Aber solche Aussagen erwecken bei mir immer den Eindruck als wolle man damit die Diskussion (die ich hier sehr interessant finde) beenden.
War nicht meine Intention.
Aber solche Aussagen erwecken bei mir immer den Eindruck als wolle man damit die Diskussion (die ich hier sehr interessant finde) beenden.
War nicht meine Intention.
Auf social Media wird massiv für Vinylschallplatten geworben. Vermutlich sehe ich da selbst aber gefühlt nur soviel, weil ich entsprechenden Seiten folge....
Und ich meine explizit Anzeigenwerbung und keine Gruppen oder Seiten, denen ich folge..
Das kostet Pfennige.
Du meinst hier sicher Herstellungskosten, die Produktionskosten umfassen ja mehr als nur die reine Herstellung.
Natürlich,
bei den Kosten der Musikproduktion müßte ja der Aufwand z.B. großer Firmen berücksichtigt werden, es war nicht das gebuchte Tonstudio gemeint
Viele Grüße
Daniel
Der Absatzmarkt für Vinyl LPs ist erstmalig seit Jahren wieder leicht rückläufig, aber insgesamt noch auf hohem Niveau.
Och...so deutlich sieht man, dass ich 2022 aus dem Kauf von Neupressungen ausgestiegen bin...
Grüße,
Axel
Wo siehst du Werbung für Schallplatten?
Kannst du bestimmt auf Youtube oder hier was zu finden, es ging mir eher um Werbung im allgemeinen.
Viele Grüße
Daniel
Das liegt daran, dass die Produktionskosten im Vergleich zu dem Batzen, der von verschiedenen Nutznießern abkassiert wird, geradezu lächerlich gering ist. Der extreme Anstieg der Plattenpreise in nur 2-3 Jahren um gerne mal 30-50% ist NICHT durch die Produktionskosten des Mediums zu erklären. Hier werden schlicht Gewinne maximiert.
Die Preissteigerung von CDs um mindestens 30 % ist aber erst recht nicht zu erklären.
Z.B. gestiegene Energiekosten und Transportkosten dürften sich doch überproportional auf Vinyl auswirken.
Das liegt daran, dass die Produktionskosten im Vergleich zu dem Batzen, der von verschiedenen Nutznießern abkassiert wird, geradezu lächerlich gering ist. Der extreme Anstieg der Plattenpreise in nur 2-3 Jahren um gerne mal 30-50% ist NICHT durch die Produktionskosten des Mediums zu erklären.
Natürlich nicht nur. Transport und Lagerkosten sind auch deutlich gestiegen und wegen der Größe stellt das im Vergleich natürlich einen wesentlich höheren Kostenfaktor dar.
Dazu kommt: Man kann die Produktivität der Schallplattenproduktionsunternehmen nicht mal so eben steigern. Im Gegenteil, dafür bräuchte es erstmal neue Pressen, sowas kann man aber nicht mal eben so im Großhandel bestellen. Und im Gegensatz zur CD-Produktion ist bei der Schallplattenproduktion eine erheblich höhere Manpower notwendig.
Die Preissteigerung von CDs um mindestens 30 % ist aber erst recht nicht zu erklären.
Z.B. gestiegene Energiekosten und Transportkosten dürften sich doch überproportional auf Vinyl auswirken.
Der Absatz an CDs ist aber stark rückläufig.
(Ein premium-Abo bei statista kostet monatlich 75 EUR, daher kann mit dem kostenfreien Account nicht auf alle Statistiken als Grafik/Tabelle zugreifen)
Es steht da als Information
"Im Jahr 2022 wurden laut Bundesverband Musikindustrie rund 24,8 Millionen Tonträger in Deutschland abgesetzt. Im Vorjahr hatte der Tonträgerabsatz noch rund 31,2 Millionen Einheiten betragen. Die Angaben beziehen sich nur auf den Absatz von Tonträgern, nicht auf den digitalen Absatz von Musik."
Zieht man nun die erste von mir gepostete Tabelle hinzu, die zeigt, dass sich der Vinylabsatz auf 4,3 Millionen Einheiten beziffert und um 200.000 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr rückläufig ist, kann man daraus schliessen, dass ein Rückgang des Absatzes aller physischen Tonträger insgesamt um 6,4 Mio Einheiten, einen Einbruch des CD Absatzes um 6.2 Mio Einheiten bedeutet. Den Verkauf von MCs lasse ich mal aussen vor, der dürfte nur einen Bruchteil betragen und zahlenmäßig nicht auffallen.
Alles anzeigenJa.
Natürlich ist die CD da noch immer die günstigere Variante, immerhin wurde CD eingeführt um Tonträger günstiger und kompakter zu machen.
