Hallo zusammen,
nachdem ich in den letzten Monaten mehrere 300B SE Verstärker gebaut hatte - zuletzt mit Hashimoto Übertragern -, war ich mal wieder angetan von der Idee, auch eine SE Transistorvariante zu testen. Vor langer Zeit hatte ich ja schon mal die First Watt probiert.
Nun sollte es aber diesmal ein Ersatz der 300B werden.
Und was mir wichtig war - kein heißes Eisen .
Interessant fand ich da die JLH1969 und die Aleph 3 - aber die waren doch auch sehr heiß, und gerade die John Linsley Hood genießt ja gerade den Ruf extrem warm zu werden. Ich beschloss mir die Aleph näher anzusehen.
Nelson Pass hatte diese so konzipiert ca. 30Watt Class A zu erzeugen. Eine wirklich gut gemachte 300B SE macht 7 Watt. Wenn ich also nur 7 Watt für meine Lautsprecher benötige, warum 30 Watt bauen. Also ging es zum down-sizing. Parallele Endtransistoren fand ich immer schon schwierig, daher beschloss ich nur jeweils ein Exemplar zu nehmen. Der "Ruhestrom" soll ja Class A entsprechen und daher lass ich diesen wie in der Ursprungsschaltung bei 1 A pro Endtransistor, d.h. bei einem sind es dann auch nur 1A komplett. Wenn ich dann die Spannung noch so reduziere, dass bei meinen 8 Ohm Lautsprechern ein Maximum an Effizienz da ist, benötige ich Plus/Minus 12-13V (auch hier ca. die Hälfte des ursprünglichen Ansatzes). Dass sind nun die Randparameter. Damit ergibt sich 7W in Class A und das als SE Schaltung. Durch die Reduktion von Strom und Spannung wird aus der ursprünglich "heißen Angelegenheit "nun ein cooler Amp . Naja ein Gefrierschrank ist es dann auch nicht, aber selbst bei den aktuellen sommerlichen Temperaturen messe ich am Kühlkörper in der Betriebsphase nur knapp 40°C.
Wie er aussieht, welche Fallstricke dann doch noch da waren und ob es klanglich an die 300B´s herankommt, folgt.