Tonarm - Tonabnehmer Resonanz

  • Beim üblichen MC ist der Nadelträger per Spanndraht immer ganz fest an das Systemgehäuse gekoppelt und überträgt somit Vibrationen aller Art auf den Tonarm. Der Gummi dient primär zu Dämpfung und als Träger für das Spulenkreuz.

    Deshalb hat das Gehäuse einen Einfluss auf den Klang, ebenso Headshell, Arm und Gegengewicht, der Nadelträger und die Nadel machen ziemlich was aus, vor allem aber ist der Gummi entscheidend.

    Ist die Abstimmung gut , ist der Verlust klein und der Uebertragungsfaktor hoch.Stimmen die Massenverhältnisse TA zu Arm , so hat man nur wenig Tiefenresonanz , stimmen Massen von Nadelträger,Brilli etc. und die Abstimmung des Gummi, so ergibt sich nur eine mässige Höhenresonanz im erwünschten Bereich und eine ausgewogene Übertragung.

    Und im Idealfall ein akustisch nicht wahrnehmbarer TA mit bestmöglicher Dynamikübertragung.


    Robert und

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Ist die Abstimmung gut , ist der Verlust klein und der Uebertragungsfaktor hoch.Stimmen die Massenverhältnisse TA zu Arm , so hat man nur wenig Tiefenresonanz , stimmen Massen von Nadelträger,Brilli etc. und die Abstimmung des Gummi, so ergibt sich nur eine mässige Höhenresonanz im erwünschten Bereich und eine ausgewogene Übertragung.

    Und im Idealfall ein akustisch nicht wahrnehmbarer TA mit bestmöglicher Dynamikübertragung.

    Zustimmung,


    bis auf die Massenverhältnisse TA zu Arm, die Masse vom Tonabnehmer ist sehr klein, besser hier die Nadelnachgibigkeit anzusetzen.


    Und, leider ist der Idealfall nur selten vorzufinden.


    Eine Sache hätte ich noch am Rande, passte allerdings besser in den geschlossenen Thread. Entkoppelte Gegengewichte haben eine ganz andere Wirkung als wie dort diskutiert, denn der Klumpen Masse im Gegengewicht wird durch gummiartige Einlagen vom Arm entkoppelt, Speicherung/Gedächnis von Störungen im Gegengewicht werden unterbunden/minimiert. Im Ergebnis ist daduch der Arm weniger störbehaftet, vorausgesetzt ist eine gute Ableitung über die Lager.


    Beste Grüße


    Blasios

  • ine Sache hätte ich noch am Rande, passte allerdings besser in den geschlossenen Thread. Entkoppelte Gegengewichte haben eine ganz andere Wirkung als wie dort diskutiert, denn der Klumpen Masse im Gegengewicht wird durch gummiartige Einlagen vom Arm entkoppelt, Speicherung/Gedächnis von Störungen im Gegengewicht werden unterbunden/minimiert. Im Ergebnis ist daduch der Arm weniger störbehaftet, vorausgesetzt ist eine gute Ableitung über die Lager.

    Stimmt nicht! Es gibt bei mir keine "gummiartigen Einlagen", nur feste Verbindungen. Das hast Du völlig falsch verstanden!

    Jürgen

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Ein nicht unbeträchtlicher Teil des hörbaren schafft es gar nicht bis in den Arm sondern wird schon durch das Abnehmergehäuse erzeugt (so vorhanden :) ) . Von daher eignet sich der Test ggf nur bedingt dazu den Arm zu testen. Aber zumindest das gesamtkonstrukt Arm + Abnehmer lässt sich so ganz gut testen.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Dann bleibt die Frage, macht es sich klanglich bemerkbar? :/


    Das Problem, oder besser Phänomen, haben ja offensichtlich viele. ?(



    Schönen Abend

    Grüße

    Klaus

    mein Geraffel ist nicht der Rede wert.


    Hifi, kein High End, MTB

  • Die Frage ist, was hört man denn? Wo kommt das "Geräusch" her? Nadel? Wohl nicht. Ist es der TA (also das Gehäuse), Headshell, Tonarm?


    Hat der Schliff einen Einfluss? Oder die Auflagekraft? Fragen über Fragen.


    Aber die Frage der Fragen ist, wie Klaus aka. MicoSeiki schon geschrieben hat: wirkt sich das überhaupt klanglich aus?

  • Moin,

    find ich gut, daß sich doch einige für die Thematik interessieren.

    Je länger ich darüber nachdenke, umso unwahrscheinlicher scheint mir eine allgemeingültige "Formel" zu finden. Wär ja auch zu schön gewesen.

    Vermutlich ist die Antwort auf die Eingangsfrage 42 :/


    Es ginge mit zwei identischen Tonabnehmern, die man unter stark unterschiedlichen Bedingungen montiert. Am besten einen optimal bezüglich Armgewicht/Compliance usw, den Anderen möglichst "falsch". Jetzt kann man die Lautstärke ohne Lautstärke :) vergleichen. Sind sie dann überhaupt unterschiedlich laut?


