High End Umsetzung nach EBU 3276!

  • Klaus,


    keiner will dir deine "Wahrheit" streitig machen. Es ist deine und sie ist einzig. Wie jede andere.


    Wenn du mitbekommst, dass deine Frau dich ruft, dann bist du leider noch nicht tief genug in der Musik versunken. Da geht noch was. ^^


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Moin,


    hier wurde ja viel über Produktion, Mixing, Mastering geschrieben.


    Es gibt Einiges an Material auf YouTube. Z.B. von Bob Katz, Friedmann Tischmeyer, etc. pp.

    Da kann man einen kleinen Einblick über aktuelle Gerätschaften und Vorgehensweisen erfahren.

    Ohne die Leistung von Sascha schmälern zu wollen, die EBU 3276 ist schon etwas älter und Technik hat sich weiterentwickelt.

    Beispielhaft hier ein Video mit Bob Katz:


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    Einmal editiert, zuletzt von RosWo ()

  • oder auch Friedmann Tischmeyer als ein weiteres Beispiel


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  • Da ist man einmal auf Geschäftsreise und kann den Thread nicht verfolgen und hier sammeln sich die Beiträge... =O


    Zu 1. Nein, diese Frage stellt sich nicht, weil der künstlerische Prozess genau das ist, Kunst. Es muss ausschließlich den am künstlerischen Prozess beteiligten Personen gefallen.

    (Wenn dir im Theater die Bühnendekoration nicht gefällt, gehst du auch nicht auf die Bühne und änderst diese, sondern du bist passiver Konsument und konsumierst das dir präsentierte Kunstwerk.)

    Und natürlich hat das Endprodukt in der Regel nichts mit der reinen "Live Performance" zu tun, da alleine das Mikrofon einen Eigenklang hat und 3 Dinge kommen eigentlich immer zum Einsatz im Mix. Ein Kompressor, ein Equalizer und ein Hallgerät. Damit ist das schon eine massive Verfremdung des ursprünglichen Signals.


    Und alleine die Mikrofonierung, also auch wo diese stehen, beeinflusst das Signal nach dem Geschmack der Künstler und ist Teil des künstlerischen Prozesses.


    Zu 2. Weil diese Personen die Künstler des Werks sind und wir lediglich die Konsumenten.


    Zu 3. Ja natürlich, sie liegt als fertiges Produkt vor.

    Es steht jedem frei seine Anlage so zu gestalten wie er mag, die Frage ist, welches Ziel wird dabei verfolgt. Ist es ein persönlicher Geschmack, würde ich nicht von HiFi sprechen, ist es die Reproduktion, dann würde ich von HiFi sprechen.


    HiFi sehe ich als etwas objektives an, nicht als etwas subjektives. Es geht um Reproduktion, zumindest ist das der Grundgedanke.


    Zitat von loricraft

    Kann aber bei optimierter Raumakustik und gesetzten Aktivlautsprechern die „Wahrheit“ bei analoger Wiedergabe nicht dennoch recht unterschiedlich klingen, je nachdem ob das Konstrukt aus TA, Arm und Laufwerk eines favorisierten Flaggschiffdrehers aus Süddeutschland für als oberes Ende des Großmastes gehalten wird oder ob eine LP von alternativen Kombinationen aus TA, Arm und Laufwerk abgespielt wird?

    Es kommt darauf an, wie du diese Gerätschaften aussuchst. Nach Gehör? Dann ja. Nach Messwerten? Dann nein.


    Wird beispielsweise der Transient sauberer wiedergegeben, dann ist es die bessere, also richtigerer, Kombination. Nichts von dem was bei mir steht wurde nach Gehör ausgesucht, sondern ausschließlich nach objektiven Kriterien.

    Zitat von shakti

    In Saschas Fall ist der Raum wohl perfekt, der Lautsprecher ist aber eben durch seine eigene KlangSignatur immer ein overlay über den Original Klang, da mit genau diesem Lautsprecher eben nicht einer der verwendeten Tonträger gemastert wurde.

    Das stimmt so nicht. Der Lautsprecher hat so gut es geht am Hörplatz keinen nennenswerten Eigenklang, daher habe ich ihn genau so entwickelt. Es hat Gründe, warum das über ein Jahrzehnt gedauert hat, bis er fertig war.

    (Ja, natürlich sind im definierten Korridor leichte Abweichungen vorhanden, aber diese sind, in der Realität, für die objektive Bewertung nicht von Bedeutung)


    Es ist richtig, dass die meisten Aufnahmen nicht hier gemastert wurden, aber ich kann an dieser Stelle zumindest so viel sagen, ohne Vertragsbrüchig zu werden, dass hier sehr wohl Endabnahmen für die Industrie vorgenommen werden. Ein paar LPs davon haben sogar einige Mitglieder hier im Forum.

    Zitat von K_K

    Damit will ich übrigens nicht die Qualität von Saschas Anlage und Raum relativieren. Im Gegenteil: Ich finde das super. Die Lautsprecher sind geil. Oder anders gesagt: Ich bekomme Neidgefühle.

    Bitte keinen Neid, das verbinde ich sehr mit etwas Negativem. Aber komm' gerne einfach rum und höre. In der Regel muss man es hören und dann sind die Fragen und Ansichten oft sofort geklärt.

    Zitat von Hardy

    Meine Hochachtung vor der Arbeit und der Auseinandersetzung mit der Materie.

    Und wenn Sascha jetzt noch erzählt, dass unter dem Hörraum in der Doppelgarage

    noch eine Hebebühne steht, dann käme langsam doch ein -kleines- Neidgefühl auf.

