ich kenn die nicht, ausprobieren.

Studio oder Hifi - Lautsprecher
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Ist eigentlich bekannt, welche Monitore von Profis tatsächlich benutzt werden und zwar nicht im Aufnahmestudio sondern von den Mastering Spezialisten, die für das Klangbild sorgen, das man später als Privatkunde vorgesetzt bekommt?
Nutzen die Könner ihres Fachs Studiomonitore in perfekt optimierten Räumen? Oder eher mittelmäßige Heimlautsprecher, damit es so klingt wie später zuhause beim Durchschnittskunden?
Bei vielen Klassik- und Jazzaufnahmen habe ich den Eindruck, dass gutes Equipment und fachkundige Tonmeister am Start sind. Bei Pop/Rock klingt es oft so als würde nur noch über das Küchenradio oder 10€ Ohrstöpsel abgemischt.
Ich glaube, dass das immer von der jeweiligen Produktion abhängt und man da eh nie komplett drinsteckt. Der Klassiker vom Toningenieur, der nach sorgfältigster Produktion auf hochwertigem Equipment das Ganze dann erst nochmal final auf grottigen Hifilautsprechern abmischt, um anschließend mit einem Tape noch runter ins Auto zu gehen und zu hören, ob es auch da funktioniert, enthält vermutlich dennoch in den meisten Fällen zumindest ein Körnchen Wahrheit.
Was ich weiß: je besser die eigene Wiedergabekette zu Hause ist, desto mehr erschließt sich einem jedwede Art von Musik, auch anhand der Produktion. Die meisten Tonis verstehen ihr Handwerk und schaffen es selbst bei mainstreamigsten Produkten, allen Befindlichkeiten zum Trotz etwas einigermaßen Anhörbares zu machen.
Dass im Klassik- und Jazzbereich die objektive Qualität tendenziell um Einiges höher liegt, ist unbestritten und hängt imho hauptsächlich damit zusammen, dass die dortige Käuferschicht den Klang der größtenteils natürlichen und nicht selten unverstärkten Instrumente auch in natura durch Konzerte etc... kennt und einzuschätzen weiß und damit auch eine andere Erwartungshaltung an Tonkonserven besteht.
Aber wie gesagt ist meine Erfahrung, dass sich auch Vieles aus dem Rock- und Popbereich durchaus genießen lässt und man auf einer guten Anlage neben den Intentionen der Interpreten auch die der Produzenten und Toningenieure erahnt, versteht und schätzen lernt.
Freundliche Grüße,
Thomas
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(erledigt)
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Wer schon mal Genelic gegen Neumann gehört hat weis das auch Profiequipment sehr unterschiedlich klingt.
Das auch HiFi sehr neutral und natürlich klingen kann zeigen bspw. eine Jern12 oder Jern14 mit passenden Subs.
Pegel ist für viele ein Thema, da dürften die Profisachen wohl im Vorteil sein.
Einen 1:1 Vergleich kann man bspw. mit den LS von Dynaudio vornehmen. Die bedienen beide Fraktionen.
Thomas hat was zu seiner nicht erfüllten Erwartungshaltung im Bezug auf die Verwendung verschiedener Kabel geschrieben. Das kann man den Profigeräten generell nicht anlasten, denn das beim Kunden verwendete Kabel, deren Länge sowie das Gerät am anderen Ende sind dem Hersteller unbekannt. Im positiven Sinn zeigen die Geräte eben das die Verbindung nicht egal ist.
VG
Dieter
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Hallo Dieter aerodreher
Schönes Posting und volle Zustimmung - auch bzw. gerade bezüglich des Themas der Kabelage.
Ich bin damals sicherlich auch etwas zu naiv an die Sachen herangegangen und wollte gern denjenigen glauben, die relativ prägnant meinten, dass dies im höherwertigen Profisektor egal ist, da die Geräte egal unter welchen Umständen mit allerhand Zuspielern und versch. Kabeln in teils enormer Länge nicht nur klarkommen, sondern allzeit vergleich- und reproduzierbare Ergebnisse gewährleisten müssen. Da ich zudem ebenfalls nur Verbinder von Studioanbietern (und größtenteils auch Zuspieler der in diesem Sektor renommierten Marken) benutze, war ich dann ob der sich dennoch teils drastisch darstellenden Unterschiede ziemlich irritiert - zumal sich das auch in die Bereiche Strom, Aufstellung, Digitalsignal etc... weiterzog, mit denen ich mich zuvor nie beschäftigt hatte und ich auch nicht davon ausging, das zu je tun zu müssen.
Mittlerweile ist mir klar, dass kein Hersteller der Welt physikalische Gegebenheiten und Zusammenhänge egal welcher Art außer Kraft setzen kann und je mehr einer dies behauptet (bzw. deren Einflüsse negiert), desto mehr Vorsicht scheint geboten.
Und klar kann man es als geradezu notwendiges Qualitätskriterium im Sinne maximaler Transparenz betrachten, wenn eine Komponente alles davor und teils auch das danach hörbar macht; vielleicht auch notgedrungen neige ich mittlerweile ebenfalls zu dieser Einstellung.
