Ist neu inzwischen allgemein doch besser?

    Liebe Forumsmitglieder,



    eine Weile hat ich mich aus der Analogie fern gehalten aber jetzt hat es mich wieder gepackt. Mir fiel allerdings folgendes auf. Vor einigen Jahren hatte ich den Eindruck, dass die alten Schätze, was ihren Ruf anging, in Ehren gehalten wurden und oft den neuen analogen HiFi als überlegen galten. Stichworte waren die Qualität die goldenen Jahre usw.


    Gerade hier im Forum las ich so etwas immer wieder.

    Nun habe ich den Eindruck, dass sich das etwas ändert. Der ein oder andere schreibt hier, dass er mit dem neuen Gerät XY zufriedener ist als mit seinem alten Schatz. Diverse YouTuber berichten auch, dass neu aufgelegte Geräte besser sei als das historische Vorbild etc. Mein Eindruck ist auch, dass die Preise für Retro-Geräte zumindest nicht mehr so stark steigen.



    Ich möchte keine Grundsatzdiskussion aber würde mal gerne Eure Einschätzung, ob ihr das genauso seht oder on ihr sogar der Meinung seid, dass es bei den neuen Geräten langsam einen allgemeinen Fortschritt gibt, wo die Retros der 80-00 nicht mehr mithalten können. (Angemessene Vergleiche vorausgesetzt)



    Lieben Gruß aus Köln!

    Beste Grüße Manuel :D

    Die subjektiven Wahrnehmungen und Bewertungen hier unterscheiden sich recht stark. So sehe ich es.


    Ich nehme keine großartige Meinungsänderung wahr.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

    Hi Manuel


    Wenn du rein auf der analogen Schiene bleibst , ist es glaub ich letztendlich egal ob alt oder neu , wenn alt technisch gepflegt , gewartet und/oder revidiert ist .

    Trotzdem spricht nichts dagegen heute Geräte zu bauen , die auf gleichen Level agieren, dass Preis/Leistungsverhältnis dürfte allerdings schlechter sein .


    Beziehst du dagegen digitale Quellen , Möglichkeiten zur Raumeinmessung und andere technologische Neuerungen mit ein , gibt es heute universelle Geräte , mit denen Vintage und Youngtimer einfach nicht mehr mitkommen .


    Bleibt es analog und klassisch stereo , sprich Plattenspieler , Verstärker , Lautsprecher würde ich immer bei Vintage Geräten oder Youngtimern (auch bei den Lautsprechern) landen , weil sie mir fürs Geld einfach mehr bieten .


    Nur als Beispiel mein T+A Verstärker , ein PA 2000 AC MK2 von Anfang der 90er Jahre , hat mich gebraucht 500€ beim Händler mit Gewährleistung gekostet , zeig mir einen reinen analogen Verstärker heute für 500€ , der angefangen mit der Phono Stufe auch nur annähernd diese Qualität erreicht und ich zeig dir ein Nilpferd was auf Berge steigt .


    Haut einfach nicht hin Manuel ,da verliert das Neugerät immer.


    Gruß Klaus

    Zitat von sansui78

    Ah Murmeltiertag

    Der Stil hier ist nach wie vor eigen.


    Ich wollte nur mal nachfragen, ob eine Veränderung der Meinung nur Subjektiv ist oder allgemein wahrgenommen wird.



    Es ging mir nicht um eine Stellungnahme, was der Kardinalsweg sein.


    Dennoch Danke für die konstruktiven Beiträge.



    Ich bin absoluter Vintage-Fan, daher wunderte mich mancher Äußerung und Lobgesang.

    Beste Grüße Manuel :D

    Da ist einige dran und sehe ich ähnlich.


    Danke für Deine Einschätzung! :)

    Beste Grüße Manuel :D

    IMG_1572.jpg


    manches neue Design ist erfrischend innovativ,
    so dass es auf manchen Vintage Freund schon fast verstörend wirkt.

    Insofern :, ja man kann sagen, dass sich einige der neuen Produkte durchaus von vielen Klassikern weg entwickeln.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

    Zumindest das High End Rack , worauf du uns den Dreher präsentierst ist aber sowas von Vintage ^^


    Mal ab davon , der Tonarm hat in seiner Schlichtheit große Ähnlichkeit mit früheren Lenco Armen . Auch ansonsten empfinde ich das Design eher als Mischung zwischen klassisch und modern , einzig der vorne über die "Zarge" stehende Plattenteller passt für mich optisch irgendwie nicht .


