Plattenspieler auf den Süddeutschen Hifi Tagen in Karlsruhe.

  • Von den Süddeutschen Hifi Tage habe ich hier im Forum noch nichts gefunden. War keiner dort?


    Also hier mein kleiner Messe Rundgang, zwischen den Vorführungen, auf unserem Gang. Ich war dort als Vertriebler.


    Sehr subkjektiv, ausschließlich mein Geschmack.


    Bei Daniela Manger hat mich spontan der Scheu Plattenspieler angesprochen. Sehr elegant. Die Kombi aus Acryl Laufwerk mit dem Tacco Holztonarm kontrastiert wunderbar.


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    Die Manger Lautsprecher sind sowohl klanglich genau meine Ding als auch das Design, ich bin ja sowieso sehr anfällig wenn es was Schickes zu sehen gibt.


    Dann geht es wieder in unserem Raum von Audiospecials, Trinnov mit Merowinger Aktiv Lautsprechern.


    Meist beachtet waren die beiden Player, Russco und der ganz neue Thorens Annieversary 140. Hier noch als Prototyp. Danke an Gunter von Thorens.


    Ich kannte ja schon den TD 124 DD in der Standardausführung. Aber der hier ist einfach ein edles Schmuckstück. Die Haptik. Das neue SPU mit Bakelit Gehäuse, silber Spulen, der Armsilber verdrahtet.

    Herrschaften, irgendwie war das der Sprung von Porsche auf Bugatti. Hier mal ein paar Ansichten, quer Beet mit der Kamera.


    Daneben steht die Audiospecials Phonolab 1.0 Phonostufe mit Recompizer. Die konnte eine Menge ausbügeln wenn das Vinyl mal nicht so pralle gemastert war.

    Die Merowinger Boxen mit Trinnov Entzerrung haben da nichts verschwiegen. So muss es sein.


    Mich interessiert das Signal in der Rille und nicht Soundings des LS Herstellers. Mein Russco Studio PRO, wenn wunderts, war der Liebling und es fehlte nicht an Kaufangeboten. Aber wer verkauft schon seine Lieblinge. Nichts da.

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    Im zweiten Teil geht es weiter.

    Gruß

    Michael

  • Hier geht es weiter auf der Messe.


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    Michell, beste Englische Tradition. Understatement können die Briten. Input Audio hat was schönes mit Gyro SE Laufwerk am Start gehabt. Die Harbeth Boxen passen nicht nur klanglich top.


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    MAG Audio hatte ein schwarzes Laufwerk mit Direktantrieb im Angebot.


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    Auch die Reed Laufwerke können mich immer wieder begeistern. Nur zwei Türen weiter.


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    Soweit mein kleiner Rundgang zwischen den Vorführungen.


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    Zum Schluß nochmal RUSSCO.


    Der -Hitmaster- HC-2 auf dem Cockpit des Russco Players hat dann auch gezeigt, wie kreativ die Amerikaner bereits in den Siebzigern waren, wenn es darum ging, Personalkosten im Rundfunksender einzusparen.


    Nachtsendungen mit Billigkräften, ohne jegliche Musikkenntnisse waren so möglich.

    Wer konnte in den USA von der Landbevölkerung als Aushilfskraft zwischen akustischen Belanglosigkeiten und Smash-Hits unterscheiden? Eben.


    Unterschiede zwischen Pferd und Cadillac waren da eher Thema. Das wurde im Saloon an der Theke bei Whiskey durchaus dialektisch diskutiert. Sicher auch sehr spannend. Aber sonst...?


    Der Hitmaster war , wenn man so will, eine ganz frühe Form von analoger KI.


    Das ging so. Platte auflegen, 10 Sekunden anspielen. Wenn die Nadel im Grünen, mittleren Bereich blieb: SENDEN!

    Falls nicht. Kein HIT!!!!


    Player stoppt automatisch. Platte wechseln. Anspielen. Wenns läuft. SMASH Hit.

    Go!!! ON AIR.


    So faszinierend wie einfach.


    Gruß

    Michael

  • Hätte zu den Manger nicht besser das Scheu Laufwerk 2 gepasst?

    Wäre doch höherwertigen als der Cello, auch wenn der Tacco montiert ist.

    Fie Lagerkonstrukzion des LW2 ist halt schon nochmal anders da tut dich im Frequenzkeller noch mehr, der Antrieb ist auch ein besserer.

