AT91 alternativen

  • Ein MM-Tonabnehmer an einen 47K Phonoteil zu betreiben ist nun nicht so kompliziert, um die Picofarads wird viel Gedöns gemacht, oben schiebt einer den Präzensbereich locker mal auf 19KHz.‘


    19kHz ist für viele Setups illusorisch. Die Resonanz des Filters liegt oft sogar unter 10kHz. :)

  • des Präsenzbereiches um die 19kHz was dann aggressiv klingt.

    oben schiebt einer den Präzensbereich locker mal auf 19KHz.‘


    Das war ich und ist dem dicken Daumen auf dem iPhone und einer unterlassenen Korrektur geschuldet, Entschuldigung.

    Natürlich sollte das 10kHz heißen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Tag,


    nun also - die 100 pF für Phono des C368 sind bestätigt durch das "Phono Board" und die Liste der Electrical Parts der Bauteile (Hifiengine, Library; Ceramic Chip Capacitors C146, 147 100pJ). Der C388 mit demselben Phono Board.


    Freundlich

    Albus

  • Vielen Dank für das Reverse Engineering (47k/100p sind gespeichert). Morgen bekomme ich den SH, ich werde berichten ob ich den Unterschied höre. Wenn ich keinen Unterschied höre will es evtl. weiterverkaufen, und auf ein DL-103 umsteigen, wenn ich einen Übertrager kennen würde...

    Christoph

  • Guten Morgen


    Den Weg zum MC zu nehmen ist sicher konsequent, ist ein alter Hut, denn die Resonanzüberhöhung der MMs ist nun mal Fakt.


    Je nach Kondensatorlast verschiebt sie sich ein wenig, aber alle 47K Phonostufen, welche nicht durch HF-Maßnahmen im Eingang glänzen, sind im Prinzip geeignet.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Hallo Blasios,

    kannst Du etwas zu einem Überträger für ein DL-103 sagen? Woraus resultiert die Resonanzüberhöhung? Wie ist das mit dem Gewicht des Rega Tonarms und Compiance des DL-103. Nach meinen Berechnungen dürfte das DL-103 eher ungeeignet für den rega sein?


    Mein AT-VM95SH Shibata ist angekommen und eingebaut. Es wirkt alles ein wenig sanfter als mit AT91/RegaCarbon. Ein ausgiebiger Hörtest kann nun starten.

    Christoph

  • Ein DL103 kann ein Fass ohne Boden werden. Bei der Nutzung eines Übertragers würde das ich aber mal jemanden mit Erfahrung fragen, ob die eigenwillige Regaverkabelung mit einem ÜT harmoniert, nicht dass du auch den arm neu verkabeln (lassen) musst.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Tag,


    die Sanftheit der Klanggestalt bewirkt der NAD C368 mit dem Eingangswiderstand Phono MM in Höhe von (nur) 39.75 kOhm - entgegen dem IHF/IEC-Standard 47 kOhm.


    Die BDAs der C368, C388 - mit einem Phono-Modul ausgestattet - verschweigen die Daten R und C des Phono-Einganges. Absicht, vermutlich. Die sog. Tests machen mit, sagen nichts im Detail zum Phono-Modul.

    Aber man findet in den SM-Listen und Platinen-Abbildungen sowie den Fotografien der Phono-Module die Sachen heraus.


    Realer Eingangswiderstand aus R139, 140 137kOhm, mit R114, 115 mit 56 kOhm, daraus resultiert der Eingangswiderstand in Höhe von 39.75 kOhm.

    [137x56/193=39.75]

    Nominelle Kapazität C146, 147 100 pF J (5% Toleranz), einschließlich Kapazität der Eingangsbuchsen und Signalweg bis Bauteil auf Platine, gut 120 pF.


    Ein Blick in die angedeutete Zukunft: Ein Übertrager will 47 kOhm mit 100 pF, max. 150 pF, hinter sich. Nur Probleme. Oversized.


