Sphärenklänge

  • ratfink

    Dann schau' mal, welche Kapazität der TA in Deinem System "sieht". Einem Decca als MI ist die Eingangskapazität ziemlich egal.

    Dem SC35C aber ganz und gar nicht. Es braucht eine hohe Eingangskapazität um überhaupt lebendig klingen zu können (siehe meinen Post oben).

    Zu viel Zeug...G301,SME3010,SPU,TD124,SME3009,XV-15,LP12,Ekos,Benz Glider,1009,1019,M44,TD150,MC20,ELAC 10H,STS322,50HII,STS355,770H,STS444,DL103,PE-33s,M44,Quad 22,II,ESL57,T-1,T-20,McC22,Mc30,KlipschBelle,A78,M20gold,AC2-AD1,VTL DeLuxe,VTL 50-50...

  • Ich höre viel mit Decca TA und dagegen klingt es für mich langweilig.

    Moin Moin.

    Mit DECCA Systeme hatte ich nur sporadische Erfahrungen. Es klang recht quirlig. Über diese Technik weiss ich auch nur wenig - konische Nadel?

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Mit DECCA Systeme hatte ich nur sporadische Erfahrungen. Es klang recht quirlig. Über diese Technik weiss ich auch nur wenig - konische Nadel?

    Die Modelle Maroon (international) und Black (Deutschland) hatten von Haus aus nackte Rundnadeln. Ebenso die älteren "Blechschachteln" Blue (England) und Grey (international).


    Allerdings wurden viele davon z. B. von John Wright, Music Maker, Expert Stylus u. a. auf verschiedene Line Contact Schliffe aufgerüstet.

    Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall.

    Einmal editiert, zuletzt von U.H. ()

  • Herb Reichert hat in "Gramophone Dreams No 3 - Shure SC35S" (2015) ueber das SC35C und den Hintergrund berichtet und eine positive Empfehlung abgegeben...:


    Link zu Gramophone Dreams #3 - Shure SC35S


    Aussagen aus diesem thread werden von Herb bestätigt...4,5g Auflagekraft mit der Rundnadel, schwerer Arm, 425mH Induktivitaet (muss 'gezähmt' werden)...


    Gruesse


    Micha

    =->

  • Moin Moin.

    Ja, der Bericht war hilfreich, weil H.R. eine detaillierte Beschreibung liefert mit der ich auch etwas anfangen kann.


    Gerne möchte ich versuchen hier im Faden solche Erfahrungsbeschreibungen anzusammeln.


    In Bälde erreicht mich eine AT-VMN95c. Vorhanden ist der Body dazu, eine elliptische, nackte Nadel und der ML-Einschub (den ich sehr gerne gehört habe).

    Eine Beschreibung der Unterschiede (möglichst OHNE Podest-Zuordnung) soll dann folgen.


    In der Vergangenheit hatte ich schon eine sehr lehrreiche Erfahrung mit Ortofon-Systemen gemacht (gleicher Generator, gleicher Schliff, gleiche Aufhängung, aber unterschiedliche Gehäuse).

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Das ADC QLM30 gilt auch noch als heisser Tipp für Fans von sphärischen Nadeln. Ich habe schon gelesen, dass man es auch durchaus als das "SPU des kleinen Mannes" bezeichnen darf. Peter Pritchards Systeme sind bekannt für ihre Räumlichkeit.


    Ich besitze "nur" das QLM36 mit der scharfen Ellipse - aber auch das ist ein schön klingendes System.


    LG

    Manuel

  • Moin

    Naja, 4,5 Pound halte ich persönlich für ein bisschen

    übertrieben.

    Das Shure läuft bei mir mit 2,5 Pound sehr zufriedenstellend .

    :)


    Das Elac D455-12 ist auch ein schönes System für Rundnadelfans & sollte hier in der Rund nicht unerwähnt bleiben.


    Gruß : Matze

  • 4g bis 5g Auflagekraft entspricht den Spezifikationen

    Ich denke das auch. Der Hersteller weis, wie sich die Nadel am Besten in der LP verhällt.


    Das ist ja nicht nur der VTA sondern auch der Rollenkontakt.


    Früher gabe es mal Spezialisten, die versuchten ihr MM System mit möglichst keiner Auflagekraft zu betreiben, man ging da deutlich unter 1 Pond.


    Dann gab mal einen Artikel, da hatte jemand gemessen, was da abgetastet wird. Es gab bei diesen Leichtgewichten ein Klingeln im Ultraschallbereich. Mechanisch ist das ein "rumhämmern". Es wurde danach sehr ruhig um diese Fraktion.

