenn Du darauf keine Antwort hast, dann erkläre bitte, warum Du das geschrieben hast.

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Ich bin echt ratlos

    Hallo


    Kein Grund dafür,


    aber eventuell nicht alles durcheinanderbringen, Dröhnen hat nichts mit einer stehenden Basswelle zu tun, die kommt bei mir mit sauberen Bass, nur halt zu stark, aber reizvoll darin zu baden, aber kein Dröhnen, da liegen die Ursachen woanders, vielleicht der Untergrund (?).


    Da wo die stehende Bassüberhöhung auftritt, muß ich mich nicht unbedingt aufhalten, an der Wand hinter mir.


    Bei "normaler" Lautstärke ist sie ganz zart, aber bei Metall ertappe ich mich doch mal mit dem Rücken an der Wand stehend.


    Beste Grüße


    Blasios

    Einmal editiert, zuletzt von Blasios ()

  • Oh je


    Ich bin raus 😫


    pasted-from-clipboard.gif

  • genau so was meine ich. Ich frage mich echt, wie so was wirken soll??????

    Bitte um Erklärung, wie soll das funktionieren und wenn Du darauf keine Antwort hast, dann erkläre bitte, warum Du das geschrieben hast.

    Ich konnte ja nicht ahnen, welch Reaktionen ich mit meinem ganz persönlichen Einwurf hier auslöste.

    Ein leerer Raum mit glatten Flächen ist akustisch - zumindest für Musikgenießer - ein Ohrenhorror. So packt der Musikgenießer nach und nach o.g. Gegenstände in diesen Raume. Bücher, Teppiche und Vorhänge schlucken wunderbar Schall. Die Bilder brechen den Schall, sie hängen leicht nach vorne gekippt und haben keine Glasflächen. Eine große Deckenlampe mit Stoffbezug sorgt auch dort oben für Optimierung. Dies habe ich - so glaubt mir doch - selbst gehört in meinem Raume. Das Schöne ist doch, dass viele hier beste Akustiker und gleichzeitig beste Ästhetiker sein möchten. Ich habe versucht die Mitte zu finden.


    🎶Salut

    O.

    “There’s a lot of difference between hearing and listening.” G.K. Chesterton

  • das sind alles Sachen, wo ich innenarchitektonischen Brechdurchfall kriege :/

    Wenn dies(Sachen) das(Brechdurchfall) auslöst, solltest Du einen Gastroenterologen aufsuchen…

    “There’s a lot of difference between hearing and listening.” G.K. Chesterton

  • Hallo Sebastian,


    ich bin mit dir 100% gleicher Meinung. Eine Ergänzung noch, zum Kompromiss aus Wohnlichkeit und optimierter Akustik. Da man solche Kompromisse in meisten Fällen eingehen muss, kommt digitale Linearisierung am Hörplatz ins Spiel. Die verbessert zwar kiene Nachhallzeiten und beseitigt nicht die Raummoden, aber verbessert deutlich Durchhörbarkeit durch die Beseitigung deren Negativeinflüssen.


    LG

    Stanislaw

  • Ich hole jetzt zwar etwas aus, aber es ist eigentlich der Ursprung des Themas hier:

    Um festzustellen, ob eine Anlage in einem Raum gut klingt, braucht man ein geschultes Gehör. Soll heißen: Der Hörer bzw. dessen Gehirn sollte wissen, wie sich Instrumente anhören. Er sollte eine Geige von einer Bratsche unterscheiden können, eine Trompete von einer Posaune etc.


    Erst dann kann man halbwegs sicher sagen, wie die eigene Anlage klingt und ob etwas geändert werden soll/muß. Deshalb sind erfahrene Tonmeister gefragte Leute.


    Bei elektronisch erzeugter Musik ist das natürlich müßig, weil der einzig mögliche Vergleich darin besteht, wie es der Künstler auf seiner eigenen Anlage hört ...

    Musikalische Grüße von Udo L.

    Technics 1200 MkII mit Kabusa TD-1200 an Lite Phono • Diverse TAs • Tascam 122 MkIII • PreSonus Central Station • Neumann KH 120II • Marantz PMD340 • Tascam SS-CDR250N • MOTU 1248 • Funk CAS-2 v.4 ••• und AAA Mitglied

  • ok. hast mich überzeugt.

    Mein neues Wohnzimmer

    Da kommt jetzt meine Burmester Anlage rein :)

    Herrlich, ich komme Dich gerne besuchen und bringe Salonmusik mit. 😜

    “There’s a lot of difference between hearing and listening.” G.K. Chesterton