    Edit sagt:

    Indie Röhre hat ja genau (fast) einen solchen Test gemacht. Man sollte nicht schreiben, wenn man noch nicht richtig wach ist!

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk S ()

  • Wenn man das wirklich messen wollte.

    Dann wäre das Signal nach dem Tonarm wichtig, da muss es dann Unterschiede geben.

    Und dann müsste man das Signal nach dem Pre mal messen, ob es da auch noch Unterschiede gibt. :/ Oder ob der Pre das bereinigt.


    Schönes WE

    Grüße

    Klaus

    mein Geraffel ist nicht der Rede wert.


    Hifi, kein High End, MTB

  • Guten Morgen


    Damit das Gehäuse (wenn vorhanden) vom Tonabnehmer nicht für sich resoniert oder zumindest wenig ist eine innige Verbindung zur größeren Tonarm-Masse sinnvoll, das dritte Gewinde von Linn ist schon gut. Dann ist schon für die meisten Fälle alles getan. Ich habe deshalb auch kein SME-Anschluß, der ist relativ locker.


    Wenn der Tonarm trotzdem hart angegangen wird, ist ein Spacer sinnvoll, das ist der einzig sinnvolle Ort für Zusatzmaßnahmen zur Ruhigstellung des Tonabnehmers, aber sicher nur für Ausnahmen, z.B DL103 am 15g Arm notwendig. Die Head Shell Geschichte von Indie Röhre geht in die gleiche Richtung.


    Phonosophie und auch Naim Aro entkoppeln die große Masse des Gegengewichtes vom Arm, wg des Speichereffektes. Das macht Sinn.


    Rein logisch, wieso sollte ich auf den Gedanken kommen mit dem Gegengewicht hinter dem Lager zu versuchen den Tonabnehmer am anderen Ende des Arm zu beruhigen, dafür ist eventuell ein Spacer oder Head Shell viel besser geeignet.


    Was bisher konkret rüberkam, Das" armlaute" London klingt best und ein "armlautes" Head Shell schmeichelt das Ohr best.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Als kleines Denkmodell hilft es, sich ein Rad vorzustellen, dass durch einen modulierten/holprigen Weg rollt. Alle Maßnahmen, einen optimalen Kontakt herzustellen, sollten auch beim Tonabnehmer Berücksichtigung finden. Dass dabei Energie auf die tragenden Teile übertragen wird, sollte auch klar sein.

    Freundlichst
    Pepino


  • mir fiel gerade dies noch ein, ist schon wieder eine Weile her. Das war der Ansatz von Arthur Khoubesserian. Das Ding baue ich zeitweise noch an.

    Er verkauft es noch...

    https://thefunkfirm.co.uk/upgr…7d355e24-houdini-threaded

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Als kleines Denkmodell hilft es, sich ein Rad vorzustellen, dass durch einen modulierten/holprigen Weg rollt. Alle Maßnahmen, einen optimalen Kontakt herzustellen, sollten auch beim Tonabnehmer Berücksichtigung finden. Dass dabei Energie auf die tragenden Teile übertragen wird, sollte auch klar sein.

    Ich finde, das ist ein guter und anschaulicher Vergleich.


    Coplander


  • mir fiel gerade dies noch ein, ist schon wieder eine Weile her. Das war der Ansatz von Arthur Khoubesserian. Das Ding baue ich zeitweise noch an.

    Er verkauft es noch...

    https://thefunkfirm.co.uk/upgr…7d355e24-houdini-threaded

    Ohne davon zu wissen, habe ich an meinem TA auch schon sowas. ;)

    Der Beweggrund war aber ein anderer. Ich wollte Überhang und Kröpfung trennen.

    Wenn es noch anders hilft, umso besser. :)


    k-Shell.JPG


    Zu dem Vergleich mit dem Rad, ist schon passend.

    Aber je weniger der Fahrer von der Holperstrecke (Plattenrille) merkt, umso besser hat der Konstrukteur das Fahrwerk (Tonarm) abgestimmt. :)


    Schönes WE

    Grüße

    Klaus

    mein Geraffel ist nicht der Rede wert.


    Hifi, kein High End, MTB

  • Zu dem Vergleich mit dem Rad, ist schon passend.

    Aber je weniger der Fahrer von der Holperstrecke (Plattenrille) merkt, umso besser hat der Konstrukteur das Fahrwerk (Tonarm) abgestimmt.

    Dem Vergleich kann ich nur teilweise zustimmen, im Auto soll der Fahrer vom Untergrund nichts merken, durch Feder und Dämpfung, aber ob das für den Tonabnehmer/Tonarm gilt, da habe ich ganz starke Zweifel.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Ich kann mir nicht vorstellen das ein Tonarm der auf Resonanzen reagiert Ziel der Konstrukteure ist. :/

    Ideal wäre wohl wenn nur die Nadel in Bewegung wäre. :)

    Leider sind die Platten oft nicht 100% zentriert, oder haben mehr oder weniger Höhenschlag. Das muss dann der Tonarm ausgleichen. :)

    Grüße

    Klaus

    mein Geraffel ist nicht der Rede wert.


    Hifi, kein High End, MTB