Einfluss des Hörraums auf das Klangerlebnis

  • …Man misst genau einmal ein und gut ist , das wäre bei einem vergleichbaren Stereoverstärker mit entsprechenden Funktionen nicht anders .

    ….


    Bingo, die Möblierung wie beim Einmessvorgang belassen und auch keine Kabel je nach Musikrichtung wechseln ;).

    ….Eine schlechte Aufnahme bleibt schlecht , daran ändern solche Systeme nichts ...


    Das zu akzeptieren scheint sehr schwer zu fallen 8).


    Schönen Restsonntag


    lori

  • Der größte Nachteil der ganzen Klangregel-und Einmessmöglichkeiten ist der, man beschäftigt sich zu sehr mit den Einstellungen, da diese von Album zu Album meist unterschiedlich sind, und kommt vom eigentlichen Musikhören ab.

    Es sei denn, man ist geistig so gefestigt, daß man einmal einstellt und danach die Finger davon läßt. Da es aber immer wieder suboptimale Aufnahmen gibt ist man natürlich auch häufig in Versuchung an den elektronischen Stellschrauben zu drehen.

    Hallo Rüdiger,


    würd' ich so nicht unterschreiben.


    Ich habe bis vor Kurzem mit Genelec 8260 in meinem Hörraum Musik gehört und hatte dort eine Zielkurve inspiriert durch Bob Katz umgesetzt. (ab 1kHz linearer Abfall bis 15 kHz von ungefähr 5 dB)


    Mit der Menge der Absenkung habe ich sehr lange gespielt, bis es mir wirklich über die Summe aller Alben gefallen hat. Als ich die für mich richtige Einstellung gefunden hatte, war auf einmal Ruhe an dieser Unruhefront und ich hatte bei keinem Album mehr das Gefühl, ich mußte was an der Zielkurve ändern. Natürlich habe ich die Unterschiede bzgl. Helligkeit usw. schon wahrgenommen, aber es war alles sehr gut anhörbar.


    Daher denke ich schon, daß man hier nicht unbedingt sehr gefestigt sein muß, sondern man muß sich halt über einige Zeit den Ideal annähern. Ich habe gute Ergebnisse erzielt, in dem ich die erste Einstellung in ein oder zwei Sessions von einer, zwei Stunden ermittelt habe. Dann habe ich immer wieder über Wochen hinweg einfach gehört und bin dann ein oder zwei zehntel dB in die eine oder andere Richtung gegangen.


    Viele Grüße

    Christian

  • Was mir bei der langsamen Annäherung auch geholfen hat, ist die Tatsache, daß man mit den Genelec GLM am Rechner die Zielkurven zwar schnell verändern kann, ich aber zum Speichern in die Boxen einen Rechner anschließen muß. Diese Hemmschwelle in Verbindung mit zwei kleineren Kindern hat das Ganze natürlich schon ein wenig verlangsamt, was hier aber gut ist.


    :)

  • Reflexrohr mit den Strohhalmen reduziert

    Guten Tag


    Das ist ein interessanter Tip! Meine passiven haben jeweils 2 Reflexrohre nach vorne, eins habe ich verstopft. Ich werde mal Strohhalme besorgen und bin gespannt, was das macht.


    Vielleicht höre ich dann wieder mehr passiv mit Röhren.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Was Prof. Dr. M. Zollner in einem Bericht über Studio Lautsprecher veröffentlicht hat:


    Wichtig ist die gute Paarung der zwei Lautsprecher eines Stereosystems, denn hiervon hängt die räumliche Ortung kohärenter Quellen ab. Lautsprecher, deren Übertragungscharakteristik mittels DSP und inverser Filterung für einen Punkt im Raum perfektioniert wurde, sind nur dann sinnvoll, wenn ein einohriger Zuhörer exakt an diesem Punkt abhört. Ansonsten: Schrottplatz!


    Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr muss ich dem zustimmen.


