Class A Vollverstärker max. 20 Watt

    Hallo zusammen,


    nach meinen Erfahrungen mit einer selbstgebauten Hiraga Classe A (20 Watt) würde ich wegen des Störabstands bei hochempfindlichen Lautsprechern von einem älteren Design abraten.


    Ich war viele Jahre sehr zufrieden mit den Hiragas, sie klangen sehr schön, nicht daß Ihr mich falsch versteht. In Bezug auf Rauschen war das mit Audio Physik Spark, stst Probus und stst Verus auch alles ok. Nur mit empfindlicheren Lautsprechern hätte es mich wahrscheinlich gestört.


    Es würde mich wundern, wenn andere Class-A Designs aus dieser Zeit deutlich rauschärmer wären.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Marc,


    stimm ich Dir zu.


    Aber ich würde als Alternative einen modernen Transistor (oben empfahl ich Topping) oder einen Class D nehmen. Die haben diese Probleme nicht.


    Viele Grüße

    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von boxentroll ()

    Zitat von Hoerer34

    p.s. Ich würde mich vom Vollverstärker verabscheiden und auf getrennte Verstärker setzen. Man ist dann in Bezug auf den Endverstärker deutlich flexibler.

    Es gibt auch integrierte passive Vorstufen in Vollverstärker-Ausführungen - also nur Quellenwahl und Lautstärkeregler vor der Endstufe - manchmal (wie beim NAD 2600 z. B.) auch nur Lautstärkeregler. In beiden Fällen hat man es eigentlich nur mit Endstufen zu tun. Welche von denen waren in Quasi - Class-A Ausführung (nicht Pure-Class A - also mit Ruheströmen wie bei der MC A1 mit nur 300-400mA) ?

    Bei den Buscher- (und anderen Class-A-) Modulen könnte man sich leicht Monoblöcke anfertigen und eine fernbedienbare Lautstärkeregelung integrieren. Um Gleichlauf zu garantieren, muß man beide Motoren von den Motorpotis parallel an der Motortreiberschaltung des Fernbedienungsempfängers anschließen.

    https://www.ebay.de/itm/284328464194

    Die Quellenwahl muß aber extern erfolgen

    Dodocus – High-End-Umschalter für Cinch Verbindungen

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Wenn diese uralte Hiraga Schaltung (voltage-gain etwa 20-fach) unter

    The Class-A Amplifier Site - Hiraga 20W Class-A

    ein hohes Eigenrauschen hatte an Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad (z. B. 110db/W/m Hochtontreiber mit Horn), kann das nur daran gelegen haben, das entweder zwischen Lautstärkeregler und Endstufeneingang noch ein aktiver Line-Verstärker hing mit einem Gain von 5-10 oder es lag an defekten bzw. fehlerhaften Eingangstransistoren.

    Auch Brummen war manchmal ein Problem - aber kein prinzipbedingtes sondern ein konstruktionsbedingtes (u- a. ungünstige Masseführung, keine Siebdrosseln, Qualität der Elkos nicht ausreichend und kein ausgelagertes Netzteil).

    Die hohen Ströme und die schlechte PSRR verlangen betr. diesen Dingen Perfektion - wie auch beim Konstruieren der Pass ZEN Varianten (Ein-Transistor Endstufen) - siehe

    The Zen Amplifier | Pass DIY

    ist dann aber i.d.R. rundum zufrieden.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    diese Vorstufe ?

    Miyajima PS-01 - passiver Stereo Vorverstärker, Eingangs-Abschwächer, Attenuator - WOD Audio Onlineshop
    Miyajima PS-01 Passive Selector, passiver Stereo-Vorverstärker, Eingangs-Abschwächer, Attenuator
    shop.wodaudio.com

    PS-01 Miyajima Laboratory - HiFi-Do McIntosh/JBL/audio-technica/Jeff Rowland/Accuphase


    Bei dem Preis hätte ich mir ELMA 04 Schalter (DON Audio) gewünscht - auch für die Lautstärke

    Elma Drehschalter Typ 04, 58,97 €

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Als Themenstarter kurzer Zwischenstand bzw. (vorläufiges) "Deckel drauf":

    Nachdem ich so viele Verstärker hier hatte (von Sugden über Lavardin, größeren NADs, Abacus, Leben Röhren etc.) bin ich zwar nicht bei DEM Einen, aber...


    Der Croft Phono Integrated (Hybrid) spielt mit neuen Röhren einfach nur stark. Es passt alles, hat durch die neuen Röhren deutlich an Präzision und Kontur gewonnen ("nur" die Standard JJs, aber sehr deutlich). Hatte Croft schon an Harbeth gehört, aber da war mir das immer zu wenig dynamisch und manchmal zu "behäbig". An LS mit hohem Wirkungsgrad sieht das anders aus. Passt hervorragend. Bin kein Röhren-Kenner, aber dass sich neue Röhren klanglich in der Art auswirken, hätte ich nicht erwartet.


    Dann kam noch ein NAD 7225 PE, technisch überholt und mit kleinen, aber wohl feinen Upgrades auf Empfehlung eines Kollegen hier zu mir. Bin platt, was dieser Receiver liefert. Flüssig, musikalisch, alles in korrekter Relation, Auflösung ohne Pseudo-Effekthascherei, tonal einfach korrekt, schnell, ... 2 x 25W Transitor noch nie so sehr nach Röhre klingen hören. Klingt "erdig" ohne aufzudecken, hat Substanz und Kontrolle - genial, das Teil. Danke für den Tipp!!!


    Den Creek 4040 S2 lass ich bei Herrn Kühne wohl noch machen, wenn ich an der Reihe bin.


    Fazit: Die vielen interessanten Vorschläge werde ich dennoch weiterverfolgen bzw. die Augen offen halten. Allerdings nicht um jeden Preis und wirklich nur, wenn es sich ergibt. Nur, ich bin gerade hochzufrieden und hab (endlich) wieder eine Kette, die mich Musik und nicht Anlage hören lässt. Geht überhaupt mehr?


    Es sind und bleiben wohl die "einfachen" Konzepte, die mir gefallen. Saubere Netzteile, Relation Leistung des Verstärkers zum Wirkgungsgrad des LS - es geht (zumindest für mein Ohr) ziemlich viel mit überschaubarem finanziellen Aufwand, zumal ich diesen bereit gewesen wäre, in die Hand zu nehmen.


    Danke nochmals und gerne an dieser Stelle weiter mit Ideen und Vorschlägen. Wollte euch nur auf dem Laufenden halten, auch als Dank für eure Beteiligungen.


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    Einmal editiert, zuletzt von spika ()

    Zitat von LP-Freund

    Also, dass Croft an Harbeth zu wenig dynamisch spielt, kann ich mal so gar nicht nachvollziehen. Unabhängig davon, freut es mich, dass Du zufrieden bist.

    Zumindest die Vollverstärker (an Compact 7ES-3 u. Monitor M30.1 u. Super HL5+), Vor-/Endstufenkombis habe ich nicht an Harbeth gehört. Hat aber sicher mehr mit meinem persönlichen Geschmack zu tun - rein subjektiv. Deshalb auch "... war mir das...".

    Habe heute auch keine Harbeth mehr als Haupt-LS.

    (die P3ESR im Sideboard zur Hintergrundbeschallung)