Merkwürdiges Phänomen, "Rumpeln" nur auf einem Kanal

  • Hallo wertes Forum,


    bei meinem Plattenspieler-Setup (Details in der Signatur) ist mir heute folgendes Phänomen aufgefallen, welches sich erst jüngst eingestellt haben muss. Ich betreibe die Kombi schon eine ganze Weile und es wäre mich vorher aufgefallen, wenn es bestanden hätte:


    Die Membran eines Lautsprechers "pumpt" übermässig, auch wenn wenig bis gar kein Signal auf der Platte vorhanden ist. Die Bewegungen scheinen gleichförmig. Das Merkwürdige: Das Ganze findet nur auf einem (immer dem gleichen) Kanal statt, denn der Fehler wandert mit, wenn mann den Kanal vertauscht. Das Pumpen tritt bei zwei unterschiedlichen Tonarmen mit zwei unterschiedlichen Tonabnehmern auf. Auch zwei unterschiedliche Phonostufen wurden bereits versucht und der Fehler bleibt.

    Wenn das Pumpen der Membran (oder das Rumpeln) auf beiden Seiten vorhanden wäre würde ich an das Lager, oder an einen verschlissenen Riemen denken. Aber dann müssten die Störgeräusche doch gleichmäßig auf beiden Kanälen auftreten, oder?


    Fällt jemandem dazu was ein?


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Moin,


    danke für die schnelle Antwort. Ich hatte sowas auch gedacht, aber müsste dann der Fehler nicht statisch bleiben? Wie gesagt, wenn ich den "Input" (also die RCA-Stecker vom Tonarm) kanalmäßig vertausche, wandert der Fehler auf die andere Seite des Verstärker-Outputs mit und es flattert der andere Lautsprecher. Wäre dann nicht der Verstärker ausgeschlossen?

    Sorry für meine laienhafte Beschreibung. Bin eher Grobmechaniker als E-Techniker ;)


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Ein Update, welches die Sache für mich fast noch unverständlicher macht:


    - Ich habe einen anderen Plattenspieler versucht (Dual 701 aus dem Arbeitszimmer mit MM) = Phänomen besteht weiterhin nur etwas weniger ausgeprägt (evtl. wegen der geringeren Verstärkung beim MM?).


    - Ich habe einen anderen Verstärker versucht (Vintage-Denon aus dem Arbeitszimmer) = Phänomen besteht weiterhin.


    Es scheint sich also um ein "geräteunabhängiges Phänomen" zu handeln.


    Irgendeine Art Rückkopplungseffekt / Luftschall / Trittschall?


    Oder gibt es eine "Kanalabhängigkeit" bei den Resonanzfrequenzen (lateral & vertikal)?


    Hat jemand eine Idee?


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Schwierig. Aber als Stichwort nehme ich mal Rückkoppelung. Wie ist es denn, wenn du den ganzen Plattenspieler mal um 180 Grad drehst? Lateral Schwingungen?

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Echt nicht einfach.Den Verstärker würde ich auch nach deiner Beschreibung her ausschließen ,da der Fehler mitwandert und ansonsten immer der rechte Kanal Verstärkerseitig bleiben würde.Liegt dein Phonokabel frei oder hast du etwas in der umstellbaren Nähe?Hattest du bei deinen Versuchen immer das gleiche Phonokabel genutzt und nicht umgelegt?

  • Hallo Turner,


    ja die Phonokabel liegen frei, aber ich habe ja drei verschiedene Versionen (Tonarm 1 & Tonarm 2 am Hauptdreher) und Tonarm am Arbeitszimmerdreher probiert.


    Meinst Du da könnte was einstreuen?


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Oh, wenn du immer verschiedene Kabel genutzt hast ist die Wahrscheinlichkeit von Einstreuungen an immer der selben Stelle gering bzw. sehr unwahrscheinlich.

    Sorry, nicht falsch verstehen. Steht dein Plattenspieler in Waage.Weiß, ne blöde Frage.


    Hast du das Phänomen immer bei der selben Platte?

  • Die Membran eines Lautsprechers "pumpt" übermässig

    Guten Abend


    Pumpt meint starke kolbenförmige, also sehr niederfrequent. Da ist immer aufzupassen, da wird richtig Leistung gepumpt, feedback wg. des Transformators.


    Würde den Verstärker mal näher beleuchten, auch wenn das unlogisch erscheint. Weiter vorne ist auch schon alles variiert.


    Besten Erfolg


    Blasios

  • Oh, wenn du immer verschiedene Kabel genutzt hast ist die Wahrscheinlichkeit von Einstreuungen an immer der selben Stelle gering bzw. sehr unwahrscheinlich.

    Sorry, nicht falsch verstehen. Steht dein Plattenspieler in Waage.Weiß, ne blöde Frage.


    Hast du das Phänomen immer bei der selben Platte?

    Das Phänomen tritt bei verschiedenen Platten auf. Auch in der Leerrille einer Testschallplatte.

    Der Dreher steht exakt in der Waage. Ich besitze eine Maschinenwasserwaage.


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Hallo Blasios,


    Es tritt ja auch bei einem anderen Verstärker auf, den ich versucht habe. Denkst Du trotzdem dass ein Verstärker-Problem möglich ist?


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Wenn du einen anderen Verstärker benutzt hast, mit dem gleichen Phänomen, dann ist der Verstärker sauber.


    Ohne Meßtechnik wird es nun...auf jeden Fall wird der Verstärker stark gefordert. Laß ihn nicht zu lange pumpen.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Sehr merkwürdig, eigentlich würde nur noch der LSP übrigbleiben, wenn ich das richtig gelesen habe. Aber der ist ja völlig passiv und kann eigentlich nix selbst verursachen. Hast Du nicht andere LSP zum Tauschen ?

    mit Nebenerwerbsgewerbe nach §19 UmstG