    Toni

  • Der größte Nachteil der ganzen Klangregel-und Einmessmöglichkeiten ist der, man beschäftigt sich zu sehr mit den Einstellungen, da diese von Album zu Album meist unterschiedlich sind, und kommt vom eigentlichen Musikhören ab.

    Es sei denn, man ist geistig so gefestigt, daß man einmal einstellt und danach die Finger davon läßt. Da es aber immer wieder suboptimale Aufnahmen gibt ist man natürlich auch häufig in Versuchung an den elektronischen Stellschrauben zu drehen.

    Erst letztens hat jemand berichtet, daß der Trinnov Geschichte sei und ist zum normalen Vorverstärker zurückgekehrt weil ihn die unendlichen Möglichkeiten einfach zu sehr in Versuchung geführt haben noch mehr zu optimieren und er so vom einfachen Musikgenießen abgelenkt wurde.

    Ich denke das würde mir genauso gehen.

    Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich höre mit den gleichen Eimessungsdaten/Einstellungen Jahre lang, da eine Raumeinmessung wie ein Fingerabdruck (wenn man nicht an dem schleift). Für einige ältere oder nicht so gut Aufgenommene Musikstücke greift man kurz zum digital EQ, wen einem danach ist, wo schon auch meinem Geschmack entsprechend eigen gespeicherte Einstellungen gibt

  • Hallo Toni,


    ich muss nicht daran denken, ich nehme ein Platz entweder im sweetspot oder seitlich, wie mir danach ist

  • Hallo Toni,


    da schreibt er was über Bedingungen für das Studio. Haben die meisten hier nicht und wollen auch kein Studio haben.


    Lies dir bitte mal seine Abhandlung bezüglich Raumakustik durch. Hat zwar immer noch nicht wirklich was mit Hifi zu tun, aber auch er sagt klar -Ohne messen kommt nur Dummfug raus.

    https://cdn.website-editor.net…ey-Pair-Id=K2NXBXLF010TJW



    Für was ist den Herr Zöllner eigentlich Prof?


    Und was das Zitat betrifft - sag ich nur Neumannrübe. Das wäre dann die Königsklasse, aber lassen wir das.

    Man kann, wie ich hier gelernt habe, einfach mit den eigenen Ohren all diese Messunfug überflüssig machen.

    Wie gesagt, ich kann es nicht und bin aus diesem Grund auf diesen ganzen Kram angewiesen.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Wo kann ich diesen bericht nachlesen. Stehen bestimmt noch andre interssante Dinge darin.

    VG

  • Hi Rüdiger , dass kann ich für den Mehrkanalbereich so nicht bestätigen .

    Man misst genau einmal ein und gut ist , das wäre bei einem vergleichbaren Stereoverstärker mit entsprechenden Funktionen nicht anders .

    Hi Klaus

    Die Systeme die ich vor Augen habe, weil ich mich mit dem Gedanken an deren Erwerb immer mal wieder beschäftige, wären z.B. ein Trinnov ST2 oder ein DSPeaker Anti Mode X2. Beide Systeme messen sich erstmal selbst ein, im Nachgang habe ich dann aber noch die Möglichkeit den ermittelten Frequenzgang manuell zu beeinflussen.

    Ich denke einfach mir persönlich würde es schwerfallen eine einmal getroffene Einstellung für „immer“ zu akzeptieren sondern wäre immer in Versuchung noch etwas am Klang zu feilen.

    Das muß natürlich nicht so sein, aber genau wie andere an immer neuen Einstellungen für ihren Plattenspieler feilen wäre bei mir die Gefahr groß, daß ich mich in den Weiten der möglichen Einstellungen z.B. des Trinnov verliere. Ganz raus aus meinem Kopf ist der Gedanke an ein zuschaltbares DSP als Alternative zum puren unbeeinflussten Sound aber nicht.

