MC PrePre

  • Moin,


    ich habe mal nach Transistoren gesucht:


    2N4401 und 2N4403,

    ZTX851 und ZTX951 und

    2SC2240 und 2SA970 sind potentielle Kandidaten.


    Die 2SD786 und 2SB737 sind wohl nicht zu bekommen?


    Es sind aber nicht nur die Daten etwas unterschiedlich, auch das Pinning!

    pasted-from-clipboard.png


    Der letztere ist mir näher im Sinn.


    Die BIAS - Einstellung ist jeweils gleich, der Stom variert von

    2N4401 / 03 mit 0.3 mA,

    ZTX851 / 951 mit 0.9 mA und

    2SC2240 / 2SA970 liegen mit 1.2 mA im Rennen.


    Die letzte Kombi sieht mir vielversprechend aus, dort ist die Gainänderung über dem Quellwiderstand am Größten, sowie auch das Gain am Größten ist.


    Hier ist also auch der Eingangswiderstand am Kleinsten.


    Ich werde mal die Transistoren aussuchen und eine Schaltung aufbauen. Die untere Grenzfrequenz kann noch etwas runter.


    LG Winnie.

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  • MC-Pres gibt es viele. Auch aus den 80ern....


    Was mich hier an den gezeigten Beispielen interessieren täte:

    -Klirrgrade?

    -Rauschabstände?

    -Frequenzbandbreite?


    Denn mit klirrenden Rauschern, die schon bei 40kHz austeigen gibt es bereits zu viele, als das es sich lohnen würde, diese noch einmal nachzubauen. Ausser Bastelspaß am Sonntag.

    Gruß André
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  • Was mich hier an den gezeigten Beispielen interessieren täte:

    -Klirrgrade?

    -Rauschabstände?

    -Frequenzbandbreite?

    Moin Andre,


    das sieht für eine so einfache Schaltung sehr gut aus:


    pasted-from-clipboard.png

    pasted-from-clipboard.png

    pasted-from-clipboard.png

    Ich habe immer drei Kurven geschrieben, für 5, 10 und 25 Ohm Systeminnenwiderstand.


    Die Elko's dürfen ruhig noch etwas größer werden, damit es weiter runter geht.


    Leach hat die Schaltung mit 2N4401 / 03 gemacht, Lee hat dann weiter vereinfacht und die Transistoren angepasst. Das ist ja immer etwas Carussel. Aber die heutige Ware kann deutlich mehr.


    LG Winnie.

  • Hallo zusammen, ich lese hier seehr interessiert mit - meine Elektrokenntnisse sind rudimentär, deshalb habe und kann ich hier zur Technik noch keinen konstruktiven Beitrag leisten. Aber beim 'Rudellöten' wäre ich gern dabei und beteilige mich gern an einer Sammelbestellung.


    Ich habe vor ca. 4 Jahren eine Platine mit der Leach-Schaltung gekauft und betreibe diese mit meinen Denons DL103D und DL 305 sehr zufrieden. Ich werde die Platine mal fotografieren und hier einstellen. ;)


    Besten Gruß Alex

  • Diese Platine stammt von einem Mitfrickler aus eunem Nachbarforum. Der Aufbau ist noch work in progress - ja, es brummt ein wenig. Aber vielleicht köönt ihr was aus den Bilder herausziehen...


    Gruß Alex

  • Schön selbstgeätzt :thumbup:

    Dass das Teil brummt, glaub ich gerne:-), kürzere Drähte und ein schirmendes Gehäuse würden wahrscheinlich helfen.

    Besten Gruß, Jürgen

  • ja, es brummt ein wenig. Aber vielleicht köönt ihr was aus den Bilder herausziehen...

    Moin Alex,


    auf jeder Seite zwei Plastik Transistoren, 2 Elko's an den Basen, 2 Folien - C (WIMA) als Ausgang. Weitere SMD - Teile unten.


    Die Transistoren sind so angeordnet, das man sie in "termischen" Kontakt bringen könnte. Also u.U. die Gehäuse verbinden (Schrumpfschlauch).


    Das sieht doch gar nicht schlecht aus.


    Aber das aussen rum, da ist zu viel offen.


    R. Lee hat sich darüber ausgelassen, das selbst die Zuleitungen zur Batterie verdrillt sein sollten...


    https://hifisonix.com/wp-content/uploads/2019/06/Richard-Lees-Ultra-MC-Amp.pdf


    Tja, wo die Schaltung versucht, alles so kurzbeinig es geht zu verbinden, da geht die Verkabelung einen ganz anderen Weg.


    Also ich würde das noch mal neu verkabeln....


    Dann brummt es auch weniger.


    LG Winnie.

  • Noch mal zum grundsätzlichen Aufbau einer solchen Schaltung:


    Eingang und Ausgang haben auf der Masse den gleichen Bezugspunkt!


    Meint, die sollten auch ganz kurz verbunden sein.


    Das wird auch ein Problem sein (werden) bei der Realisierung in Post #238. Dort kann man zwar Buchsen verbinden (auf der Leiterplatte anschrauben), aber es ist immer die Masse von irgendwo an den Stützpunkt geführt.


    Lange Rede, kurzer Sinn:


    Alle vier Buchsen, dicht nebeneinander, in einem Metallgehäuse isoliert einbauen. Die Massefähnchen mit einem dicken Blankdraht untereinander, kanalweise verbinden, und dann kurzbeinig zur Platine führen.


