Einspielzeit Phonovorstufe

  • Aber wird Formieren nicht durch langsames Erhöhen der Spannung durchgeführt? und nicht anderes hat Analogon doch geschrieben oder hab ich da was überlesen?

    Jedenfalls führt diese Behandlung dazu, dass sich der Kondensator evtl. weiterverwenden lässt, oder?

    Nein, das hat er nicht geschrieben. Er hat geschrieben:

    Aber wenn du den mal weg räumst und ein paar Wochen vom Strom nimmst. Dann müssen die Großen Elkos auch erst wieder ihre Spannung aufbauen und die ersten Stunden klingt er scheiße;)

    Für einen Laien mag das nach Erbsenzählerei klingen, für einen E-Techniker ist das aber ein fundamentaler Unterschied. Er verwechselt nämlich Ursache und Wirkung...

    Ein defekter Elko hat keine Kapazität mehr und kann deshalb keine Spannung aufbauen geschweige denn halten. Wenn ich von außen eine Spannung anlege wird ein hoher Strom fließen, der den Elko wenn man nicht aufpaßt zum platzen bringen kann. Deshalb muß des Neuformieren unter kontrollierten Bedingungen stattfinden - mit zunächst niedriger Spannung und auf jeden Fall Strombegrenzung. Dann kann sich die Oxidschicht auf einer Elektrode neu aufbauen und genau diese ist ja das eigentliche Dielektrikum des Elkos.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ich habe nicht im geringsten über eine EINHEIT gesprochen weder über "I" / "V" oder "R"


    Sondern wir haben (zumindest wurde es vom Themaersteller versucht) darüber zu reden warum manche Geräte eine "Anlauf Zeit " benötigen. Und da ging es nicht um geringsten um dein Thema ake ... Mr. Erbsen Zähler.

    Natürlich AAA-Mitglied :)

    Regelmäßige Stammtisch Treffen ìn Bamberg


    Fränkische Grüße,

  • Beschleunigen könnte man das ganze nach dem Einschalten aber mit einem Teelicht

    Kann ich nur empfehlen.

    Klappt aber nur, wenn man das Teelicht direkt in das Gerät - also in das Gehäuse - stellt.

    Was auch klappen soll, 100 g Chilli in einem Leinensäckchen in das Gerät hängen, das macht auch warm.

  • Was ist denn mit Rotlicht und Wärmepflaster? 😉

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Was ist denn mit Rotlicht und Wärmepflaster?

    Ein wirklich heisser Tip! Chapeau! Daran habe ich gar nicht gedacht.

    Wenn es bei Aldi wieder Wärmepflaster gibt, schlage ich erbarmungslos zu.

    Überlege nur, klebt man die Wärmepflaster besser in das Gerät, oder oben auf das Gerät ? !

    Möglicherweise könnte man die Wärmepflaster auch in kleine Pats zerschneiden und dann auf die kritischen Bauteile kleben.

    Elkos könnte man komplett ummanteln, sieht dann auch noch schick aus !!

  • Ich habe eine gegenteilige Erfahrung gemacht: Einer meiner Digitalempfänger für digitalen Rundfunk performt deutlich schlechter nach einer Warmspielzeit von ein paar Minuten. Das ärgert mich jedesmal, weil es dann zu Aussetzern kommt.

    Gruß tomfritz

  • Bei mir bleiben die beiden Phonostufen (Moth und Omtec), die Vorstufe (mit Accu-Netzteil) und Aktivweichen (Albs) immer „An“.

    Da brauche ich mir zumindest bei diesen Geräten keine Gedanken um „das Aufwärmen“ zu machen. :D

    Bleiben noch die 6 Monoblöcke und der Equalizer. :saint:

    Der WAS? =O

    You don't need a weatherman to know which way the wind blows.


    Bob Dylan

  • Zurück zumThema! Die (maximale) Einspielzeit einer Phonovorstufe ist dadurch begernzt bis sie ausgespielt hat. Zum Beispiel weil sie scheixxe klingt und jetzt was besseres her muss. Nach ca.40 Std. sollte sie weitestgehend eingespielt sein, sonst siehe "scheixxe" und tauschen.

