Einfluss des Hörraums auf das Klangerlebnis

  • Wer weiß, dass sein Hörraum dürftige akustische Bedingungen bietet, der kann sich den Kauf von teuren Kabeln sparen. Dann reicht eine Steckdose aus dem Baumarkt.

    So ist das,


    die Steckdose aus dem Baumarkt entspricht VDE, alles Andere nur das "Ausschmücken". man kann vergolden oder Svarovski Steinchen und anderem Glitzerkram, was so im HI-END üblich (muss ich an einige Hersteller denken) darauf machen

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  • Eminent wichtig ist meiner Meinung nach beides, der Hörraum und die Quelle. Für guten Klang muss beides stimmen.


    P. S. Vielleicht wird der Klang von LP deshalb als besser als der von CD erlebt, weil der jeweilige Hörraum ordentlich nachhallt.

    Ja stimmt, und nein die Überlegenheit LP lieg im fehlenden Jitter, was die digitale Geräte nun haben, und nur mit viel Aufwand und einigen mehreren Ks reduzieren lässt

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  • Zitat von PowerOnoff

    Und mM kommt ein DSP immer nach der raumakustischen Optimierung!

    Sehe ich genauso, die Symptome nicht vor der Ursache zu bekämpfen, halte ich auch für wesentlich effektiver, wer den zweiten vor dem ersten Schritt macht, fällt möglicherweise auf die Schnauze. ;)

    Ein DSP mag bei der Raumanpassung sehr hilfreich sein, aber kann akustische Gegebenheiten nicht physikalich verändern sondern überspitzt gesagt, nur etwas "Frequenzgänge verbiegen".

    In keinster Weise möchte ich DSPs herabwürdigen, sie haben im digitalen Zeitalter durchaus ihre Daseinsberechtigung uns sind in verschiedenen Anwendungsbereichen nicht mehr wegzudenken, aber man sollte versuchen, wenn es möglich ist, akustische Probeme zuerst an der Basis also am Entstehungsort zu lösen.

    Hier im Forum fasziniert mich immer wieder in dem Thread "Photos von eurem Hörraum", da ist immer öfter zu beobachten, daß zuerst der Hörraum ensteht bzw. optimiert wurde und zum Schluß kommt die Anlage rein. Denn nur auf einem guten Fundament steht ein Haus stabil, in diesem Fall der Klang der letztendlich aus der akustischen Basis, dem Hörraum entsteht.


    Gruß Uwe

  • Aber du willst doch dem gemeinen HighEnder nicht mit so profanen Begriffen wie: Messtechnik, Physik, Wissen oder gesundem Menschenverstand kommen?

    Darüber ist er doch komplett erhaben, schließlich hört er ja.


    :evil:

    Hallo Jan,

    dein Beitrag hört sich ein wenig nach Provokation an. Wer ist denn in deinen Augen der "gemeine High Ender" ? Muß man sich darüber lustig machen, dass andere vielleicht ein wenig mehr Geld ausgeben, als man selbst bereit ist? Warum unterstellt man dieser Zielgruppe pauschal, dass sie keine Ahnung von Messtechnik, Naturwissenschaften und Raumakustik hat? Was ist so schlimm am hören? Wir hören doch auch die Musik mit den Ohren. Oder sagt uns die Messtechnik ob die Aufnahme gut oder schlecht ist? ;)


    :sorry:


    Hier ein Beispiel ohne Messtechnik:

    Wer aus eventuellen Platzgründen seinen Plattenspieler auf ein anders Hifi Gerät stellt, der braucht sich über Raumeinflüsse und Kabelklang keine Gedanken zu machen. Man sollte dann aber anderen nicht mangelndes Wissen der Physik unterstellen...

    LG


    Horst

  • Sehe ich genauso, die Symptome nicht vor der Ursache zu bekämpfen, halte ich auch für wesentlich effektiver, wer den zweiten vor dem ersten Schritt macht, fällt möglicherweise auf die Schnauze. ;)


    Gruß Uwe

    Hallo Uwe,


    ich muss dir ein wenig widersprechen, man fällt nicht auf die Schnauze, sondern lässt einige Optimierungsmöglochkeiten aus.


