EAR 868 PL klingt nicht, was tun?

  • Hallo Leute,


    Bin gerade etwas verzweifelt.


    Ich habe eine neue EAR Yoshino 868 PL hier stehen als Ersatz für meine EAR 834 P Signature am Audio Valve Luminare als Pre.

    Quelle Linn Krystal / Ekos I / LP 12 / Lingo 1

    Endstufe Pass Labs Aleph 0s (aufgefrischt)

    Speaker Rogers LS 3/5A 2023. Die Elektronik hängt an einem Plixir Power Cube 4 Trenntrafo.


    Leider klingt die 868 schlechter (!!!) als die Kombi 834/Luminare. Müsste eigentlich umgekehrt sein.


    Zudem habe ich einen Brumm auf dem rechten Kanal (bei beiden Varianten und nur bei Phono).


    Woran kann es liegen?

    Die 868 habe ich drei Tage und Nächte durchlaufen lassen allerdings ohne Signal.


    In der 868 Anleitung sind keine Hinweise, wie die Anpassung an das MC erfolgt. Vielleicht ist das das Problem. Innen soll es Jumper oder dgl. geben. Ich möchte aber nicht die Möglichkeit der Retour durch das öffnen verlieren.


    Oder gibt es eine Inkompatibilität mit der Aleph 0s. Verbindung läuft über Cinch.


    Wegen des Brumms habe ich auch schon so einiges ausprobiert. Trenntrafo, Netzkabel, Signalkabel, Headshellkabel. Die einzigen Kabel, die ich nicht getauscht habe, sind das Signslkabel im Ekos und dasjenige vom Tonarm zum Phono Pre.

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Ich würde mal ein gutes MM System anschliessen, da brauchts kaum Einstellungen, also wegen der klanglichen Einschätzung, schönes teil :)


    gruß

    volkmar



    ps..in wie fern klingt es schlechter, weniger Höhen, Bässe..?

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Ich weiß nicht ob das hilft?? ich habe manchmal das komische Phänomen, das das einfache Drehen des Trafo's um 45° geholfen hat!

    Viel Erfolg auf jeden.....


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Danke Euch erstmal für Eure Beiträge.


    Der 868 klingt zugeschnürt und baut keine Bühne auf.


    Ein MM habe ich nicht und wäre wohl auch eine Verschwendung, denn der MC Teil mit den (internen) Anpassungsmöglichkeiten soll ja der Sahneteil sein.


    MM/MC Umschalter habe ich auch probiert, bei MM kommt kaum mehr Ton raus ;)


    Ich gebe dem 868 jetzt nochmal 72 Stunden Einspielzeit, diesmal mit Signal. Vielleicht bringt das noch was.


    Weiß jemand, wie der 868 PL MC Eingang standardmäßig konfiguriert ist und ob der grundsätzlich zum Linn Krystal passt und falls nicht, ob eine interne Anpassung durch Jumper o.ä. was bringt und wie das dann geht?

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  • Man findet Berichte, in denen die EAR 868 Kombination mit pass Amps sehr negativ beschrieben wird, da die pass Amps einen zu niedrigen gain für die ear haben.


    Dort steht, dass der Amp idealerweise ab 26 db gain für die 868 haben soll, pass amps haben nur 19 bis 20 db gain


    Vielleicht fängt das Problem bereits an dieser Stelle an.


    Gruss

    Jürgen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Hallo Jürgen,

    das ist mal ein genialer Hinweis. In der Anleitung von meinem Pass steht, dass er 20 dB verstärkt. Jedoch könne man durch Brücken der Pins 1 und 3 der XLR-Eingänge eine Verstärkung von 26 dB am Cinch Eingang erreichen. Ich habe die Original-Pins zwar nicht mehr, werde das aber mal mit anderem Material probieren, z.B. einer XL Büroklammer

  • Sorry, Signatur war veraltet, hier das aktuelle System:

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  • Super, danke!

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  • Ja

    Kam das Stück als Paket zu Dir?
    Aufschrauben, Röhren minimal bewegen und diese von oben in den Sockel drücken.

    Danke, ja kam es. Das Aufschrauben möchte ich vermeiden, denn ich verliere dann die Rückgabeoption.

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  • So, ich habe jetzt mal erste Ergebnisse, allerdings nur zum Thema Brumm und Geräusche.


    1. Ich konnte etwas Brumm reduzieren durch verbesserte Verlegung meines van den Hul Headshell Kabels. Ich werde noch weitere Headshell Kabel ausprobieren.


    2. Ich habe den EAR 868 PL nochmal 50 eingespielt, diesmal mit Line Signal. Das Gerät kam neu und war vorher 4 Tage am Strom, Power On, aber ohne Signal. Vielleicht muss der Phonteil des 868 mit Platte eingespielt werden, dafür reicht allerdings die 14tägige Rückgabefrist nicht aus.


    3. Ich habe mir ein einfaches Testo 815 Lautstärkemessgerät (ungeeicht) und eine Tacet "Vinyl: Check" LP besorgt und das Rosa Rauschen zum testen genutzt. Das habe ich vor der linken Rogers LS 3/5a in Höhe des Basschassis mit kontakt zur Bespannung aufgestellt. Dann habe ich verschiedene Verstärker Kombinationen gemessen, einmal bei 107 dB Rosa Rauschen (Referenzlaustärke) und einmal im LP12 Leerlauf (Tonarm auf Lift). Hier die Ergebnisse:


    EAR 868 PL Phono / EAR 868 PL Line - 107 dB - 45 dB

    EAR 834 P Phono / EAR 868 PL Line - 107 dB - 53 dB

    EAR 834 P Phono / Luminare Line - 107 dB - 55 dB

    EAR 868 PL Phono / Luminare Line - 107 dB - 63 dB


    4. Beim Luminare konnte ich 3 dB Verbesserung erzielen, wenn ich den LP12 einen halben Meter angehoben habe. Der Luminare hat oben nur eine Plexiabdeckung und einen Trafo an der Rückseite außerhalb des Gehäuses.


    Gewinner des Brumm/Störvergleichs ist eindeutig der 868 PL Standalone, das war zu erwarten. Der Abstand zu den anderen ist mit 8, 10 und 18 dD viel größer als erwartet.



    Als nächstes mache ich den Hörvergleich.

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  • Hallo Jürgen,


    ich habe bei meinen Messungen festgestellt, dass der 868 PL mehr verstärkt (107 dB auf 3-4 Uhr) als die Kombi Luminare / 834 P (Voll aufgedreht, 5-6 Uhr). Das spricht gegen Deine Theorie, denn die Kombi Luminare / 834 P klang trotz weniger Verstärkung besser. Der Pass war in beiden Fällen auf 20 dB Standard eingestellt. Ich habe mir die Cardas Brücken bestellt und werde die dennoch mit dem 868 testen. Allerdings droht dann der nutzbare Einstellbereich am Poti zu klein zu werden. Vielleicht ist ja die Einstellung des MC Gains innen im Gerät unpassend zu meinem Krystal. Das Aufschrauben möchte ich aber vermeiden, denn ich verliere dann die Rückgabeoption.


    Lösung: EAR 912 ;)

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  • Egal wie man das gerät jetzt einstellt, aber aus welchem grund verbaut man überhaupt jumper zum justieren innen im Baustein, will mir nicht in den Kopf.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Egal wie man das gerät jetzt einstellt, aber aus welchem grund verbaut man überhaupt jumper zum justieren innen im Baustein, will mir nicht in den Kopf.


    gruß

    volkmar

    Man kann die Impedanz an das MC anpassen. Habe das hier auf Youtube dazu gefunden (sind keine Jumper sondern eine Art Schieber):

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  • Guten Morgen,

    (sind keine Jumper sondern eine Art Schieber):

    Egal ob jetzt über schieber oder jumper, ich mein das im allgemeinen, man kann manches auch unnötig verkomplizieren.

    Das spricht gegen Deine Theorie, denn die Kombi Luminare / 834 P klang trotz weniger Verstärkung besser.

    Kenn ich selber nur zu gut.


    Die faustregel das der Eindruck guter Klangperformance mit zunehmender Lautstärke im hörvergleich ebenfalls steigt hat nichts mit grundsätzlich gut klingender Bausteine zu tun, wenn der Entwickler sein handwerk versteht ist eine ausgefuchste Schaltung das A und O welches selbst das wichtige Feintuning in der wichtigkeit hintenanstehen lässt.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Deine ganzen Tests und Versuche in allen Ehren, aber ich würde nach den bisherigen Ergebnissen die Rückgabeoption jetzt nutzen.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921