    Freundlich

    Albus

  • Albus2 --> Zu Protokoll: R=40k/120pF :) Ich bedanke mich ganz Herzlich, so brauchte ich die Mühe nicht zu machen es selbst nachzurechnen :)


    Das mit dem DL-103 werde ich wohl lassen. Der Klang des Shibata beeindruckt mich schon den ganzen Tag.

    Christoph

  • Tag,


    das SH ist nun da, in Ordnung. Das AT-VM95SH hat wenigstens einen richtigen Long Contact-Schliff: 6,6x68,5 µ (0.26x2.7 mil).

    Da bleibt das kurze ML einfach zurück: 3.0x55.8 µ (0.12x2.2 mil).


    Freundlich

    Albus

  • Der Tonabnehmer und der Eingang des Vorverstärkers bilden ein LC-Tiefpassfilter, welches resonant ist.

    Jawohl.


    Das ist für den Frequenzgang auch bitter nötig, denn durch die große Induktivität kackt der Frequenzgang des MMs viel zu früh ab. Erst die gezielte Abstimmung dieser L-C-Resonanz führt zu einem brauchbaren Pegel um 10kHz und darüber.


    Mehr dazu kann man zB bei Hagermann lesen.


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Wie ist das mit dem Gewicht des Rega Tonarms und Compiance des DL-103. Nach meinen Berechnungen dürfte das DL-103 eher ungeeignet für den rega sein?

    Das DL103 läuft an einem Rega-Arm ohne weitere Maßnahmen definitiv unter Wert.

    Eine effektive Tonarmmasse von 14g ist nach meiner Erfahrung das absolute Minimum. Das 103 stammt aus einer Zeit, als Arme mit weit über 20g an der Tagesordnung waren. Und nein, ich glaube nicht, daß Denon da groß was geändert hat seit damals - warum auch? Die Varianten hatten denke ich allesamt auch andere Bezeichnungen.

    Dazu kommt, daß Dein Rega-Arm auch nicht stabil und resonanzfrei genug ist. Das Gegengewicht auf dem Plastikstummel resoniert bei Verwendung eines MC-Tonabnehmers ziemlich deutlich - das merkt man aber erst, wenn man es mal gegen ein Metallteil getauscht hat... Und bei Deinem Arm ist das Headshell ja auch noch aus Plastik.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Guten Abend


    Ja, ohne Resonanz ist das MM schwach in den Höhen, kurz zur Erinnerung, die ohmsche Last, die Hersteller sollten sich an 47K orientieren, die Grösse lässt aber Raum auf die Kurvenform des Resonanzbereich zu reagieren. Wer mit dem Löteisen kann, hat Möglichkeiten.


    MC hat andere Tücken, kann zusätzlich ein teurer Spaß werden und es gibt wenige Übertrager, nur die dicken Jungs sind gut. Ich sage mal…Entdeckung 2023…Leach & Lee!


    Beste Nachtruhe


    Blasios

  • Hallo,

    ich wollte mich nochmal hier bei allen Personen bedanken die auf meinen Thread geantwortet haben. Ich habe den neuen AT-VM95SH Tonabnehmer nun einen Monat und möchte noch meine Erfahrungen mitteilen.


    Ich habe keine High-End Anlage (Wharfdale Linton Lautsprecher und einen NAD Verstärker mit Hypex Endstufe (NAD C 368) an einem Rega RP1). Das upgrade des Tonabnehmers ist zwar hörbar, jedoch hält sich die Steigerung in Grenzen. Da ich vorwiegend Barock und ein wenig Klassik höre, bemerke ich vor allen Dingen bei den Streichern eine gewisse "Verbesserung", oder sagen wir mal ein paar angenehmere Oberwellen, und obenrum ein wenig klarer. Wenn ich aber den direkten Vergleich incl. Preis mache (30 € vs 180 €) war das alte System doch besser für das Geld. Die Steigerung ist nicht so immens wie ich es erwartet habe, jedoch wahrnehmbar. Bei direkten vergleich CD vs. Schallplatte, klingt es nun bei manschen Aufnahmen besser auf Platte.


    Grüße

    Christoph