Ruhigstellung des Tonabnehmers

  • Wen es wirklich interessiert, der kann das Gegengewicht von Josef probieren, der es zumindest mir zum Testen gerne überlassen hat.


    Sich darüber zu mokieren, dass jemand begeistert ist und das positiv zum Ausdruck bringt, ist mal wieder typisch deutsch. Mehr als ein bisschen besser darf es also nicht sein?

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Als Tip für Josef, wenn er überzeugt ist, die Tinktur zu haben.


    Schallplatte mit paar Sinussen drauf, Mille-Voltmeter oder Scope und dann seinen TA/Arm ohne Dämpfer und mit (verschiedenen) messen. Man kann das noch verfeinern.


    Und dann hier die Hosen runterlassen, wir sind nicht Schadensfroh.


    Beste Mittagsruhe


    Blasikoff

  • Vielleicht baut zwei oder drei seiner Gewichte für das Forum, eventuell je eines für die am meisten hier verbreiteten Tonarme bei denen es ohne weiteres möglich ist, das Gewicht zu tauschen.

    Dann können wir diese Gewichte als "Kettenpaket" umhergehen lassen und die unglaubliche Erfahrung ein Stück weit teilen :)

    Welche Motivation sollte der TE haben, irgend etwas für das Forum zu bauen. :/

    Wenn ich mir hier die ganzen Zitate ansehe wird mir schwindelig.

    LG


    Horst

  • Ja, dieser KORF Blog... ;)


    war für mich zuerst ein eher Zwei-Schneidiges Schwert, als ich neue Tonabnehmer, Headshells etc. auf meinem Tonarm „mischen“ wollte.

    Als pensionierter Chemiker kenne ich den „Slogan“ :

    "wer misst misst mist.." (Sorry, wir Eidgenossen haben kein Doppel-„S“ )


    Daher waren für mich einige der KORF Messungen doch zuerst mal „Hinter-Frage- würdig“. KORFs Keramik Teile fanden dabei mein besonderes Interesse


    Aber die Resultate zeigten klar: Resonanzen & deren Unterschiede bei Headshells, etc., lassen sich messen !

    WAS genau dann diese Unterschiede dann aber klanglich bedeuten, ist nirgends als „Mess-Resultat“ ersichtlich

    Dass es ANDERS klingen kann, ist daher naheliegend – aber ist anders dann auch BESSER ?


    Übrigens: Meine „exotische Mischung“ von TAs, Headshells (es handelte sich unter anderem um Keramik oder ähnliche „steinartige“ Komponenten auf meinem Tonarm) wurden übrigens in diversen Foren mal als „absolut hirnverbrannt“ oder auch als „das Beste was je gehört wurde“ deklariert. ^^


    MEIN persönliches Fazit: Messen ist gut – selber hören aber besser…. :)


    Gruss


    Urs



    PS: Ich hüte mich, meine Exoten-Teile zu benennen …!!

    PPS: Gegengewichte waren bis zur Zeit für mich kein Thema – ist aber spannend… :thumbup:

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • Für mich muss die Resonanzfrequenz von Tonarm-Tonabnehmer stimmen und die Musik mit "S Lauten" darf nicht verzerren.

    Auch die angegebene Abtastfähigkeit des Tonabnehmers sollte annähern erreicht werden


    Dann passt meistens alles.


    Gruß

    Henry

    Einmal editiert, zuletzt von Henry ()


  • lass mal offen bitte. Alle versuchen der Sache auf den Grund zu gehen. Jeder eben auf seine Weise.


    Messen und hören schließen sich ja nicht gegenseitig aus. Sollten sich am Ende ergänzen.


    Dieses RDC Material, irgendwie finde ich keine Webseite oder irgendwas vom Hersteller clearlight Audio.

    Weiß jemand mehr?


    Gruß Uli

    Gruß Uli

    Einmal editiert, zuletzt von annalognicht ()

  • Hallo,


    gefunden


    http://www.rdc-tuning.com/index.htm


    Auszug und Erklärung des Herstellers


    "

    Was ist RDC ?