In den späten 90ern wurde Vinyl dann nur noch wiederveröffentlicht und meist für 17.99 DM als US-Import vereinzelt in Media-Märkten angeboten, die CD Neu-Veröffentlichungen waren da schon teilweise bei 26.99 DM.
Den Verkaufspreis einer CD (deren Produktionskosten im Vergleich zur LP marginal sind) mit dem einer LP anhand der Produktionskosten zu vergleichen halte ich für den völlig falschen Ansatz.
Viele Grüße
Daniel
Mit Verlaub, aber 1) konnte man in den 90ern durchaus noch Vinyl kaufen und an Schallplatten in den hiesigen Media Märkten kann ich mich Ende der 90er gar nicht erinnern.
2) warum ist der Vergleich der Produktionskosten der LP mit der CD der falsche Ansatz? Soll mir bitte jemand erklären, warum da nur 5 - 7 € Differenz im VK liegen, da greift doch jemand der die Wahl hat niemals bei der CD zu.
Weiter heisst es auf statista.de :
Kennzahlen der Musikindustrie in Deutschland
Die Umsätze der Musikindustrie in Deutschland lagen im Jahr 2021 bei knapp zwei Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahr deutlich um zehn Prozent. Während der Umsatzanteil von physischen Tonträgern bei 23,6 Prozent lag, waren mit 76,4 Prozent mehr als drei Viertel der Umsätze aus dem digitalen Segment. Der Umsatzanteil von Vinyl-Alben betrug derweil sechs Prozent.
Und für 2022:
Die Umsätze der Musikindustrie in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 lagen bei knapp 967 Millionen Euro und sind damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 5,5 Prozent gestiegen. Während der Umsatzanteil von physischen Tonträgern bei 19,8 Prozent lag, waren mit 80,2 Prozent mehr als drei Viertel der Umsätze aus dem digitalen Segment. Der Umsatzanteil von Vinyl-Alben betrug derweil 6,2 Prozent.
Musikstreaming in Deutschland
Das Umsatzvolumen des digitalen Musikmarkts lag im Jahr 2021 in einer Höhe von rund 1,66 Milliarden Euro und damit mehr als 170 Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis. Der Umsatz des Segments der Aboservices und Musikstreamingplattformen ist maßgeblich an dem Wachstum der digitalen Sparte beteiligt.
warum ist der Vergleich der Produktionskosten der LP mit der CD der falsche Ansatz?
Weil die Produktionskosten in beiden Fällen nicht der ausschlaggebende Faktor für den End-Verkaufspreis sind.
Viele Grüße
Daniel
Der Absatz an CDs ist aber stark rückläufig.
(Ein premium-Abo bei statista kostet monatlich 75 EUR, daher kann mit dem kostenfreien Account nicht auf alle Statistiken als Grafik/Tabelle zugreifen)
Korrekt, und dann erhöhe ich die CD Preise und die Konsumenten flüchten ins Streaming und ein paar wenige kaufen in Zukunft Vinyl.
Macht keinen Sinn. Eigentlich müssten die CDs bei 15 - 16 € und nicht bei 19,99 stehen.
Fakt ist aber, dass Vinyl im Moment vergleichsweise günstig ist.
In Beitrag #66 war der link zu dem Jack White Bericht und als ich die Frage "Is the Vinyl Bubble Ready to Burst?" las dachte ich nur, oh schon wieder ?
Interessant das es hier im Forum einen ähnlichen Artikel zu CD`s von 2007 gibt
Viele Grüße
Daniel
Die CD stirbt ja auch. Obwohl hier in Deutschland immer noch mehr CDs als Vinyl LPs verkauft werden, geht die Kurve beim CD-Absatz steil nach unten. Und zwar schon seit 2001 (wo noch 130 Millionen CDs verkauft wurden)
Weil die Produktionskosten in beiden Fällen nicht der ausschlaggebende Faktor für den End-Verkaufspreis sind.
Viele Grüße
Daniel
Wenn die Produktionskosten bei einer LP um ein vielfaches höher ist, dann darf die auch entsprechend mehr kosten. Der Vetrieb ist aufwendiger, der Versand, Reklamationen, Fachleute und und und.
Die restlichen Kosten an Künstler, Marketing, Handel, MwSt, Verlag, Gema, Produzent (sieh die Grafik von Dr.Music) müssen bei CD und LP dieselben sein. Vond daher bleiben nur noch die von mir erwähnten Herstellungskosten übrig. Ergo: CDs sind im Vergleich zu LPs zu teuer.
