Einfluss des Hörraums auf das Klangerlebnis

  • Genau Richtig

    Die nächste Dimension mit der zu Spielen möglich ist wäre

    die Höhe des Chassis zum Boden.(ist ja auch ne Wand in dem Fall under your Speaker :D )

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas.Melies ()

  • Hallo,


    die rot gekennzeichneten Werte erscheinen mir willkürlich, von 2m auf 2,20m wird es blau, aber bei 39Hz usw finde ich Notsch ebenfalls unangenehm.


    Und punktuell auf eine Frequenz findet das auch nicht statt, vielleicht verschmiert über eine 1 Oktave? Geht das durch Absorber einigermaßen weg?


    Beste Grüße


    Blasios

    Einmal editiert, zuletzt von Blasios ()

  • Servus Blasios


    Kontaktiere doch Neumann und frage nach der Willkür ;)

    G / Otto

  • Hallo Stanislaw


    Wie ist das technisch zu Händeln ?


    Detlef hatte eine Schenkellänge von 1,80 m, dementsprechend eine Diagonale Tiefe, die mit sehr unterschiedlichen Dämmmaterial-Gewicht/ Dichte pro m2, konzipiert war, deswegen auch „breitbandiger“ , quasi nicht variabel und dies nur für den Bereich <70 Hz, in der Mitte befand sich ein 1,6 m breiter, sphärischer Absorber(~ 110Hz -~70 Hz) inkl. Diffusor, alles mit Stoff überspannt

    G / Otto

    6 Mal editiert, zuletzt von Kawumm ()

  • BTW "Distance from Wall": Senkrechte von der Wand zum Konus des LS, wg. kugelförmiger Ausbreitung des Schalls, oder? Nix hintere Kante des LS und nix Berücksichtigung der Einwinkelung des LS, richtig?

    Neumann gibt folgende Bezugspunkte an


    - Vorderkante/Schallwand

    - akustischer Mittelpunkt bzw. Achse

    Einmal editiert, zuletzt von RosWo ()

  • In Hörräumen, bei Veranstaltungen/Messen sind die Örtlichkeiten oft aufwändig mit Akustikelementen bestückt. Ich stelle mir vor, dass die eigene Anlage, im selben Raum aufgestellt, einen Satz nach vorne machen würde, wenn der heimische Hörraum akustisch nicht verbessert worden ist.

  • In Hörräumen, bei Veranstaltungen/Messen sind die Örtlichkeiten oft aufwändig mit Akustikelementen bestückt. Ich stelle mir vor, dass die eigene Anlage, im selben Raum aufgestellt, einen Satz nach vorne machen würde, wenn der heimische Hörraum akustisch nicht verbessert worden ist.

    Hm, grade auf Veranstaltungen/Messen finde ich den Sound eher suboptimal, so daß ich sowas schon länger nicht mehr besuche.

  • Die Akustikelemente auf Messen sind dort, weil sie zum Vertriebsprogramm gehören oder der Hersteller sich an den Kosten beteiligt.

    Ganz, ganz selten hat sich jemand Gedanken gemacht.

    Noch seltener klingt es optimal.


    Zu Messen gehe ich, um Sachen mal live zu sehen und evtl. Leute zu treffen oder ihnen aus dem Weg zu gehen.

    "Wer nicht genießt, ist ungenießbar" (Konstantin Wecker)

    Liebe Grüße

    Petti

  • Guten Morgen


    ist zwar Off Topic, aber auf Messen, besonders HiFi, High-End, Analog, usw gehe ich nie, ich könnte ja an Hand des hier Geschriebenen Foristen wiedererkennen. 8)


    Aber viel interessanter, die Frage: wo habt ihr denn eure Bass-Notch oder ist die hochgerutscht?


    Beste Grüße


    Blasios

  • Kawumm .

    Wollte eigentlich zu dem Thema nichts mehr posten, aber das mit der WFS hat mir keine Ruhe gelassen und ich wollte wissen wenn auch nur ansatzweise wie so was funktioniert. Ich habe einen Artikel von der Technischen Universität Berlin gefunden, in der das Thema angerissen wird.

    Ich zitiere:

    Bei der raumakustischen Auslegung des Raums waren die Belange für einen WFS-Wiedergaberaum zu vereinbaren mit denen eines ‚klassischen’ Hörsaals. Neben der raumakustischen Störungsfreiheit (Unterbindung von Flatter- oder Rückwandechos) standen dabei Nachhallzeit und Reflexionsführung im Vordergrund. Bei Wiedergaberäumen für die WFS darf dem synthetisierten Schallfeld nicht störend die Hörsamkeit des physikalischen Raums aufgeprägt werden: Nachhall und Raumreflexionen dürfen die Schallfeldsynthese nicht negativ beeinflussen. Dagegen soll beim ‚klassischen’ Hörsaal der physikalische Raum die Sprachübertragung und damit die Sprachverständlichkeit fördern.

    Im Sinne der Aufgabenstellung wurden daher folgende Planungsziele definiert:

    • Soll-Nachhallzeit 0,95 s im 50% besetzten Zustand bei ausgeglichenem Frequenzverlauf. Dies stellt einen gangbaren Kompromiss zwischen den Nutzungsszenarien WFS Hörsaal dar.
    • Unterbindung raumprägender früher Reflexionen, da diese für WFS-Nutzung nachteiliger sind, als sie für die (elektroakustisch unterstützte) Hörsaal-Nutzung Vorteile bringen. Laterale Reflexionen werden dabei durch gezielt angeordnete Absorptionsflächen unterbunden, nachteilige Reflexionen an Boden und Decke werden durch die horizontal fokussierte Richtcharakteristik der WFS-Lautsprecher vermieden.

