Hashimoto Übertrager

  • Hallo miteinander,


    wie unterscheiden sich HM-3, HM-7 und HM-X?

    Ich würde gern mal einen ausprobieren, weiss aber nicht, welcher für meine Tonabnehmer der beste ist.

    TA sind Koetsu Rosewood Standard und Ortofon MC A90.


    Über eure Meinungen würde ich mich freuen.


    Gruß

    Michael

  • Hi,

    Das Koetsu hat 0,4 mV Ausgangsspannung und 5 Ohm Innenwiderstand.


    Das Ortofon A90 hat 0,27 mV und 4 Ohm Innenwiderstand.


    Hashimoto Übertrager haben folgende Übertragungsfaktoren:


    HM-X und HM7 1:15 / 1:30


    HM3 hat 1:20 / 1:40


    Ein 1:20 Übertrager ergibt beim Koetsu 8mV am MM Eingang.

    Das ist u.U. schon etwas viel.


    Beim A90 wäre ein 1:20 Übertrager gut. Ergibt 5,4 mVolt am MM Eingang.


    Ein 1:15 Übertrager ergibt beim A90 4,05 mVolt am MM Eingang was auch noch gut ist.


    D.h. für beide Systeme wäre ein 1:15 Übertrager eine gute Wahl.


    Der HM7 ist sehr räumlich und transparent und klanglich auf der neutralen Seite.


    Der HM3 eher auf der etwas wärmeren Seite, ist aber vom Übertragungsfaktor nicht ganz so gut für beide Systeme.


    Der HM-X soll klanglich zwischen HM3 und HM7 angesiedelt sein.


    Wenn das Koetsu etwas wärmer abgestimmt ist, würde ich zum HM7 tendieren.


    Es kommt aber immer auf die Kette an.


    Die Hashimoto Kapseln werden meist als DIY aufgebaut.


    Gehäuse, Innenverkabelung, Buchsen und Kabel haben auch einen Einfluss. D.h. nicht jeder Hashimoto klingt identisch.

    Ich habe einen HM7, mein Bruder einen HM3 und ein Freund hat beide.

    Ich betreibe mit HM7 Cadenza Blue, Bronze und DV 20X2L.

    Es kommt aber immer auf die Kette und den persönlichen Hörgeschmack an.

    Am besten du fragst mal wer einen HM7 in deiner Nähe besitzt. Evtl kannst du den in deiner Kette mal anhören...

    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Grundsätzlich unterscheiden sich HM 3 und HM 7 im Übersetzungsverhältnis:

    HM 3 = 1:20 / 1:40

    HM 7 = 1:15 / 1:30

    Beim HMX musst du mal googeln.


    Der HM 3 klingt ein wenig erdiger und wärmer als der HM7. Der HM7 klingt marginal neutraler mit etwas bessere Auflösung und Räumlichkeit. Die Unterschiede sind aber nicht so groß.

    Zum HMX kann ich nichts sagen.

    Generell lohnt sich bei beiden Übertragern ein gutes Gehäuse und gute Buchsen.

    Auch die Aufstellung macht was aus.


    Mein Bruder war schneller …🤪


    PS: Ich nutze meinen HM 3 mit 1:20 für einen Tonabnehmer mit 16 Ohm und 0,23mV

    Ausgangsspannung. Somit 4,6mV an der MM Phono.

    Das passt super 👍

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Erstmal danke für eure Antworten.

    Im Moment betreibe ich einen Phasemation T 550 und bin wirklich nicht unzufrieden.

    Da es aber immer noch besser(?) geht und ich keine Lust auf heftige Ausgaben habe, der Wunsch nach einem Hashimoto.

    Mit einem silvercore konnte ich nicht soviel anfangen.

    Evtl. habe ich die Möglichkeit, einen HM 3 auszuprobieren, mal sehen. Es eilt ja nicht.


    Gruß

    Michael

  • Guten Tag,


    ich würde an dieser Stelle einmal gerne fragen ob schon jemand einen solchen Hashimoto HM7 im Vergleich zu einem Phasemation T550 gehört hat und uns seine persönliche Einschätzung mitteilen kann / möchte?

    Mir geht es nicht um besser oder schlechter sondern eher um Tendenzen die zu erwarten sind...

    Einen kleinen T300 kenne ich und finde ich auch gut.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Michael,

    ich betreibe auch ein Koetsu Rosewood Standart, läuft am Consolidated Audio CU in Ausführung Low Ind. mit 1:20 / 26dB

    Läuft super. Besser als der T550 ist der Lundahl 1941 m.M.

    Der HM3 ist ein wenig runder im Klang als die HM7 oder HMX.

    Meiner läuft mit Umschaltung 1:20 und 1:40 wegen SPU.

    MM Eingang im Bereich von 3mV - max 10mV ist nicht problematisch.



    Gruß Thomas


    Habe von Dir ein SPU Synergy und Meister gekauft .....