Etwas mehr Unempfindlichkeit bzgl. einiger genormter bzw. zumindest zugesicherter Dinge würde ich mir dennoch ab und an wünschen, denn ursprünglich wollte ich mit dem Zeug einfach nur 'gut' Musik hören und das ungefähr so, wie es sich das die Leute im Studio bei der Produktion vorgestellt haben.
Naja, jetzt kenn ich mich halt ein wenig besser mit gewissen Wechselwirkungen aus und bin vielleicht auch nicht mehr ganz so naiv.
Lange Rede, kurzer Sinn und damit back to topic: das Label 'Studio' ist für mich nicht viel mehr als eine weitere Schublade, die bestenfalls eine grobe Tendenz vorgibt, aber keinesfalls für Verallgemeinerungen taugt.
Freundliche Grüße,
Thomas
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Was meint Ihr?
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Wie viele Entwickler hat so eine Firma?
So eine Firma wie B&W, Dali oder Dynaudio haben wahrscheinlich auch ein paar Entwickler in Anstellung. Unabhängig davon ob einem deren Klang gefällt oder nicht ist das ja auch ein gewisses Qualitätsmerkmal.
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Nun.
Im Studio (welches auch immer) finden sich aktive wie passive Konzepte, mit und ohne DSP. Mal mit größerem Hörabstand oder auch so dicht wie im Ü-Wagen, da kommt man knapp über 1 Meter.
"immer besser als wie" gibt es nicht. Feddich.
Bekanntermaßen habe ich eine Genelec 8340 mit DSP. Aus der Erfahrung von vielen Umzügen innerhalb Europas mit sehr unterschiedlichen akustischen Voraussetzungen habe ich folgende Kriterien zugrunde gelegt: gute Bedienbarkeit, robustes Gehäuse gern gesehen, DSP für größere Flexibilität bei der Raumsituation, Hörabstand selten größer als 2 Meter undeinbisskenwatt.
Ja, "The Ones" - also die Koaxe der Finnen, sind durchaus noch eine Versuchung, kosten aber eben auch eine gute Schnitte mehr. Letztlich gilt aber auch schon für die 8340: gleiche Wiedergabequalität und gleiche Flexibilität mit einem Passivsystem zu realisieren ist ungleich schwieriger und dazu ziemlich sicher teurer.
Klar, alles egal, wenn ich nicht umziehe.
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Du läßt Dich ja gerne bedienen - also nur einmal von mir. Allein für Dich.
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Wie viele Entwickler hat so eine Firma?
So eine Firma wie B&W, Dali oder Dynaudio haben wahrscheinlich auch ein paar Entwickler in Anstellung. Unabhängig davon ob einem deren Klang gefällt oder nicht ist das ja auch ein gewisses Qualitätsmerkmal.
Deswegen hast Du dich ja auf eins der renomiertesten Ein-Mann-Lautsprecher-Entwicklungslabore verlassen !?
Holger Barske zu Besuch bei Joachim Gerhard 2011 ....
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Das tut doch hier nichts zur Diskussion beitragen.
Mir ist klar, dass meine Lautsprecher von 2 Leuten entwickelt wurden. Mit wie viel Equipment weiß ich nicht.
Es ging darum, dass postuliert oder meinetwegen nur angedeutet wurde, dass die Firma Strauss ihre Lautsprecher zu Ende entwickelt hat und Studiohersteller das eher tun und dass das wohl viele Hifihersteller eher nicht täten.
Da habe ich die großen der Szene angeführt.
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Es ist wohl zweifellos, dass die Anforderungen an gute Studiomonitore wesentlich höher sind als sich Hifihersteller ans Bein binden.
Bei den Großen der Hifi Szene ist dir der Größte entfallen
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Ich habe es angeschaut.
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In diesem unserem Land ist das sicherlich Canton. Wie‘s weltweit aussieht weiß ich nicht.
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Tach, meine Damen und Herren,
ich werde jetzt die Moderation bitten, den Thread zu schließen, weil der weitere Verlauf mit dem Thema nichts mehr zu tun hat.
Als dann.
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Es ist wohl zweifellos, dass die Anforderungen an gute Studiomonitore wesentlich höher sind als sich Hifihersteller ans Bein binden.
Hallo,
Es gibt doch aber auch etliche Firmen, die beides anbieten - sowohl Lautsprecher für den Studio- als auch Hifibereich…
Tatsächlich ist bspw. von den bekannteren deutschen Monitorherstellern Neumann der einzige, der mir auf die Schnelle einfällt, welcher keine separate Linie für Heimanwender im Programm hat und auch international gestaltet sich das ähnlich.
Adam Audio aus Berlin hatte vor etlichen Jahren mit den Tensor sogar eine mehr als anständige sogenannte HighEnd-Linie am Start, mit sowohl Voll- als auch Teilaktiven bis hin zu beeindruckenden Passivmonstern im weit fünfstelligen Bereich, an denen man sich ganz klassisch bezüglich Kabel- und Verstärkerwahl austoben konnte…
Die Kleinen aus der Linie sind sogar ab und an noch bei mir in Betrieb und begeistern mich regelmäßig aufs Neue; da steckt schon einiges an Hirnschmalz und Sachverstand, aber auch ein ganz gutes Ohr dahinter.
Freundliche Grüße,
Thomas
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Ich habe das Video zu Beginn angeschaut.