    Schöne Sommerlochgrüße

    Kay

  • Harte Worte.


    Es gibt übrigens noch das Feintuning, auch damit kann man einen Baustein nach der Einspielzeit eklatant weit in der Klanggüte nach vorne bringen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (1991 Ulla Meinecke)

  • Da hast Du natürlich recht Volkmar. Das kann aber sehr langwierig sein und erfordert auch viel Erfahrung mit möglicherweise immer noch offenem Ergebnis. Aber es ist natürlich auch ein Hobby bei dem man durch probieren viel dazu lernen kann, was einem bei anderen Komponenten auch weiter hilft.

    VG

    Kay

  • In allen Phono Vorstufen - aber nicht nur dort - sind Kapazitäten verbaut. Deren Lebensdauer ist begrenzt , ausser MICA und Ker. Cs , - ohne Wenn und Aber-. Die max. Lebensdauer dieser Bauteile liegt - je nach Spezifikation bei 2000 - 10 000 Std. Die Regel sind 2000 Std.

    Da hilft auch neu formieren nichts. Alle dieseTeile gasen aus. ( auch Wickel Cs, Elektrolythen

    so wie so ).

    Nun rechnet einfach einmal nach.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mjolnir ()

  • Tag,


    angezeigt durch LEDs wird beim Luxman C-02 der Aufwärm- sowie der Betriebsbereitschaftszustand. Dauer der Aufwärmphase ca. 7 Minuten.

    Beim Yamaha C-2a kann man Aufforderung der Gewährung einer Aufwärmphase von 3-4 Minuten dem Service Manual entnehemen. "Before Adjustments...".

    Überhaupt findet man hinsichtlich einer gewissen Vorlaufdauer bis zum Sollzustand des Betriebes in den Service Manualen bei den Hinweisen bezüglich der Einstellung des Ruhestroms. Erster Wert gültig für ca. 10 Minuten, dann erst der Dauerzustandswert einzustellen, typisch niedriger als der Erstwert.


    Freundlich

    Albus

  • In allen Phono Vorstufen - aber nicht nur dort - sind Kapazitäten verbaut. Deren Lebensdauer ist begrenzt , ausser MICA und Ker. Cs , - ohne Wenn und Aber-. Die max. Lebensdauer dieser Bauteile liegt - je nach Spezifikation bei 2000 - 10 000 Std. Die Regel sind 2000 Std.

    Da hilft auch neu formieren nichts. Alle dieseTeile gasen aus. ( auch Wickel Cs, Elektrolythen

    so wie so ).

    Nun rechnet einfach einmal nach.

    Die Lebensdauer wird bei einer bestimmten Temperatur zertifiziert, bei Elkos üblicherweise 105Grad. +-10Grad halbieren bzw. verdoppeln die Lebensdauer in etwa. Bei realistischen 60Grad Betriebstemperatur werden aus den 8000 Stunden im Datenblatt weit über 100.000 Stunden

    You don't need a weatherman to know which way the wind blows.


    Bob Dylan

  • Hallo,


    Teelicht ? In der Phonosektion des Vorverstärkers Vector der Fa. Restek ist tatsächlich ein Heiz - und Thermoelement verbaut. Interessant : Trigon wurde von ehemaligen Mitarbeitern der Fa. Restek gegründet.


    Grüße,

    betamax

  • Hallo,

    Um zur Frage, wann ist eine Transistor phono auf optimaler Betriebstemperatur, zurück zu kommen.

    Das hängt von den thermischen Bedingungen im Gehäuse, dessen Qualität der passiven Kühlung und der äußeren thermischen Situation ab.

    Und letztlich was die optimale Temperatur im Gehäuse denn sein soll und wie stabil diese zu erzielen sein kann.

    In einem Dachgeschoss im Sommer mir Raumtemperatur um die 40 Grad wird man wohl schneller die gewünschte Temperatur haben.

    Im ungeheizten Keller wird es wohl länger dauern.


    Gruß Uli

    Gruß Uli