Erster Radiorekorder

  • Die CompactCassette wurde 1963 von Philips auf den Markt gebracht. Zunächst gab es Abspielgeräte dafür noch ohne Radioteil. Wann kam denn der erste Radiorekorder raus und von wem war das? War es auch Philips oder vielleicht ein anderer Hersteller? Fest steht, das Grundig den C201 FM als Sensation der Hannover-Messe 1968 beworben hat. Fest steht auch, dass meine Schwester an Weihnachten 1968 ihren ersten Radiorekorder bekommen hat. Das war damals der Philips 22RR482 und schon ein ausgewachsenes Gerät... https://www.pinterest.de/pin/509469776568372443/

    Gruß tomfritz

  • Leider fehlt in der Überschrift noch ein o. Das kann ich nachträglich nicht mehr einfügen.


    Was die Eingangsfrage anbetrifft, so denke ich, dass der erste Radiorekorder tatsächlich von Philips kam. Es war 1967 als der 22RL673 auf den Markt kam... https://www.pinterest.de/pin/314196511495176171/

    ...Dieses Gerät hat im Vergleich zu dem 22RR482 noch kein eingebautes Netzteil und das Kassettenteil ist etwas umständlicher zu bedienen. Dafür kann der Radioteil mit allen Wellen, also auch mit KW und LW aufwarten.

    Gruß tomfritz

  • Ray-Man

    Hat den Titel des Themas von „Erster Radirekorder“ zu „Erster Radiorekorder“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Erledigt ☑️

    Viele Grüße aus der Südheide


    Ralph


    live hard, drive fast oder anders herum? Egal, lebt Eure Leidenschaften.

    ____________________________

    ... und sie dreht sich doch!

  • Extrem cool fand ich in den 70ern die ersten Stereo Radiorecorder von Sony. Da ich irgendwann mit zarten 14 Jahren ein Sony Captain 55 Radio zum Geburtstag bekommen hatte, fand ich die Marke extrem cool. Für den Captain gab es ein Adaptergerät mit Stereodecoder und Kopfhörerausgang. Hätte ich damals gerne gehabt, war aber mit dem Taschengeld nicht drin.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Ich habe mich 1977 für einen Mono-Radiorekorder von Telefunken mit grüner Luxemburg-Taste entschieden und mich im Nachhinein geärgert. Das Gerät war gleich bei der Auslieferung defekt, spielte nicht mit Batterien. Vermutlich irgendwas mit der Ladeautomatik. Dann war 1979 der Empfang auf allen Bändern nur noch sehr schwach, ein IC musste getauscht werden und dann wurde 1981 das Kassettenteil repariert, welches zum größten Teil aus Kunststoff gebaut war. Hätte ich mich damals z.B. für den Sony CF-550A... https://www.hifi-archiv.info/Sony/1973/sony73-14.jpg ...entschieden, hätte ich vielleicht mehr Spaß gehabt. Jedenfalls kam etwas später mein Onkel um die Ecke und präsentierte mir stolz seinen japanischen Stereo-Radiorekorder. Von welcher Marke der war, kann ich nicht mehr sagen und ob er besser hielt, auch nicht. Jedenfalls stand der damals mal kurz auf unserem Küchentisch und ich konnte die Empfangsleistung testen. Sauberer Stereoempfang war aber nur von unserem Ortssender bei genauester Antennenausrichtung möglich, ansonsten rauschte es bei weiter entfernt gelegenen Sendern doch recht ordentlich. Das war dann sehr erkenntnisreich für mich.

    Gruß tomfritz

  • Hey tomfritz.... genau den Sony CF-550A meinte ich oben. Ein wirklich klasse verarbeitetes Gerät. Eine ähnliche Erfahrung mit Telefunken habe ich übrigens auch mit meiner ersten Bsndmaschine gehabt. Einem Telefunken Magnetophon 3000. Ab Neukauf andauernd defekt. Dann umgetauscht in eine Philips Plastikbeule, die wenigstens hielt, aber haptisch eine Katastrophe war. Meinen o.g. Sony Captain 55 Radio habe ich heute noch.


    Stay tuned


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • ich erinnere mich noch an den Mono Radiorekorder 22RR523 unter

    PHILIPS 22 RR 523 Manual

    https://www.ebay.de/itm/285342861360

    den ein Berufsschul-Kamerad während meiner Ausbildung zw. 1974 und 1976 im Einsatz hatte - also eine Version 10-12 Jahre nach Markteinführung der CC.

    Mein Nachbar hatte diesen mal leihweise, um für sich die Qualität einzuschätzen. Er kam aber dann (auch 1974) zu dem Entschluss, für diese beiden Geräte zu investieren:

    Transall de Luxe automatic G Radio SABA; Villingen, build 1971– | Radiomuseum

    Report Stereo IC 4400 Ton-Bild Uher Werke; München, build 1972– | Radiomuseum

    Er erhielt diese zu einem Paketpreis von damals 1200,-DM.

    Diese Kombi war - auch wenn sie nur in Mono genutzt wurde - o. g. Radiorekorder haushoch überlegen - auch die Aufnahmequalität.


    P.S.: Unter

    Kassettenrecorder Museum

    findet man weitere (auch ältere) Mono-Modelle z. T. als Wechsler.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hallo,

    ich glaube die Empfangsleistung älterer Geräte lässt sich heutzutage besser testen als in den 70er oder 80er Jahren , da damals teilweise Extrem hohe Sendeleistung gerade in Richtung DDR da waren. Beispielsweise NDR 2 ( ging fast immer ) oder die Hitparade Samstag Vormittag auf NDR1 ging sehr oft in Stereo rauschfrei bei mir im Erzgebirge. In den 80ern hatte ich eine 7 Element Antenne . Heute habe ich ja schon Probleme beim MDR Empfang aus Geyer ( ca.40Km Luftlinie)


    Gruß Bertram

  • Die Sendeleistungen wurden aber nicht reduziert. Ganz im Gegenteil: Viele Grundnetzsender im Westen wurden damals erst auf volle 100kW ERP hoch gefahren. So z.B. Hoher Meißner. Den Sender auf dem Torfhaus (Harz-West), den Du meinst, hatte aber damals tatsächlich schon 100kW und strahlte weit rein. Insbesondere bis in den Raum Halle/Leipzig. Vor Jahren hat der NDR den Mast gekürzt, weil ein Investor eines „Ferienresort“ auf der anderen Straßenseite (!!) ein Problem mit angeblichen Eisschlag hatte. Nun muss man wissen, das direkt neben dem Gelände des NDR schon seit jeher eine Jugendherberge steht. Dort war das nie ein Thema. Jedenfalls könnte die Mastkürzung, die Millionen des Gebührenzahlers verschlungen hat, nun der Grund dafür sein, dass der NDR im Erzgebirge nicht mehr so gut durch kommt. Ein anderer Grund könnte sein, dass nach der Wende (!!) vielerorts Füllsender (z.B. für das neu gegründete Deutschlandradio) in Frequenznachbarschaft oder in Gleichwelle zum Torfhaus in Betrieb genommen wurden und so den Empfang heutzutage erschweren. Natürlich macht sich heute auch kaum noch jemand die Mühe mit einem Mehrelementer ferne Sender zu empfangen und so schlecht waren die Empfänger aus Ostproduktion eben nicht, wie gemeinhin angenommen wird. Außerdem hatten frühere Kofferradios und Radiorekorder noch die Anschlussmöglichkeit für externe Antenne, kenne das z.B. so von dem Grundig C4000 meines Vaters. Ob der Sternrekorder auch solche Anschlüsse hatte?

    Gruß tomfritz

  • 1975 bekamen meine Schwester und ich zu Weihnachten zur gemeinsamen Nutzung einen Telefunken Mister Hit 2000 und den Grundig CF 2500. Man konnte damit über die jeweils vorhandene DIN-Buchse recht komfortabel Platten auf Kassette aufnehmen. Ich habe die satte bassige Wiedergabe des CF 2500 sehr geschätzt. Ich meine, man konnte über den externe Antennenanschluß auch recht gute Radioaufnahmen machen. So habe ich immer Samstags vom Schlafrock des SDR3 die Welt des Rocks entdeckt...

    Grüße

    Markus


    new ways, love stays
    AAA-Mitglied seit 1995

  • Außerdem hatten frühere Kofferradios und Radiorekorder noch die Anschlussmöglichkeit für externe Antenne, kenne das z.B. so von dem Grundig C4000 meines Vaters. Ob der Sternrekorder auch solche Anschlüsse hatte?

    der R160 , Baujahr etwa ab1973 , hatte den ext. Antennenanschluß. Als 13-14 Jährige sind wir hin und wieder mit dem Fahrad , einem Radiorecorder, einer zerlegbaren 5 Element Antenne auf die umliegenden Berge gefahren . Da wurden dann Empfangsversuche gestartet. Der Berliner Rundfunk oder Stimme der DDR interessierten uns natürlich nicht.Das war eine schöne Zeit.


    Gruß Bertram

  • Dieser Radiorekorder von ITT Schaub-Lorenz lag 1972 unterm Weihnachtsbaum. Mit ihm hörte ich Dvorak, Händel, Mozart etc. unter der Bettdecke wenn ich eigentlich schlafen sollte. Die Radiofunktion hat nie interessiert. Später machten wir von Tehran/Iran aus viele Reisen durch asiatische Länder. Dafür wurde er in den VW 412 eingebaut, da dieser ohne Autoradio war. Leider wollten meine Schwestern meist die Beatles hören.

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    Viele Grüße, Steff

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    Mein erster. Vom Bedienkonzept mit diesem Knebelknopf eher eine Fehlkonstruktion. Und über das Design schweigen wir auch lieber. Aber das Radio hat meine Mutter noch Jahrzehnte in der Küche genutzt.


    Ich habe ihn dann mit Genuss weggeschmissen - wir waren keine richtigen Freunde geworden ;)


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Der Berliner Rundfunk oder Stimme der DDR interessierten uns natürlich nicht.Das war eine schöne Zeit.

    Die beiden vielleicht nicht, aber DT64 fand ich sehr interessant. Eine Schande, das man diesen beliebten Sender abgewickelt hat. Insbesondere hatten sie ja auch extra Sendungen „für den Rekorder“

    Gruß tomfritz