    Im Sinne dieser Konzeption wurde durch Aufarbeitung des Gestühls und durch absorbierende Ausführung von Teilen der Wände, insbesondere in der Nähe der Lautsprecher, die Nachhallzeit auf Werte um 1s gesenkt.

    Quelle: (https://www.tu.berlin/ak/forsc…-grossen-hoersaal#c770065)


    Weiteres Zitat:

    Da bei der WFS versucht wird, einen anderen Raum zu simulieren als der vorhandene, muss die Akustik des Wiedergaberaumes unterdrückt werden. Die eine Möglichkeit dazu ist, die Wände entsprechend absorptiv zu gestalten.

    Quelle: (https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenfeldsynthese )


    Was lernen wir hieraus, WFS ist letztendlich eine Wiedergabeart die immer noch auf den Raum/Saal angewiesen ist. Auch kann die WFS die Physik nicht aushebeln, sonder kann nur so gut sein wie es der Raum zulässt. Hier im og Beispiel der TU Berlin eben nur bis >0,95 s.

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Aber viel interessanter, die Frage: wo habt ihr denn eure Bass-Notch oder ist die hochgerutscht?

    Im (ehemaligen) Musikzimmer - Aufstellung LS ca. 90 cm vor Rückwand

    zwischen 32 Hz und 40 Hz ca. -10 dB und

    zwischen 40 Hz und 54 Hz immer noch ca. - 3 dB, die nächste dann

    zwischen 64 Hz und 80 Hz ca. -7dB


    Hier überlagern sich natürlich viele Effekte, nicht nur die Auslöschung aufgrund des Abstands Box - Rückwand spiel eine Rolle.

    Wegen der massiven Wände ist das Problem wahrscheinlich stärker ausgeprägt z.B. bei Trockenbau o.ä. - oder auf größeren Fensterflächen.


    Es klingt in diesem schon wichtigen Bereich für sehr viele Genres tendentiell zu dünn.

    Hat mir bewiesen, daß die klassische "HiFi" Aufstellung sich nicht nur Mist mißt, sondern auch subjektiv kompromissbehaftet ist.

    Es hat schon seinen Grund, daß Genelec und Neumann (nur um Beispiele zu nennen) hier konkrete Empfehlungen abgeben, die sich seltsamerweise ziemlich ähneln.


    Hier könnten z.B. 2 Subwoofer an der Rückwand Linderung schaffen.

    Oder die Flucht in einen anderen Raum mit völlig anderer Aufstellung. Das hab ich vor Kurzem auch gemacht, aber aus anderen Beweggründen.

  • Bzgl. SBIR Calculator:
    Muss ich für jedes Chassis eine einzelne Berechnung machen?
    Und die gilt wahrscheinlich nur für Frequenzen oberhalb der Schröderfrequenz?
    Dort wo es um Strahlenakustik geht.


    Danke.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Im (ehemaligen) Musikzimmer - Aufstellung LS ca. 90 cm vor Rückwand

    zwischen 32 Hz und 40 Hz ca. -10 dB und

    zwischen 40 Hz und 54 Hz immer noch ca. - 3 dB, die nächste dann

    zwischen 64 Hz und 80 Hz ca. -7dB

    Guten Morgen


    Mit einem Tool, siehe weiter oben, kann der untere -3dB Punkt des Lautsprechers benutzt werden, es errechnet den Abstand vom Lautsprecher zur Wand nach vorne.


    Bei mit 30Hz, dann 4m.


    Was ist davon zu halten? Muß diese Länge sein um 30Hz sauber zu bringen?


    Beste Grüße


    Blasios

  • Ich denke mal, der Bass sollte doch ausreichend sein, hier gibt es ja auch die fisesten Auslöschungen etc.

    Alles was über die Schröderfrequenz geht ist nicht mehr sooo sehr interessant.

    Ist wahrscheinlich ein schon bekannter Rechner.

    https://amcoustics.com/tools/amroc?l=600&w=400&h=250&r60=0.6

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Hallo Stanislaw


    Wie ist das technisch zu Händeln ?


    Detlef hatte eine Schenkellänge von 1,80 m, dementsprechend eine Diagonale Tiefe, die mit sehr unterschiedlichen Dämmmaterial-Gewicht/ Dichte pro m2, konzipiert war, deswegen auch „breitbandiger“ , quasi nicht variabel und dies nur für den Bereich <70 Hz, in der Mitte befand sich ein 1,6 m breiter, sphärischer Absorber(~ 110Hz -~70 Hz) inkl. Diffusor, alles mit Stoff überspannt

    Hallo Kawumm,


    technisch ist es realisiert wie bei Boxen mit Passivchassis. In jedem Absorber sind an der Wandseiten sind große flache Membrannen mit Gewichten eingebaut. Wenn mann alle Gewichte darauf lässt, ist man bei 39 Hz Resonanzfrequenz, mit Abschschrauben von Gewichten kann man schrittweise die Resonanz nach oben verlagern


    Grüße

    Stanislaw

  • Ich denke mal, der Bass sollte doch ausreichend sein, hier gibt es ja auch die fisesten Auslöschungen etc.

    Alles was über die Schröderfrequenz geht ist nicht mehr sooo sehr interessant.

    Ist wahrscheinlich ein schon bekannter Rechner.

    https://amcoustics.com/tools/amroc?l=600&w=400&h=250&r60=0.6

    Bei diesem SBR Rechner geht es doch um Reflexionen an den Begrenzungsflächen. D.h. es geht z.B. um Auslöschungen, weil die Boxen eben in einem gewissen Abstand zur Seitenwand stehen. Ist da dann auch eher alles über der Schröderfrequenz uninteressant?

    Das würde ja heißen, dass nur die Basschassis von Interesse für diese Berechnung wären.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [