Besser als MiniDSP?

  • .... wird durch die Spiegelung in der Softwareberechnung merklich Lautstärke genommen. Das bedeutet das es mehr Verstärkung geben muss um auf den eigentlichen Pegel zu kommen....

    Hallo Uli,


    warum siehst Du das als Problem? Wenn man die Zielkurve nicht bis zum Boden der stärksten Senke verschiebt, reden wir hier doch von ca. -5 bis -6 dB. Es kommt einem natürlich auch deswegen leiser vor, weil die Bassmoden fehlen... Oder was meinst Du?


    LG Peter

  • Hallo Uli,


    warum siehst Du das als Problem? Wenn man die Zielkurve nicht bis zum Boden der stärksten Senke verschiebt, reden wir hier doch von ca. -5 bis -6 dB. Es kommt einem natürlich auch deswegen leiser vor, weil die Bassmoden fehlen... Oder was meinst Du?


    LG Peter

    Hallo Peter,


    5 oder 6 dB sind nicht wenig. Die Zielkurve von diesen Programmen geben nichts hinzu, sondern nehmen alles was stört weg.

    Daher bleibt auch die digitale Korrektur ein Eiertanz. Es bleibt ein Kompromiss aus kompletter Begradigung und Teilbegradigung, wie beispielsweise nur den Bass zu verbiegen.


    Die Möglichkeit digitale Weichen zu bauen und zu betreiben sind neben den Korrekturen für mich eine sehr wichtige Funktion die nicht jeder braucht.


    So hat Mike sich sehr über den Flex8 von MiniDSP gefreut. Das macht die Sache komfortabler bei aktiven 4 Wegen.

    Mit Acourate kann man sowas auch machen, nur braucht man dann weitere Bausteine.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Logisch, Lautsprecher richtig platzieren ist natürlich wichtig. Sicherlich kann man auchmit einem Teppich etwas erreichen. Bei mir weniger, da die Hörner sehr direkt strahlen.

  • Moin,


    Ich gehe da pragmatisch dran.

    Im Bassbereich ist mit passiven Methoden nur schwer etwas zu erreichen. 100 Hz entspricht einer Wellenlänge von 3,4 Metern. Wenn ein Absorber wirksam sein soll muss er Dimensionen haben die zumindest in die Nähe der Wellenlängen kommt. Bei Raummoden die häufig 10 dB (oder mehr - bei meistens deutlich größeren Wellenlängen) lauter sind als der mittlere Pegel, reden wir über notwendige Volumen die selbst in einem separaten Hörraum selten praktikabel sind.


    Also gehe ich die Geschichte im Bassbereich eher elektronisch an und versuche die Raummoden, oder andere Überhöhungen nicht anzuregen. Anders gesagt, ich versuche die Energie gar nicht erst in den Raum zu pusten.


    Bei mir laufen ab etwa 200 Hz große Hörner. Die Raumakustik ist dadurch einfacher in den Griff zu kriegen. Dennoch dürfte insgesamt ein halber bis dreiviertel Kubikmeter Basotect in meinem Raum sein. Geht das in einem normalen Wohnzimmer?


    Insgesamt dürfte eine elektronische Lösung immer noch besser sein als gar nichts zu machen.


    Übrigens korrigiert DiracLive die Phase ebenfalls. Das Programm erstellt offenbar einen Mix von IIR und FIR Filtern. Das lässt sich an der Korrektur im Bassbereich eindrucksvoll feststellen.


    Viele Grüße

    Mike

  • die Arbeitsweise von Dirac Live ART ist soweit ich das gelesen haben genauso wie Dirac Live.

    Nein. Schaue dir mal das Webinar in Beitrag #495 an.

    Die Lautsprecher/Subs co-optimieren sich gegenseitig. Bei der Verwendung von Subs unter DLART wird zusätzlich DLBC benötigt, sprich in einem reinen 2.0 Stereosetup reichen die DLRC und DLART Lizenzen zukünftig aus.

  • Ja, aber gerade im Bassbereich kann man wenig machen. Die gerne verkauften Dämmteile für hinter den Lautsprechern bringen in Wirklichkeit fast nichts. Und ich möchte auch noch wohnen und nicht alles mit Segeln, Dämmplatten usw. vollstopfen.

    Mann achte auf die Decke und so sehen auch die Wände aus.


    Raumabsorber 1


    Die Ecken sind relativ tief und mit sehr unterschiedlichem Dämmmaterial ( Gewicht pro kg ) ausgefüllt. Im Prinzip gedoppelt = Zimmerwand - Ständerwerk - Eck Absorber und mittig verkleideter Diffusor


    praktisch kann vor das Ständerwerk jegliches Wohn Schnickschnack hingestellt werden und es sieht immer noch um Welten besser aus, als die optisch in der Regel haarsträubende Absorber und Diffusoren Kram, für teures Geld

    G / Otto

  • Nein. Schaue dir mal das Webinar in Beitrag #495 an.

    Die Lautsprecher/Subs co-optimieren sich gegenseitig. Bei der Verwendung von Subs unter DLART wird zusätzlich DLBC benötigt, sprich in einem reinen 2.0 Stereosetup reichen die DLRC und DLART Lizenzen zukünftig aus.

    Hallo pogo,


    es mag sein, dass die Leute von Dirac sich mit aktive room Treatment eine verbesserte Verrechnung der Kanäle erarbeitet haben. Zumindest sagen sie das. In dem Webinar wird es besprochen, aber leider ist ein Vergleich zu Dirac Live auf dem PC oder am OS/2 nicht zu sehen, oder ich habe es nicht gefunden.

    In Acourate werden beide Kanäle oder gar trinaural einzeln betrachtet. Man kann einzeln in die Messungen der Kanäle eingreifen.


    Es wird bei allen diesen Programmen eine Messung je Kanal am Hörplatz gemacht. Ob eine einzige oder eine Feldmessung. Wir sind uns doch einig, dass bis hier hin alles gleich ist.

    Das Messergebnis muss gleich sein.

    Ganz vereinfacht gesagt, kommt es darauf an, wie man die Zielkurve platziert oder platzieren möchte, neben vielen anderen Parametern.

    Wenn Dirac die Möglichkeit über aktive room Treatment eine simple 2 oder 2,5 Wege Verrechnung zur Verfügung stellt, dann mag es so sein.


    Hier sind 4 oder 5 Wege aktiv zu betreuen. Daher nutze ich Acourate. Mit Dirac Live wäre das auch möglich in Verbindung der Hardware Beispielsweise von Minidsp.

    Nur bitte verzeih mir, einen Vergleich im Sinne von Besser oder Schlechter führt zu nichts, denn in der Tiefe sind beide Programme nicht zu vergleichen.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Da gebe ich dir Recht. Ich sehe bei Acourate nicht die Fähigkeit der Co-Optimization, sprich das die Lautsprecher/Subs sich gegenseitig optimieren, siehe auch hier: Link

    Das erste Stereo-Gerät, was wohl noch dieses Jahr DLART erhalten wird, ist der NAD M66.

  • Da gebe ich dir Recht. Ich sehe bei Acourate nicht die Fähigkeit der Co-Optimization, sprich das die Lautsprecher/Subs sich gegenseitig optimieren, siehe auch hier: Link

    Das erste Stereo-Gerät, was wohl noch dieses Jahr DLART erhalten wird, ist der NAD M66.

    Hallo,


    Dirac aktive room Treatment ist in erster Linie für eine Beschallung eines Wohnraumes mit mehreren Subwoofern gedacht, und zwar damit es im kompletten Wohnraum einigermaßen gleichartig ist. Besonders Augenmerk richtet man wohl auf den Bass.


    Die Idee Lautsprecher gewinnbringend gegeneinander oder in Abhängigkeit von einander zu nutzen ist sehr alt. Im Kinobereich macht man zum Beispiel ein double bass array. Oder man nimmt aktive Bassabsorber. Hier ist die Funktionsweise eine andere, hat aber ähnliche Effekte.


    Ich persönlich brauche kein aktive room Treatment. Hier möchte ich an meinem Hörplatz so hören wie es mir gefällt und das Stereo. Wie es 3 Meter weiter klingt ist mir völlig egal.


    Der von dir erwähnte NAD M66 scheint für so eine Wohnraum Musik / TV Lösung gut geeignet zu sein. Für meine Zwecke ist es völlig unbrauchbar.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Dirac aktive room Treatment ist in erster Linie für eine Beschallung eines Wohnraumes mit mehreren Subwoofern gedacht, und zwar damit es im kompletten Wohnraum einigermaßen gleichartig ist. Besonders Augenmerk richtet man wohl auf den Bass.

    Die Grenze von max. 150Hz wird demnächst bei DLART fallen und wohl Schrittweise erhöht. In einer Betaphase waren 500Hz möglich. In einem reinen 2.0 Stereosetup hört man gewöhnlich von einer bestimmten Position aus. Hier sind weitere Supportspeaker nicht nötig. In einem Heimkino über mehrere Sitzplätze hinweg machen natürlich weitere Schallquellen Sinn.

  • Also zugegeben, ingesamt waren mir die Vorteile von Acourate gar nicht bewusst. Da finde ich 500€ ok, wenn die Software gut gewartet wird. Ich mach das erstmal mit der "Billiglösung" foobar2000. Schon mit dem primitiven Equalizer von foobar klingt es definitiv besser als jeder CD-Player vorher. Und flexibler ist es allemal als eine starre Kette.


    Dann foobar plus MathAudio, also mit Einmessen. Das aber mit eigener Korrektur.


    Wenn dann Acourate noch besser klingt, kaufe ich das. Aber das kann alles noch dauern, ich habe leider viele Baustellen.


    Es ist schon erstaunlich, was man mit einem 300€- Mini-PC machen kann. Übriges: Wer einen sehr guten Wandler USB nach SP/DIF sucht, sollte sich das hier ansehen: Amanero SPDIF:



    Gibt es von verschiedenen Händlern auf Aliexpress. Mit verschiedenen Preisstufen, die teureren Amaneros haben wohl genauere Quarzoszillatoren. Ich hatte die beste Qualität gewählt und so 130€ bezahlt.

    3 Mal editiert, zuletzt von AJF ()

  • Also zugegeben, ingesamt waren mir die Vorteile von Acourate gar nicht bewusst. Da finde ich 500€ ok, wenn die Software gut gewartet wird.

    Hallo,


    die Software ist sehr gut. Man muss damit umgehen können und die entsprechende hardware haben um damit arbeiten zu können. Alles eine Frage der persönlichen Bereitschaft und Wissen.

    Ich denke mit einem passenden Mini DSP Gerät und Dirac Live kommt man schon sehr sehr weit.

    Wie ich schon geschrieben hatte ist Acourate sehr interessant für spezielle Anwendungsfälle mit aktiven Mehrwegsystemen und erforderlichem Fachwissen.


    Gruß Uli

    Gruß Uli