  • Hi Klaus

    Die Systeme die ich vor Augen habe, weil ich mich mit dem Gedanken an deren Erwerb immer mal wieder beschäftige, wären z.B. ein Trinnov ST2 oder ein DSPeaker Anti Mode X2. Beide Systeme messen sich erstmal selbst ein, im Nachgang habe ich dann aber noch die Möglichkeit den ermittelten Frequenzgang manuell zu beeinflussen.

    Ich denke einfach mir persönlich würde es schwerfallen eine einmal getroffene Einstellung für „immer“ zu akzeptieren sondern wäre immer in Versuchung noch etwas am Klang zu feilen.

    Das muß natürlich nicht so sein, aber genau wie andere an immer neuen Einstellungen für ihren Plattenspieler feilen wäre bei mir die Gefahr groß, daß ich mich in den Weiten der möglichen Einstellungen z.B. des Trinnov verliere. Ganz raus aus meinem Kopf ist der Gedanke an ein zuschaltbares DSP als Alternative zum puren unbeeinflussten Sound aber nicht.

    Hi Rüdiger , da geb ich dir recht , bei Systemen wo man im Anschluss noch manuell variieren kann , besteht natürlich immer die Versuchung das dann auch zu tun und das experimentieren anzufangen .


    Es ist tatsächlich so ein wenig Kopfsache , der Technik auch zu vertrauen und es stimmt auch nicht so ganz , dass diese Möglichkeiten bei einem guten AV Receiver nicht bestehen Auch hier kann man im Anschluss Arbeitsbereiche der einzelnen Kanäle verändern oder Lautsprecher Dimensionen und Übergangsfrequenzen variieren .

    Ich hab ganz ehrlich auch Anfangs gestaunt , dass mir mein Yamaha im Heimkino den Center und die Surrounds als Vollbereichslautsprecher eingestuft hat , obwohl sie kompakter sind ,als die Standlautsprecher auf der Front , hat sich aber als richtig erwiesen. Damit muss man erstmal klarkommen das diese Programme "schlauer" sind als man selber .


    Der Drang vergeht aber mit der Zeit , weil die Technik mittlerweile auch wirklich erstklassig funktioniert und man irgendwann feststellt "Nö , du kannst das selber nicht besser " :)


    Gruß Klaus

  • Damit muss man erstmal klarkommen das diese Programme "schlauer" sind als man selber .


    Der Drang vergeht aber mit der Zeit , weil die Technik mittlerweile auch wirklich erstklassig funktioniert und man irgendwann feststellt "Nö , du kannst das selber nicht besser " :)


    Gruß Klaus

    Hallo Klaus,


    so ist das, ich verlasse mich bei der Linearisierung auf Software und keine manuelle Eingriffe ausser die gewuenschte Zielkurve


    Gruß

    Stanislaw

  • Schade wie sich der Thread entwickelt hat: Ich finde Optimierung des Hörraumes und Digitale Raumkorrektur haben eigentlich nur bedingt miteinander zu tun.


    Die Digitale Raumkorrektur kann die Optimierung des Raumes mit Absorbern, Diffusoren (Möbel, Teppiche, Gardinen, Pflanzen und auch Akustikpanels) nicht ersetzen.


    Sie kann zum Einsatz kommen wenn die anderen Maßnahmen erfolgt bzw. individuell so weit wie „wohnlich möglich“ verwirklicht sind.


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Die Digitale Raumkorrektur kann die Optimierung des Raumes mit Absorbern, Diffusoren (Möbel, Teppiche, Gardinen, Pflanzen und auch Akustikpanels) nicht ersetzen.


    Grüße von Doc No

    Fast.

    Das Teufelszeug kann die Raumoptimierung ergänzen. Nach der Raumoptimierung - so meine Meinung.


    Ob das muss ist eine andere Frage und gehört auch meiner Meinung nach als zweiter Schritt nicht undbedingt in diesen Faden, weil man am Signal schraubt und nicht mehr am Raum.


    Gruß Uli

    Gruß Uli