    Gruß Klaus

    Neue Plattenspieler vs alte Plattenspieler:


    Anschaffungspreis, persönlicher Geschmack, Ausstattung.


    Ich denke, dass der Anschaffungspreis hier oft die Bremse ist. Wenn z.B. der Thorens 124DD nicht 8000,- sondern nur 3999,- kosten würde, würden viel mehr Analogfreunde schwach werden.


    Wirklich besser als ein sehr guter DD aus der "goldenen" Zeit wird der 124DD nicht spielen, aber allein der Reiz des Neuen würde mehr Geldbeutel öffnen.


    Dabei sind die 8K für den 124DD noch preiswert, wenn man manche Preisschilder anderer Kandidaten betrachtet, da sind Durchschnittsverdiener im Angestelltenverhältnis gleich raus.


    Da es aber genug alte Dreher gibt, die alles genau so gut können und zum Teil besser ausgetattet sind als neue Geräte ist das ein Trost für diejenigen, die nicht geerbt oder im Lotto gewonnen haben.


    Dass der Preis am Ende doch die größte Rolle spielt, sieht man an den Analogschmiede-Tonarmen. Diese Tonarme verkaufen sich wie geschnitten Brot, weil sie preiswert und gut sind und gut aussehen (siehe Biete-Bereich hier im Forum, seit es Analogschmiede-Tonarme gibt ist das Angebot an anderen gebrauchten Tonarmen so groß wie nie zuvor).


    ;)

    Ich erlaube meinen Ohren einen technischen Epochenmix aus analogen und digitalen Welten. Am Anfang und am Ende der Kette spielt jeweils Zeug aus den 70er/80ern - dazwischen ein PWM VV aus diesem Jahrtausend. Klingt hübsch. Man sollte da nicht allzu dogmatisch sein - am Ende soll es doch Spaß machen. ;)

    VG Oli

    Vintage-Geräte sind schon mal 40-60 Jahre alt. Ob sie nochmal 40-60 Jahre halten?

    Und nicht zu vergessen, die Bauteile bis zum normalen Widerstand, unterliegen dem Alterungsprozess. Damit ändert sich schleichend auch der Klang, auch und vor allem nach einer Revision.


    Ich gehöre zu der Fraktion die lieber ein neues Gerät kauft. Gehe davon aus, dass mein E-480 und der TD 124 DD mich bis zum Schluss begleiten und danach noch meiner Erbin weiterhin gute Dienste leisten.

    Zitat von Fenimore

    Vintage-Geräte sind schon mal 40-60 Jahre alt. Ob sie nochmal 40-60 Jahre halten?

    Im Falle eines Thorens TD124 MK1 oder MK2 würde ich sagen: Ja :)


    Wenn diese für die Ewigkeit gebauten Plattenspieler regelmäßig gewartet werden und evtl. alle 10-15 Jahre der Motor geprüft wird (auseinandernehmen) kann eigentlich nichts passieren, solange es Strom aus der Steckdose gibt.


    Es gibt viele andere alte Plattenspieler, auf die das genau so zutrifft, denn aufgrund der hohen Stückzahlen gibt es immer (gebrauchte) Erstzteile oder sogar neu gefertigte Teile dafür.

    Ich freue mich täglich über meine 2 Micro Seikis, die alten japanischen Tonarme und meine Brot und Butter Systeme. Wenn ich heute so im Audio Markt stöbere und Tonarme im 5-stelligen Eurobereich anschaue, könnte ich einfach nur erbrechen. Aber die Händler suggerieren, dass der Preis den Klang macht und viele lassen sich einfach verarschen.

    ...alle Trends kommen wieder aber auf Höflichkeit, Respekt und Hilfsbereitschaft wartet man vergeblich...

    Danke für deine angebrachte Kritik. Meiner Meinung nach sind offen gehaltene Fragen zu subjektiven Eindrücken an fremde Menschen gerichtet selten zielführend. Wie solche Threads enden ist hinlänglich bekannt.

    Einmal editiert, zuletzt von sansui78 ()