Ruhigstellung des Tonabnehmers

  • Wenn das konstruktiv drinnen ist, ok, aber durch Probiererei ohne Messungen, mit dem Dicken Daumen, das erscheint mir fragwürdig. Wie groß sollte denn die Dämpfung D sein, für Effektive Masse und Compliance, damit kein Schaden entsteht am Musiksignal?

    Hier zeigt sich wieder das ganze Dilemma der "Messianer"-Fraktion: Sie vertrauen eher Messwerten als ihren Ohren. Man kann nicht alles messen, was man hört.

    Als Empiriker muss ich mich glücklicherweise nicht damit belasten. Das Ergebnis spricht für sich! Ich erinnere mich noch an den Plattenspieler von Clearlight Audio, komplett aus RDC, tolle Messwerte, aber Musik wie eingeschlafene Füße, Langeweile pur.

    Jürgen

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Nochmals: Es wird nichts "weggedämft! Das macht z.B. eine Wanne mit Silikonöl. Das ergibt in der Regel eine langweilige Wiedergabe.

    Das ist schon eine mächtige Unterstellung. Es gibt Arme die Lager mit Ölen haben, die alles nur nicht langweilig tönen.


    Das ist so ähnlich, wie die Diskussion um die Akustik alter und neuer Konzertsäle. Früher konnte man nichts messen, es entstanden aber Räume, die bis heute klanglich unübertroffen sind.

    Die Altvorderen haben mangels Messmöglichkeit gerechnet. Siehe Amphietheater.


    Bei der Beruhigung des Abtastvorgangs wird alles, was in der Rille als Klanginformation hinterlegt ist, wiedergegeben.

    Wird es auch ohne "Beruhigung". Wenn, dann kommt was vom Arm selbst dazu. Es sollte logischerweise in dem Bereich sein, den man nicht hören kann.


    Wir erinnern uns an DUAL die haben ihren Anti Resonator auf bestimmte Frequenzen abgestimmt die mit der Kombi aus Tonarm und Abtaster automatisch entstanden. Die Frequenz war also bekannt

    So kann ich mir das schon eher vorstellen.


    Es gibt nun, wie schon geschrieben einige Isolatoren oder andere Konstruktionen, die mögliche Störungen aus dem Arm wegnehmen sollen.

    Auch das Anziehen der Schrauben sollte keine Willkür sein.


    Man kann eben nicht alles messen, was man hört. Das eigene Ohr, und das von erfahrenen Freunden, ist immer noch der beste Garant für die Einschätzung des soeben gehörten.

    Klar kann man nicht alles messen. Aber was man messen kann, sollte man nicht unterlassen ;)

    Ich glaube dir, dass du es nun - für dich - besser ist.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • ...Wenn, dann kommt was vom Arm selbst dazu. Es sollte logischerweise in dem Bereich sein, den man nicht hören kann.

    Nein !!! ... der Arm wird durch die Rille angestoßen... und das stört... sofort hörbar !


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Bei Dual Antiresonatoren ging es aber nicht um Resonanzen durch Frequenzen der Abtastnadel.

    Der Antiresonator diente dazu die vertikale Eigenresonanz (meist unter 10 Hz) des Tonarms/Systems zu bedämpfen (beruhigen?), damit speziel bei Höhenschlag der Platte und hoher Compilance diese nicht zu groß wurden (Infraschall -> kaputter Bass oder aufsetzen des Systems).

    Gruß

    Rainer


    Ein Dual ist alles was man an Plattenspieler braucht.....

  • Nein !!! ... der Arm wird durch die Rille angestoßen... und das stört... sofort hörbar !


    Josef

    Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt.

    Der Arm wird auch durch den Abtastvorgang selbst angeregt. Das ist unstrittig.