    Gruß

    Stanislaw

  • Den Einfluss einer Quelle, musst du mir nun wirklich nichts erklären 😉

  • Egal, ob eine Korrektur des Frequenzgangs an der Hörposition digital oder analog erfolgt, immer wird der Pegel jeweils in einem engen Frequenzbereich durch eine Vielzahl elektronischer Filter "gerade gezogen". Der Frequenzgang sieht dann zwar sehr hübsch aus, der Phasengang leidet aber extrem darunter.

    Jetzt kommt sicher der Einwand, dass man die Phase nicht hören kann, was auch für statische Signale gültig ist; für dynamische Signale mit schnellen Phasenänderungen gilt das aber nicht, denn diese führen zu Frequenzänderungen und darauf reagiert das Ohr sehr sensibel.

    Jedes Mal, wenn ich bei mir an der Hörposition den Frequenzgang gerade gezogen habe, ist danach die Musik leicht verwaschen. Impulse kommen nicht mehr mit so knackig und Sprache klingt etwas nach "schlechtem Horn".

    Deshalb ist bei mir die Frequenzgangkorrektur kein Thema mehr - sie bleibt ausgeschaltet.


    Toni

  • Deshalb ist bei mir die Frequenzgangkorrektur kein Thema mehr - sie bleibt ausgeschaltet.


    Toni

    Hallo,


    hier geht es um den Einfluss der Räumlichkeit auf das Klangergebnis.

    Daher plädiere ich dazu, zunächst die Überlegung einer Raummessung zuzulassen, um den Raum in Rahmen der Möglichkeiten und dieser Erkenntnisse anzupassen.


    Ob man mit Hexenwerk oder mit einem analogen Gerät den Frequenzsgang - sprich das Signal verändert ist eine zweite Sache.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Falsch!


    Leider hast du demnach noch nie ein digitale System welsches im Timing ist, gehört. Schade!

    Gruß Chris

  • Hallo Toni,


    wie immer Teufel steckt in Details. Wenn man mit Analog EQs es macht und die Auswirkung der Phasen auf Frequenzgang nicht berücksichtigt, hat man deutlich mehr Negativeffekten, die du beschreibst. Digital gibt es auch Minimalphasenfilter und FIR, die Phase wenig beeinflussen.

    Die Raummoden führen auch zu Frequenzänderungen und darauf reagiert das Ohr sehr sensibel. Was ist nun so schlimm solche Negativeffekte etwas zu lindern?


    Vorher

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/163390/


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/163391/


    und nachher


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/163392/


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/163393/


    Stanislaw

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  • Wenn eine LP oder CD schlecht aufgenommen ist, wird sie über keine auch noch so highendige bzw. teure Anlage gut klingen. Das ist nun mal so.


    Ist eine LP oder CD zu baßbetont, aber sonst gut aufgenommen, kann man das einfach mit einem Klangregler für den Baß korrigieren und dann hört es sich auch gut an. Ebenso kann bei fehlenden oder zu spitzen Höhen ein kleiner Dreh am Höhenregler zu mehr Spaß an der Musik führen.


    Kein Kabel, Klangschälchen, Steckdosenleiste oder sonst was kann das so problemlos und einfach bewirken. Vorausgesetzt natürlich, die Klangregler sind gut ausgelegt. Bei einer guten Vorstufe lassen sie sich auch ausschalten/brücken, wenn Platte oder CD eben perfekt aufgenommen sind. Die eigenen Vorlieben können natürlich auch mit Klangreglern befriedigt werden. Das Leben kann sehr einfach sein. Gut, dass einige Hersteller heute wieder Klangregler bei ihren Verstärkern einbauen.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Hallo,


    das mit dem Messen scheint für viele wohl Teufelszeug zu sein. Ich frage mich warum?