    Freundliche Grüße ins Forum


    Gruß Thomas

  • Einwand: Koetsu will round about 100 Ohm, 1:20 ist daher das Maß der Dinge. 8mV gehen eigentlich immer klar.


    Ich selbst besitze auch einen T-550, bin mehr als zufrieden gewesen. Fürs Geld bekommt man hier viel Klang.


    Leider an meiner Thöress aktuell kaum nutzbar, da die Verstärkung hier bei MM wirklich sehr hoch liegt.

    Daher aktuell eher Staubfänger und muss mal an die Luft.

    Vor allem in Verbindung mit der Lab 12 Melto 1/2 fand ich den T-550 grandios.


    Cheers,


    Flo

  • Hallo Thomas, habe den T320 besessen. Mit dem Cosolidated Audio in der CU Version hat mein Dynavector DV 20 X2L hervorragend gespielt. So viel Auflösung hatte ich vom „geschmeidigen“ Dynavector nicht erwartet. Inzwischen liegt es in der Schublade und ich bin auf das kleinste Lyra umgestiegen.

    Der Zugewinn durch einen anderen Übertrager finde ich bemerkenswert und immer einen Versuch wert.

  • Ich habe im Moment einen Air Tight ATH-3s, gelötet auf 1:20. Dieser soll, wie mir auch Jörg Labza bestätigte, Hashimoto-Übertrager beinhalten. Allerdings weiss wohl niemand, welche, auch der Herr Labza nicht. Zum Öffnen des Geräts bin ich eher nicht der Richtige, also lass ich's.

    Ist aber auch egal, der Übertrager klingt sowohl mit Koetsu Rosewood Standard wie auch mit Ortofon MC A90 wunderbar. Ich habe dann noch ein von Thomas Schick modifiziertes Denon DL 103r (Bor-Nadelträger, Holzgehäuse), mit dem ich den Übertrager noch nicht gehört habe. Macht aber nix, irgendwann passiert auch das.

    Der langen Rede kurzer Sinn: ich bin mit den Hashimoto-Kapseln, welchen auch immer, bestens zufrieden!


    Gruß

    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Im ATH-3 sind es Matsudaira San Entwicklungen - also quasi My Sonic Lab - made for Air Tight….das wird ein Air Tight Dealer eventuell anders sagen….aber so ist es.

    Ob der ATH-3s die selben Kapseln hat, kann ich nur vermuten.

    VG
    André

    His Masters Voice

  • Danke, aber hängt das nicht auch ab von der Ausgangsspannung des MC-Tonabnehmers oder ist das bezogen auf die technischen Daten des Koetsu? Das Koetsu hat 0,4 mV. Bei 1:20 kämen 0,8 mV hinten raus. Das ist, denke ich nicht zuviel, auch nicht bei 55 db Verstärkung.

    Also ich habe z.B. ein Shelter 301 mit 0,4 mV problemlos mit einem 36 db Übertrager betreiben können an meiner Thöress MM.


    Auch haben Röhrenvorstufen generell einen hohen Headroom, sind also weniger empfindlich bei hohen Eingangspegeln als Transitor-Geräte.


    Gruß Jan

  • Das der Pegel am Ende natürlich einigermaßen stimmen sollte ist die eine Sache.

    Viel wichtiger ist der richtige Abschlusswiderstand, die der Tonabnehmer sieht.

    Die meisten Koetsu Tonabnehmer sehen gerne 100 Ohm (die mit 5 Ohm Spulenwiderstand).

    Bei einem MM Eingangs Widerstand von meist 47kohm und einem 1:20 Übertrager erhalten wir 117,5 Ohm (47kohm : 20*20).


    Es kommt darauf an, wie empfindlich der Vorverstärker ist, der hinter der Phono folgt. Meine Pre begibt sich ab 2 Volt ins Clipping. Ist somit empfindlich auf den Pegel, den diese von der Phono erhält. Diese Problematik werden aber die meisten eher nicht haben.


    Mit freundlichen Grüßen,


    Florian

  • Hallo Florian,


    die Koetsus laufen gut mit 100 Ohm, bei mir aber besser mit 50 bis 70 Ohm.

    Hängt natürlich von der sonstigen Verstärkung ab.

    Ich empfehle für Koetsus mit 5 Ohm Innenwiderstand eine Wicklung

    von 1:30.


    Gruß

    Frank

  • Ich empfehle für Koetsus mit 5 Ohm Innenwiderstand eine Wicklung

    von 1:30.

    Kann man so machen, würd ich aber von abraten😉 Bei 1:30 landet man schon bei 52 Ohm Abschluss Widerstand. Zudem sind 12mV Ausgangsspannung dann vielleicht schon Grenzwertig für manche Phono Pres.

    Die Übertrager von Koetsu hatten ein Übersetzung Verhältnis von 1:20 (26db). Wohl nicht ohne Grund.


    Cheers,

    Flo