    Mein Phonozweig besteht aus:

    Thorens TD1601 mit TP160, Audio Technica ART-20 und

    MK Analogue SUT-1M auf MM-PH-AMP.

  • Naja, 4,5 Pound halte ich persönlich für ein bisschen

    übertrieben.

    Das Shure läuft bei mir mit 2,5 Pound sehr zufriedenstellend .

    :)

    4..5 Pond fuer die alte Rundnadel sind die Herstellervorgabe.


    Es gibt auch andere Nadeltraeger, die mit 2,5 Pond sauber funktionieren.


    Siehe auch in Herb Reicherts Artikel...


    Gruesse


    Micha

    =->

  • Dann gab mal einen Artikel, da hatte jemand gemessen, was da abgetastet wird. Es gab bei diesen Leichtgewichten ein Klingeln im Ultraschallbereich. Mechanisch ist das ein "rumhämmern". Es wurde danach sehr ruhig um diese Fraktion.

    Interessant Peter, wo kann man sowas nachschlagen, gibts da noch literatur?


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • wo kann man sowas nachschlagen

    Hallo Volkmar,

    das ist sehr sehr lange her. Ich hatte damals einen Dual mit einem Shure M75. So ab 1970 ging ich dann auf einen Thorens, mit SME3009. Das muss also noch früher gewesen sein.... Ich habe da leider nichts mehr.

    LG Peter.

    Mein Phonozweig besteht aus:

    Thorens TD1601 mit TP160, Audio Technica ART-20 und

    MK Analogue SUT-1M auf MM-PH-AMP.

  • Moin Moin.

    Folgendes habe ich auf der Shure-Site gefunden und ist wohl deshalb interessant, weil das Gegenteil oft behauptet wird und immer wieder wiederholt wurde:


    Stylus Geometry

    • Spherical - The diamond is shaped like an upside down traffic cone. The front view and side view are equal. Spherical diamonds have the largest surface contact with the record groove, resulting in lower pressure per square inch, lower record wear, and acceptance of heavier tracking forces.
    • Elliptical - The diamond is shaped like an oval traffic cone. The front view is 3 times wider than the side view. Elliptical diamonds have smaller surface contact and higher pressure per square inch. Elliptical diamonds yield more accurate high frequency response, but are NOT suitable for scratching.

    Wahrheiten gibt es nicht, aber Tendenzen in der Wirklichkeit.

  • Gegenteil oft behauptet wird und immer wieder wiederholt wurde

    Ja, das ist mal eine Aussage von denen die es wissen müssen!


    In meinem Kopf ist es in etwa so:

    --- Eliptisch hat weniger Berührungsfläche, weil schmaler. Das erhöht den Flächendruck, und es muss auch besser justiert sein.

    --- Um Eliptisch attraktiver zu machen, sind andere Schliffformen entwickelt worden, die Namen spare ich mir. Diese habe auch die schmalen Verrundungsradien, aber doch wieder mehr Kontaktfläche.

    --- So was kann aber dazu führen, das mehr im Schmutz, der ja leider auch unvermeidlich ist, rumgewühlt wird.


    Also es gibt mehrere gute Gründe für Sphärisch!


    Aber ich selbst habe auch so einen "neumodischen" Schliff am Start....

    Mein Phonozweig besteht aus:

    Thorens TD1601 mit TP160, Audio Technica ART-20 und

    MK Analogue SUT-1M auf MM-PH-AMP.

  • Sphärisch funktioniert meistens.


    Line Contact und Ähnliches bringt manchmal Vorteile bei abgerittenen Platten, da Bereiche abgetastet werden, die vorher von sphärischen/elliptischen Nadeln nicht berührt wurden. Oder - wie schon angemerkt wurde - sie wühlen im Dreck, der sich auf der Platte angesammelt hat.


    Beide Schliff-Klassen haben ihre Berechtigung...


    Gruesse


    Micha

    =->

  • Ich fahre mein mit konischer Nadel ausgerüstetes Ortofon SPU mit 4.2gr VTF und es ist mein musikalischster Tonabnehmer überhaupt. Natürlich ist er bei der Wiedergabe nicht der akkurateste aber das erwarte ich auch nicht von ihm. Dafür gibt es andere (so man will).

    Außerdem werden einem Verschmutzungen oder Beschädigungen der Rille nicht so brutal um die Ohren gehauen wie bei anderen, moderneren Schliffen.

    Natürlich wird die Rille der LP auch nicht durch den hohen Auflagedruck des Tonabnehmers geschädigt. Solche Behauptungen gehören auf jeden Fall ins Reich der Phantasie.



    Freundlichen Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!