Thorens TD 309 - was taugt er?

Hallo Manuel,

was soll ich sagen ..

Mir hat er auch sehr gut gefallen, also habe ich bei einer günstigen Gelegenheit zugegriffen.

Aber wenn ich etwas über ihn schreiben soll..

Mein Rega P5 zum Vergleich hat diverse Umbauten über sich ergehen lassen, deswegen hatte ich ihn ja auch gekauft. Klares Patt.

Gegen einen P9 kommt er nicht an.

Der Tonarm.

Die geringe dyn. Masse kann die Auswahl des TA etwas einschränken. Ich habe 3 davon in Betrieb, einen 9-Zoll mit Ortofon Vero am TD309, einen 9-Zoll mit Ortofon Vero mit Shibata-Retip am TD350 und einen 10-Zoll mit einem Excalibur Platin an einem Selbstbau-Masselaufwerk.

Der TP92 kann in allen Stufen die Unterschiede des TAs aufzeigen.

Mein einziges Problem ist der Staub. Ich habe keinen Platz für eine große Haube zum Drüberstülpen, also muss die kleine Abdeckung reichen, da staubt der TD309 aber ein.

Wenn er dir also gefällt und der Preis passt ...

Gruß Klaus

Zitat von Pelide

Ich muss gestehen, dass ich eh sehr wenig Unterschiede feststelle zwischen den Laufwerken. Da fehlt mir wohl das Gehör und Gespür

Oder die Unterschiede sind einfach nicht vorhanden ... aber diese Meinung wird von den forums-internen Goldohren nicht so gerne gehört.

Gruß Roland

Das Gerät, der Grundriß sieht tatsächlich wie die Exzenterscheibe eines Wankelmotors aus, kenne ich von meinem Bruder. Der Plattenspieler hat ihm am Anfang fast zur Verzweiflung gebracht. Er hat die Einstellung der Trägermembranen in den Füßen vermurkst und bekam sie nur mit sehr viel Zeitaufwand wieder korrekt hin. In Sachen Narrenfreiheit gibt es also Luft nach oben. Aber danach hat er diesen Plattenspieler lange Zeit betrieben. Und bei meinem Bruder hieß das: Das Teil war sehr gut!

Ich habe es bei ihm auch einmal ausgiebig Probe gehört und fand es klasse! Ich glaube, er hatte ein Ortofon MC1 Turbo drauf gehabt. Wenn ich allerdings hier lese, daß der leichte Tonarm die TA-Auswahl stark einschränkt, dann muß das MC1 eigentlich theoretisch die denkbar schlechteste Lösung gewesen sein. Kann aber auch sein, daß ich mich beim TA-System vertue. Er klang unter dem Strich jedenfalls hochordentlich!

Spacig sah er alle Mahle aus!

Zitat von CelticTiger

.. Er hat die Einstellung der Trägermembranen in den Füßen vermurkst und bekam sie nur mit sehr viel Zeitaufwand wieder korrekt hin. In Sachen Narrenfreiheit gibt es also Luft nach oben...

.. dabei steht doch in der Bedienungsanleitung, man solle auf keinen Fall, niemals, unter keinen Umständen versuchen, den Plattenspieler über die 3 Standfüße in die Waage zu stellen, sondern stattdessen die Unterlage austarieren.

Oder jedenfalls so ähnlich...

Gruß Klaus

Hallo, Klaus

richtige Männer lesen keine Bedienungsanleitungen

Gruß

Frank

Zitat von fosch

richtige Männer lesen keine Bedienungsanleitungen

.......... und reparieren anschließend kaputt.

Zitat von rolilohse

Oder die Unterschiede sind einfach nicht vorhanden ... aber diese Meinung wird von den forums-internen Goldohren nicht so gerne gehört.

Gruß Roland

Ich wollte es auch nicht glauben (bin aber bei den diversen Hörproben im Oktober eines besseren belehrt worden): Im Preissegment bis 2000€ für ein Neugerät hörten sich sämtliche Dreher (die ich gehört habe) sehr ähnlich an. Da hätte ich meinen Pro-Ject Perspektive Anniversary mit Ortofon Black auch behalten können. Der hörte sich auch so an, wie ein Plattenspieler sich eben so anhört

Zurück zum Thema, zum TD309 kann ich wenig beitragen, jedoch zum rega planar 3. Ein Bekannter hat den auf mein Anraten gekauft. Ist ein sehr schönes Gerät. Ich würde den rega dem 309 vorziehen.

Den 309 selbst finde ich dennoch erfrischend gut. Mit Subchassis und mal einer anderen Form.

Den und den von Dual abgeleiteten TD 190 hätte ruhig im Programm verbleiben können. Einer der unter Rohrer der preislich und austattungsseitig wirklich guten Ansätze.

Wolfgang

Es gibt einen Thorens mit identischer Technik mit einer normalen, rechteckigen Zargenform. TD-206?

Um es kurz zu machen, das Ding ist sein Geld nicht Wert.

Ungeregelter Gleichstrommotor, nicht schwingungsgedämpfter Druckgußteller und ein Tonarm mit einem Alu-Rohr in Baumarktqualität.

Die Be- und Verarbeitungsqualität im Detail sind schlecht.

Ich kann nur sehr davon abraten, dass was hier passt ist nur das Design.

VG

Dieter

Zitat von aerodreher

Ungeregelter Gleichstrommotor, nicht schwingungsgedämpfter Druckgußteller und ein Tonarm mit einem Alu-Rohr in Baumarktqualität.

Die Be- und Verarbeitungsqualität im Detail sind schlecht.

Der ist nur optisch ähnlich.

Gebaut worden soll bei Alfred Fehrennacher worden sein, ich meine ich sah Fotos mit Dual-Aufdruck im Inneren.

Edit Thorens TD 206 Erfahrungsbericht

Da 206 mit anderem Brett.. der kam wirklich von "Dual"

Und ein Dual CS455-1 war ein einfacher Spieler mit so einem Gleichstrommotor.

Wolfgang