    Das Gehäuse wird über einen 0.1µF mit der Masse verbunden und hat auch genau an dieser Stelle die Erdungsschraube. Oder auch zwei davon (L und R).


    Das Kabel von der Batterie sollte verdrillt sein.


    Bei der Platine von eben, sind die Massen für Ein -. und Ausgang auf der Platine verbunden.


    Ich würde eher daran denken, das der Widerstand und der Kondensator an die Ausgangsbuchse gehören. Dort wird dann auch die Masse des Ausgangs mit der Masse des Eingangs verbunden. Dort werden auch beide Kanäle (Masse) verbunden (eine Masseschiene) und die geht übert den Kondensator an das Gehäuse (Schraube).


    Also das Problem liegt weniger in der Platine, es liegt aussen rum.


    LG Winnie.

    Einmal editiert, zuletzt von winvieh ()

  • Leute,


    bitte nicht vergessen, das hier ist kein Trafo.


    Ein Trafo hat meist (ausser es ist ein sog. Spartrafo) getrennte Wicklungen. Es ist also nicht zwangsläufig die Eingangsmasse mit der Masse des Ausgangs verbunden, die beiden Kanäle auch.


    Das ist bei einem Verstärker anders. Deshalb hier mehr aufpassen.


    LG Winnie.

    Einmal editiert, zuletzt von winvieh ()

  • Also mahl ganz ehrlich:


    das eine solche Schaltung abgeschirmt sein sollte, ist hoffenlich jedem klar.


    In Ermangelung einer Platine kann ich aber ein Gehäuse bauen, dort 4 Buchsen (isoliert) einsetzen.


    Dann machen ich noch den Ausgangswiderstand (mit C paralllel) an die Ausgangsbuchsen, und verbide die Massen und den Kondensator zum Gehäuse.


    Und jetzt verbinde ich (OHNE PLATINE) diese Box mit meinem Dreher und mit meiner Phono, sowie das Erdkabel.


    Welches Ergebniss erwarte ich: keinerlei Brummen! Es darf also nicht mehr brummen, als eine Phono.


    Habe ich das nicht erreicht, dann brauche ich so nicht weiter zu machen.


    Man neigt immer, nur zu gerne, dazu zu sagen, diese Schaltung brummt. Es ist aber nicht die Schaltung, es ist das Aussen Rum. Das fängt sich die Störungen ein. Das kann auch HF vom WLAN oder Radio sein.


    LG Winnie.

  • Wenn wir Leach / Lee aufbauen,


    dann haben wir einen Vorteil gegenüber anderer Technik:


    Die Versorgung ist kanalweise getrennt, und auch deren Massen.


    Ich kann also das Signal vom Dreher in den Verstärker eines Kanals speisen, und am Ausgang abnehmen.


    Die Massen von Links und Rechts werden dann erst an nur einem Punkt verbunden. Das wäre optimalerweise, der Eingang der Phono (da ist die Verbindung ja drin, ist dort gemacht).


    So ist erstmal der Aufbau richtig, es kann keine "Masseschleife" entstehen. Damit sollte es nicht mehr brummen.


    Es macht also durchaus Sinn, im PrePre die Masse von Links und Rechts nicht zu verbinden.


    Und nur die Massen von Ein - und Ausgang kanalweise verbinden.


    Das braucht dann auch zwei 0.1µF an das Gehäuse.


    LG Winnie.

  • Moin

    Hier ist ja richtig was los! Mein Leach liegt ziemlich fertig da, habe aber was Besseres vor. Aber schnell meine Sichtweise.


    Signalmasse habe ich getrennt für beide Kanäle, Transistoren habe ich nicht termisch verbunden (Leach hat das 1978 auch nicht), macht nur Sinn bei Parallelschaltung, verdrillte Batteriezuleitungen, Batterie mit 100-470uF geblockt, über zwei 0,1uF an eine Weissblechschachtel Masse anzukoppelt, rausch- und induktionsarme Widerstände benutzt.


    Die Schaltung ist im Eingang niederohmig, auch den 1MOhm liegt die CB-Strecke parallei, also das sollte mucksmäuschen still sein, auch schon ohne Gehäuse. Röhrenschaltungen sind viel hochohmiger, aber es geht um sehr kleine Spannungen, Gehäuse wird Pflicht um das letzte herauszukitzeln.


    Besten Urlaub


    Blasios

  • (editieren eines Beitrages geht nicht)


    Vollständigshalber,


    verdrillte Signalleitungen, besonders die hochohmigen Ausgänge (2K). Ja, die Basis ist hochohmig beim Leach, deshalb verdrillen der Batteriezuleitungen und alles kompakt halten.


    Allerbesten Urlaub


    Blasios

  • was spricht dagegen, die Schlatung mit BC560/550 aufzubauen?

    Moin,


    ich glaube so was ist immer etwas Glaubenssache.


    Was habe ich davon, wenn ich den "rauschärmsten" Transistor zwar einsetze, ihm aber zu wenig Strom gönne?


    Nein, dann muss man aber alles genau ausrichten.


    Bleiben wir mal beim Thema, die Common Base rauscht weniger als Common Emiter, umd das Rauschen von bipolaren Transistoren (geht mir so!) ist angenehmer als das von FET's.


    Das Rauschen sollte heutzutage wirklich kein Problem mehr sein.


    Ich denke eher, ein guter Aufbau, macht viel mehr. Also weniger Brumm und sonstiges Reingerotze.


    Also ich würde es machen.


    LG Winnie.