    Da ist noch keiner drauf gekommen :S


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • ist doch nun wirklich alles ein uraltes Thema und wurde schon in der Vergangenheit umfassend auf objektiver Basis, abseits irgendwelcher subjektiver Empfindungen, behandelt, z.B. hier:

    https://www.theanalogdept.com/…/MechanicalResonances.pdf

    Gruß Jan

    Aber da wurde doch alles genaustens durch Messungen belegt?


    Darum geht es doch hier nicht. Das Ohr ist der Maßstab! ;)

    Gruß

    Rainer


    Ein Dual ist alles was man an Plattenspieler braucht.....

  • Aber da wurde doch alles genaustens durch Messungen belegt?


    Darum geht es doch hier nicht. Das Ohr ist der Maßstab! ;)

    Warum muss eigentlich im Moment jedes interessante Thema runtergebrochen werden auf den Standard Streit:

    - ich messe, also habe ich die objektive Wahrheit gepachtet

    - ich höre, das reicht mir,
    denn meine Ohren sind der einzig für mich relevante Maßstab.

    Dieser baut stetig und zuverlässig Fronten auf, die jeden Thread erwürgen und letztendlich zur Schliessung bringen.

    Die immer gleichen Protagonisten wiederholen ihre Phrasen zu diesem Thema.

    Vielleicht könnte man diese mal in einem separaten thread sammeln und immer dann verlinken, wenn sich ein thread in diese offensichtlich unvermeidbare Richtung entwickelt.

    Gruss

    Juergen

    ps
    mich würden tatsächlich konkrete Hörerfahrungen zu unterschiedlichen Gegengewichts Konzeptionen interessieren. auch ganz ohne wissenschaftlich korrekte Messungen.

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Hallo Jürgen,


    man muss und kann nicht alles messen. Aber einiges kann man messen. In diesem Fall könnte man das messen. Da stimmst du doch zu oder?

    Ich zwinge niemanden dazu, frage nur nach ob gemessen wurde. In diesem Falle wohl nicht, zumindest bleibt die Antwort noch aus.

    Bleibt der Höreindruck, der hier geschildert wird.


    Naja, lassen wir das.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • - ich messe, also habe ich die objektive Wahrheit gepachtet

    - ich höre, das reicht mir,
    denn meine Ohren sind der einzig für mich relevante Maßstab.

    Dieser baut stetig und zuverlässig Fronten auf, die jeden Thread erwürgen und letztendlich zur Schliessung bringen.

    Zwar gehöre ich (noch) nicht zu den immer gleichen Protagonisten. Ich bin ja noch nicht wieder solange hier. Aber trotzdem entschuldige bitte.

    Ich werde versuchen nicht wieder zu schreiben. (Kopfschütteln aber wohl doch)

    Gruß

    Rainer


    Ein Dual ist alles was man an Plattenspieler braucht.....

  • Hallo


    Jeder kann doch an seinen Tonarm privat anbaumeln, was er will.


    Es geht hier doch um geschäftliche Interessen und Giordano Bruno darf doch wegen der Wahrheit nicht umsonst auf dem Scheiterhaufen...


    Beste Grüße


    Blasios

  • Es geht hier doch um geschäftliche Interessen

    Der thread wurde von einem privaten MitForisten gestartet.
    Insofern unterstelle ich mal, dass es keine geschäftlichen Interessen gibt.


    Sollten sich diese entwickeln, also konkrete Produkte aus den Versuchen entstehen,
    könnte die Moderation den thread in den gewerblichen Bereich verschieben,

    denn auch für threads mit gewerblicher Intention gibt es im Forum einen Platz.


    Einladung zu Veranstaltungen/Workshops, Vorstellung und Besprechung von HI-FI Gerätschaften


    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Warum stehen sich hier denn Messen und Hören so dogmatisch gegenüber?

    Ich kann diesem Teil der Diskussion nichts abgewinnen.


    Gaaanz weit oben in diesem Thread hat mal jemand "Korf Blog!" in die Runde gerufen. Dort wird - zumindest für mich - aufgezeigt wie sich beides zielführend vereinen lässt.
    Und dadurch der Mythos vom "kann man nicht messen" widerlegt wird.