    Gut es gibt in den einschlägigen Fachgazetten kaum jemanden der das zu Papier bringt und damit Empfehlungen ausspricht. Man könnte unterstellen, das damit kein Heller zu verdienen ist. Ich möchte dennoch zu bedenken geben, das doch einige Hifigerätetests in eingemessenen Räumen gemacht werden.

    Da fragt man sich warum die das machen? Nur weil sie es einfach können?


    Wer Hifi als Hobby betrachtet, was weit über das Bedudeln geht, entwickelt Ansprüche.

    Mein Anspruch ist von vorne herein den Raum soweit es geht zu optimieren.


    Wer das nicht macht, hat andere Ansprüche, die ich nicht bewerten will. Die Umfrage neulich hier - Wonach sucht ihr eure Plattenspieler aus - war in der Richtung auch recht erhellend.

    Kaum einer nach dem Klangpotential - den meisten war das Aussehen am wichtigsten. ;)

    ( Glaub ich mich erinnern zu können - es war jedenfalls nicht der Klang )



    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo Jan,

    dein Beitrag hört sich ein wenig nach Provokation an.

    Hallo Horst,


    huch, das überrascht mich jetzt aber :D :sorry:  8o


    Es geht mir überhaupt gar nicht darum, was einzelne Teile kosten. Wenn hier einer schreibt, dass er 1000 Euro für einen Meter eines Armdicken Kabels ausgegeben hat, weil er es wollte und konnte, ist das komplett in Ordnung.

    Noch besser wäre es, wenn er dazu schreiben würde, dass er dies wider jegliche Vernunft getan hat.

    Wenn wir ehrlich sind, ist doch sehr vieles was wir hier machen nicht mit Vernunft zu erklären.

    Warum muss dann dieser teure Kram aber auch immer gleich besser sein und Eigenschaften haben, die mit Vernunft und Verstand nicht nur nicht zu erklären sind, sondern diesen sogar teilweise widersprechen? Aber sie hören es ja.

  • Ehrlich gesagt, verstehe ich manche Beiträge nicht.


    Man konstruiert einen Lautsprecher, der einen linearen Frequenzgang hat, FIR Filter integriert.


    Durch die Raumeinflüsse stellt sich der Frequenzgang dann anders dar.

    FIR Filter sind vorhanden und werden verändert, gemäß den Räumlichen Anforderungen.


    Wo kommt es jetzt zu Verschlechterung der Darstellung und es gibt keine Phasen Optimierung?


    Und bitte nicht schon wieder das Thema 'Jitter', das Thema ist durch.

  • Manche Menschen, die ihr Hobby etwas tiefer ausleben, nehmen keine passive Frequenzweichen, sondern digitale. Aber nur aus dem Grund, dass damit eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, die mit analog nicht möglich sind. Ich mache keine FIR Frequenzweichenfilter die linearen Verlauf ohne Raumeinfluss haben, da es überflüssig ist, denn ich linearisiere für Hörplatz

  • ........ denn ich linearisiere für Hörplatz

    Genau - gibt es eine andere Lösung?


    Auszug aus dem Wikipedia Artikel zu FIR Filtern

    Zitat Anfang -

    Die Ermittlung der bei zeitlich unveränderlichen FIR-Filter konstanten Filterkoeffizienten h(i) erfolgt im Rahmen der Dimensionierung des Filters, nach bestimmten Vorgaben. Diese Vorgaben stellen zum einen grundsätzliche Aussagen über die gewünschte Übertragungsfunktion dar, wie beispielsweise die Realisierung eines Hochpasses, Tiefpasses, Bandpasses oder Bandsperreund dessen Grenzfrequenzwerte. Dazu kommen weitere Parameter wie beispielsweise zulässige Abweichungen des Betragsfrequenzganges von einer Idealform und deren Steilheit im Übergangsbereich. Die Dimensionierung erfolgt dann mit numerischen Softwarepaketen wie Matlab oder GNU Octave.

    - Zitat Ende.