  • @ Michael alias Skeptiker: Also diesen Hitmaster würde ich mir gerne mal näher anschauen, um zu analysieren, welche ausgeklügelte Technik dahinter steckt.


    Ist da tatsächlich eine frühe KI drin versteckt, vielleicht sogar in Röhrentechnik mit Subminiaturröhren? Oder eine Art Rhytmusmessgetät, das Schunkelmucke von Rock unterscheiden kann? Ein wahres Wunderstück der Vintagetechnik, das mal wieder zeigt, wie ausgeklügelt und innovativ doch die Technik der 60er bzw. 70er Jahre war.


    Ich erbebe in Ehrfurcht und staune :merci:


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Tja, Andreas.


    Auch ich hatte so meine Zweifel. Neugierig machte es mich dann aber doch.


    Zu Hause hatte ich testweise zwei Lps aufgelegt mit zweifelhafter Hit - Qualität.


    Bei der ersten Test-LP unterbrach der Hit-Master, wie vermutet, nach 10 Sekunden die Stromzufuhr des Motors. Der Zeiger schwengte aus der Mitte, -Grün/Normal Range-, nach Links ins rote Feld. So muß es sein. Funktion Top.


    Bei der 2ten LP habe ich dann die Herausforderung gesucht. Zugegeben, das war schweres Kaliber.


    Ergebnis. Bereits nach 5 Sekunden ging der RUSSCO in die -Not ABSCHALTUNG-. Zeiger rechts, rot, bis Anschlag.


    Ergebnis wieder Tip TOP.


    Verständlich, dass ich für den Messebetrieb auf den SDHT 2023 diese Schaltung vorsichtshalber deaktiviert habe. Besuchern, die ihr mitgebrachtes Vinyl auf dem RUSSCO hören wollen, möchte ich dann doch nicht zu nahe treten.


    Für mich bleibt: It´s Magic.


    Gruß

    Michael

  • Die ganz genaue Funktionsweise des HC-2 Hit-Masters entzieht sich bis heute meinem Verständnis.


    Umso verblüffender ist doch seine Sensibilität. Er unterscheidet sogar zwischen -Eher nicht- und -Geht gar nicht-.


    Meine zwei Testplatten.

    1. Charmant pikant. Die frechsten Lauser die es je gab.

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    2. Nun ja. Leider ging die Fahrt ins "Rote"

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    Schön, dass es in unserer überhypten Highend Welt noch Gerätschaften gibt, die durch ihre Schlichtheit überzeugen.


    Gruß

    skeptiker

  • Eine wirklich erstaunliche Technik! Wobei ich "Die frechsten Lauser..." zumindest vom Cover her recht gelungen finde.


    Schade, dass der Hitmaster keine eingebaute Kamera hat, um die optische Ausstrahlung des Covers der abgespielten Platte mit in die Beurteilung einfließen zu lassen. Für den Rundfunk war das wohl damals nicht nötig, aber beim Fernsehen.... :merci:

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • wieso?

    Ich.meinte die kleine Harbeth, die ja so gerühmt wird.

    Die hätte ich gerne mal gehört.

    Weiss ich natürlich auch dass die die kleinste ist, warum soll ich eine noch kleinere wollen,?

    Der Sinn dieser Frage erschließt sich.mir nicht so ganz.

    Das Modell wo im Raum gespielt hat, interessiert mich nicht.

  • Ich meinte scherzhaft, dass die vorgeführten Modelle schon eher kleiner waren, und noch mehr scherzhaft die Sinnhaftigkeit nach noch winzigeren LS stellen wollen…

    Aber wir vergessen es, war nicht ernst gemeint…


    Apropo mini: liefen die Musical Fidelity, oder waren die nur ausgestellt?

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Ich sah die nur ausgestellt.Schade eigentlich.

    Ich hatte die Rogers mal gehört vor langer Zeit.

    Wie dem auch sei, es sind schon sehr teure Lautsprecher, wenn man Grösse beachtet.

  • Wenn ich in so einen (Kinder-)Schuhkarton-LS investieren würde, dann Neumann KH150 (oder 120II), aber das ist wiederum ein ganz anderes Thema, und hier ging es mal um Plattenspieler…


    ….wobei der beste Neumann-Händler ja auch vor Ort war… (das ist keine Werbung, nur eine dicke Empfehlung für Hörzone!) :sorry: ;)

    Schöne Grüße
    Balázs