    In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich.

  • …..und das tiefergelegte GG bewirkt auch noch eine weitere Dämpfung?!

    Es ist nichts tiefergelegt, außer beim VPI, da gehört es zum Konzept, weil durch die Verdrehung der Azimut eingestellt wird. Die neuen Gewichte bei anderen Armen sind am gewohnten Platz.

    ist doch nun wirklich alles ein uraltes Thema und wurde schon in der Vergangenheit umfassend auf objektiver Basis, abseits irgendwelcher subjektiver Empfindungen, behandelt, z.B. hier:

    https://www.theanalogdept.com/…/MechanicalResonances.pdf

    http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/AES(Sansui).pdf

    Wenn man keine Fremdsprache beherrscht, ist man dann unwissend und kennt diese "uralten Themen" nicht? Ich fühle mich jetzt total ungebildet 8).

    mich würden tatsächlich konkrete Hörerfahrungen zu unterschiedlichen Gegengewichts Konzeptionen interessieren. auch ganz ohne wissenschaftlich korrekte Messungen.

    Das lässt sich ja arrangieren.

    Es geht hier doch um geschäftliche Interessen und Giordano Bruno darf doch wegen der Wahrheit nicht umsonst auf dem Scheiterhaufen...

    Ich habe dieses Thema angestoßen ohne "geschäftliche Interessen". Für mich ist das ein rein privates Projekt. Das habe ich deutlich geschrieben, bitte deshalb keine falschen Unterstellungen!

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • ist doch nun wirklich alles ein uraltes Thema und wurde schon in der Vergangenheit umfassend auf objektiver Basis, abseits irgendwelcher subjektiver Empfindungen, behandelt, z.B. hier:

    https://www.theanalogdept.com/…/MechanicalResonances.pdf

    http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/AES(Sansui).pdf


    Gruß Jan

    vielen Dank für die beiden links, die ich in der Tat noch nicht kannte,
    in diesen ist das Thema sehr gut aufbereitet!

    In dieser Tiefe kannte ich dies bis jetzt nur in den White Papers von Marc Gomez (SAT), in denen er den konstruktiven Vorteil von 9" gegenüber 12" herausarbeitet.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Warum muss eigentlich im Moment jedes interessante Thema runtergebrochen werden auf den Standard Streit:

    - ich messe, also habe ich die objektive Wahrheit gepachtet

    - ich höre, das reicht mir,
    denn meine Ohren sind der einzig für mich relevante Maßstab.

    Vielleicht wegen der Superlativen im ersten Beitrag? Da wird ganz schön dick aufgetragen und das provoziert vielleicht so manchen, der daran nicht glauben mag:

    Ich habe aus RDC und einer Füllung aus Metall neue Gewichte gebaut, die eine Anlage in einer ganz anderen Dimension spielen lässt.

    Zitat

    wenn man das Originalgewicht wieder hin schraubt, meint man, der Tonarm sei defekt.

    Zitat

    natürlichere Klangfarben und eine fantastische Auflösung,

    Zitat

    grandiose Ruhe im Klangbild

    Zitat

    ...und die vielen kleinen Details, die es in einer Aufnahme gibt, die bisher nicht zu hören waren, alles plötzlich da, vorher nie gehört.




    Vielleicht baut J.M.M. zwei oder drei seiner Gewichte für das Forum, eventuell je eines für die am meisten hier verbreiteten Tonarme bei denen es ohne weiteres möglich ist, das Gewicht zu tauschen.

    Dann können wir diese Gewichte als "Kettenpaket" umhergehen lassen und die unglaubliche Erfahrung ein Stück weit teilen :)

  • Ja, ich finde diese Superlative auch sehr schwer erträglich und sie lassen das Ganze auch unseriös und unglaubwürdig erscheinen.

    Weniger wäre in diesem Fall erheblich mehr.