Interessant auch die Verschiebung vom stationären Handel hin zum Online-Markt, der Trend ist eindeutig und wird sich weiter fortsetzen.
Im Jahr 2012 wurden laut GfK Consumer Panels rund 52,5 Prozent aller Umsätze der Musikbranche im stationären Handel erwirtschaftet. Im Jahr 2022 waren es derweil noch 6,3 Prozent.
Der digitale Musikmarkt in Deutschland
Das Umsatzvolumen des digitalen Musikmarkts lag im Jahr 2022 bei rund 1,7 Milliarden Euro und damit rund 11,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Laut einer Prognose vom Bundesverband Musikindustrie wird der Umsatzanteil von Streaming im Jahr 2024 bei rund 84,4 Prozent liegen.
Der physische Musikmarkt in Deutschland
Von den rund 19,7 Prozent des physischen Umsatzanteils der Musikindustrie entfielen etwa 12,9 Prozent auf den Verkauf von CD-Alben. Vinyl-Alben kamen derweil auf einen Umsatzanteil von sechs Prozent. Die Absatzzahlen von Schallplatten lagen 2022 bei 4,3 Millionen verkauften Exemplaren.
Wenn die Produktionskosten bei einer LP um ein vielfaches höher ist, dann darf die auch entsprechend mehr kosten.
Von mir aus, zahle ich aber trotzdem Nicht !
Viele Grüße
Daniel
Alles anzeigenInteressant auch die Verschiebung vom stationären Handel hin zum Online-Markt, der Trend ist eindeutig und wird sich weiter fortsetzen.
Im Jahr 2012 wurden laut GfK Consumer Panels rund 52,5 Prozent aller Umsätze der Musikbranche im stationären Handel erwirtschaftet. Im Jahr 2022 waren es derweil noch 6,3 Prozent.
Der digitale Musikmarkt in Deutschland
Das Umsatzvolumen des digitalen Musikmarkts lag im Jahr 2022 bei rund 1,7 Milliarden Euro und damit rund 11,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Laut einer Prognose vom Bundesverband Musikindustrie wird der Umsatzanteil von Streaming im Jahr 2024 bei rund 84,4 Prozent liegen.
Der physische Musikmarkt in Deutschland
Von den rund 19,7 Prozent des physischen Umsatzanteils der Musikindustrie entfielen etwa 12,9 Prozent auf den Verkauf von CD-Alben. Vinyl-Alben kamen derweil auf einen Umsatzanteil von sechs Prozent. Die Absatzzahlen von Schallplatten lagen 2022 bei 4,3 Millionen verkauften Exemplaren.
Nicht vergessen, der Second Hand-Markt ist in den genannten Zahlen gar nicht enthalten. Gerade bei Vinyl dürften hier noch beträchtliche Mengen hinzu kommen.
Mein Resümee: der Musikbranche geht es ganz gut. Den meisten Künstlern, Clubs und Plattenläden dagegen nicht.
Obwohl hier in Deutschland immer noch mehr CDs als Vinyl LPs verkauft werden, geht die Kurve beim CD-Absatz steil nach unten
Das liegt mMn daran das einfach viel mehr CD`s angeboten werden als LP`s, ein Vergleich im Verhältnis der Angebotsmengen würde sicherlich anders aussehen.
Die ganzen LP-Sammler die auf CD`s umgestiegen waren und dann mit dem ersten hype wieder auf LP gewechselt sind sitzen jetzt immer noch auf den Beständen ihrer CD -Sammlung die nicht verkauft werden konnten.
Die gebraucht Preise für rare CD-Auflagen die bis vor einigen Jahren noch bis zu 45€ kosten sollten sind hier jetzt auf 2-4€ gefallen, also in etwa soviel wie für eine gebrauchte LP im 2nd-Hand-Ankauf.
Viele Grüße
Daniel
Alles anzeigenDas liegt mMn daran das einfach viel mehr CD`s angeboten werden als LP`s, ein Vergleich im Verhältnis der Angebotsmengen würde sicherlich anders aussehen.
Die ganzen LP-Sammler die auf CD`s umgestiegen waren und dann mit dem ersten hype wieder auf LP gewechselt sind sitzen jetzt immer noch auf den Beständen ihrer CD -Sammlung die nicht verkauft werden konnten.
Die gebraucht Preise für rare CD-Auflagen die bis vor einigen Jahren noch bis zu 45€ kosten sollten sind hier jetzt auf 2-4€ gefallen, also in etwa soviel wie für eine gebrauchte LP im 2nd-Hand-Ankauf.
Viele Grüße
Daniel
Die Sonderstellung der CD in Deutschland resultiert ganz einfach aus der Schlager- und Volksmusikabteilung.