    Es gibt viele Wege, um den schwingungsanfälligen Elektronik-komponenten zu Leibe zu rücken. Clearlight Audio entwickelte einen vielseitigen Verbundstoff, der in Verbindung mit Klang-komponenten eine positive Wirkung erbringt. Dieses RDC (resonance deadening components) besteht aus einer Mischung von unterschiedlichen Feingranulaten wie etwa Gummi, Quarzsand oder Acryl. Je nach Mischung verändert sich Dichte und Struktur dieses Materials und erzeugt eine fein abgestufte Dämpfungsflexibilität. Dringen nun Störenergien - und diese gilt es ja abzuleiten - in den RDC- Stoff ein, müssen diese Schwingungen durch jedes einzelne Granulatpartikel, wobei sich ständig Richtung und Dichte ändern und die Energie sich schliesslich totläuft. Das gelingt dank RDC mit einem vergleichsweise geringen Masse-aufwand. Die unterschiedlichen Materialdichten führen ausserdem zu einer gleichmässigen Dämpfung über das gesamte Frequenzspektrum.



    Man beachte, dass vornehmlich von Dämpfungen geschreiben wird. Ok, damals kannte man wahrscheinlich die "Beruhigung" noch nicht.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Für mich muss die Resonanzfrequenz von Tonarm-Tonabnehmer stimmen

    bedeutet übersetzt - sie dahin zu verschieben, wo sie weniger stört.


    IMHO: Mit zunehmender Reduzierung ihrer Amplitude wird die RF bedeutungsloser.


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • …..und das tiefergelegte GG bewirkt auch noch eine weitere Dämpfung?!

    wie sollte es ?

    nein, es stabilisiert lediglich Azimut.


    Hallo zusammen


    ich möchte niemand auf die Füße treten und weder Hersteller, noch ihre Besitzer verletzen.

    Dennoch möchte ich meine Gedanken zur Hifi-Branche teilen.

    Wie immer geht darum, mehr Geld zu verdienen und dafür möglichst wenig nur leisten zu müssen... denke das ist unstrittig...Märchen und Legenden zu verbreiten, um eigene Produkte im besten Licht dastehen zu lassen... Ein gutes Marketing ist günstiger, als eine völlige Neu-Entwicklung.


    Bei Tonarmen sehe ich das Problem in der starren/harten Verbindung von Horizontal- und Vertikallager zum schwingenden Stand. Von da kommt Schwingung hoch, die sich mit der Schwingung aus Nadelabtastung zu einer zufälligen ResF aufaddiert.


    Solche Tonarmlager werden seit hundert ? Jahren stetig verbessert und klingen heute gut und recht neutral.


    Ende 80ziger Jahre hat dann Herr Schröder aus Berlin das Faden-Magnetlager entwickelt, mit durchschlagendem Erfolg.


    Von da an sehe ich bis dahin anerkannt gute Plattenspieler- und Tonarmhersteller im Tiefschlaf bzw. sie märchenverbreitend.


    Ausnahmen kenne ich von Well Tempered Labs und Vivaudiolab, die beide keine resonanzübertragenden Kontaktlager mehr verwenden.

    vivaudiolab verzichtet beim Rigid Float zudem auf die Kröpfung.

    Wer den RF einmal an entsprechender Kette gehört hat will ihn haben. Der ist so unfassbar gut, dass ich das Prinzip sofort nachgebaut habe - in Kombination mit dem WTL-Galgen-Aufhängungs-Prinzip.


    Zuerst hatte ich daran ein normales Gegengewicht, hart befestig - wie beim Original-RF.


    Dann eines aus Gummi probiert - und wow, was für ein Bass. Dann komprimierbares Gummi und mit der Kompression war der Klang auch noch anpassbar - in Präzision bzw. zu besserer Raumwiedergabe hin.


    Nach Telefonaten mit J.M.M -Jürgen höre ich heute ein zweiteiliges aus meiner eigenen RDC-Rezeptur und lerne aktuell.


    Ich habe mehrere Prototypen variabler Kompressionsgewichte hier rumliegen,

    die ich gerne Interessierten zur Verfügung stelle, wenn sie an ihren Tonarmen passen.


    Rohrdurchmesser und Masse (in Gramm) muss ich wissen - und brauche aussagekräftige Bilder des vorhandenen G-Gewichts von allen Seiten.


    mit musikalischen Grüßen


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

    2 Mal editiert, zuletzt von NATURALIX ()

  • bedeutet übersetzt - sie dahin zu verschieben, wo sie weniger stört.


    IMHO: Mit zunehmender Reduzierung ihrer Amplitude wird die RF bedeutungsloser.


    Josef

    Und genau das sollte sich doch easy mit Adjust+ messen lassen, oder irre ich?


    Und bevor es gleich wieder heißt, man kann nicht alles messen:

    Ja, das glaube ich auch.

    Aber wär schön wenn‘s mal jemand versucht. :)


    Oder wir diskutieren lieber nochmal drei Runden im Kreis und sind wieder alle nicht schlauer als vorher ^^