    Vielen Dank,

    unter den Lautsprechern auf der einen Garagenseite steht die Hebebühne für meine Harleys. Auf der anderen Seite steht aktuell ein Musclecar, wobei Ponycar richtiger wäre. 8o

    Also aus dem Nähkästchen geplaudert, wie man bei uns in Hessen so gerne sagt, werden solche Verkabelungen, genau wie so manch englischer Lautsprecherhersteller verwendet, weil diese Herstelle dafür bezahlen, dass dies im Studio eingesetzt wird, weil es gutes Marketing ist. Für manche Studios ist es ein gutes Zubrot und mal ehrlich, Unterschiede bei diesen Kabeln? Nein! Und weil es egal ist, kann man es machen.


    Und so manch passiver Insellautsprecher wir im Studio dann aktiv betrieben, mit einigen Eingriffen, sodass er überhaupt verwendet werden kann.


    Woher ich das weiß? Ich sitze nicht selten an solchen Pulten. ;)


    Es ist und bleibt ein Business und das hat weniger mit Romantik als mit Geld verdienen zu tun.

    Exakt so ist es.

    Zitat von skeptiker

    Wie der Konsumment/Käufer sie entschlüsselt/wiedergibt, ob so neutral wie möglich oder gesoundet ist, dem Himmel sei Dank!, dem Endverbraucher völlig frei gestellt.

    Auch hier stimme ich zu, frage aber immer nach dem Ziel. Ist das Ziel HiFi, dann folgen wir objektiven Kriterien, ist das Ziel einfach Freude zu haben in dem ich höre wie es mir gefällt, legitim, aber dann ist es kein HiFi, was absolut in Ordnung und zu respektieren ist.


    Nur verbieten sich dann, aus meiner Sicht, Begrifflichkeit wie "besser, genauer, sauber, HiFi etc."

    Zitat von RosWo

    Ohne die Leistung von Sascha schmälern zu wollen, die EBU 3276 ist schon etwas älter und Technik hat sich weiterentwickelt.

    Die EBU dient bis zum heutigen Tagen als das Standardwerk, auf welches auch in neueren Publikationen, auch im Surroundbereich, immer wieder verwiesen wird, weil diese Gültigkeit haben.

    In der Regel sind es auch nicht die Masteringingenieure, die die Räume machen, sondern die Akustiker. Nehmen wir an, du baust heute eine Studio, dann spricht du schon in der Planungsphase mit den Akustikern und teilst denen die Zweckmäßigkeit deiner Räumlichkeiten mit und dann wissen diese, welche Messlatte sie anlegen müssen. Der Kunde, also zumeist der Studiobetreiber, bezahlt dann einfach die Rechnung. ;)



    LG Sascha

    Gruß Sascha


    Wahre Kunst bleibt unvergänglich!
    Ludwig van Beethoven


    Striptease ist Anatomieunterricht mit Musik.
    Frank Sinatra

  • Hallo Sascha,

    vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Das beantwortet meine Frage in #125 in ausreichender Weise. Damit komme ich schon einmal weiter.

    Deine Denkweise und Philosophie kann ich gut nachvollziehen. Ich ticke ganz ähnlich.

    Gruß
    Rainer

  • Also aus dem Nähkästchen geplaudert, wie man bei uns in Hessen so gerne sagt, werden solche Verkabelungen, genau wie so manch englischer Lautsprecherhersteller verwendet, weil diese Herstelle dafür bezahlen, dass dies im Studio eingesetzt wird, weil es gutes Marketing ist. Für manche Studios ist es ein gutes Zubrot und mal ehrlich, Unterschiede bei diesen Kabeln? Nein! Und weil es egal ist, kann man es machen.

    Und auch mal aus dem Nähkästchen geplaudert könnte die Tatsache, dass ein Hauptkunde von Cohearent nämlich Joe Harley der Produzent der TonePoet Reissues gleichzeitig Senior-Vice-President von Audioquest ist die Entscheidung für diese Firma auch ein wenig beeinflusst haben. :)

    Zu den Unterschieden auf diesem Level volle Zustimmung.


    Ein gewisses Level an Verkabelung (NF, Strom, ...) ist aber in Mastering-Studios schon üblich, während dieses Thema in manchem Produktionsstudio vielleicht doch manchmal etwas zu pragmatisch gesehen wird...


    cheers Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von RalfErnst ()

  • Wird beispielsweise der Transient sauberer wiedergegeben, dann ist es die bessere, also richtigerer, Kombination. Nichts von dem was bei mir steht wurde nach Gehör ausgesucht, sondern ausschließlich nach objektiven Kriterien.


    LG Sascha

    Genau wie bei Haribo - die Roten schmecken immer noch am besten ^^ .

    Nein Spass beiseite. Was sind für dich objektive Kriterien? Wo fängt das an und wo hört das auf?

    Bei einem Tonabnehmer kann man schon einige Messungen machen, angefangen mit der Abtastfähigkeit über Kanalgleichheit usw. bis hin zu Kombinationsmessungen am und mit Arm.

    Wenn der Tonabnehmer im Vorfeld deine Messungen bestanden hat, so wird er montiert und du entscheidest doch dann bestimmt subjektiv mittels Hören, quasi im B.Vergleich wie sich beispielsweise die Transienten anhören. Oder ist das eine andere Prozedur?


    In der Regel sind es auch nicht die Masteringingenieure, die die Räume machen, sondern die Akustiker.

    Der Kunde, also zumeist der Studiobetreiber, bezahlt dann einfach die Rechnung. ;)


    LG Sascha

    Sehr gut angelegtes Geld.

    Der "Studiobetreiber" als Kunde kann auch einfach ein gewöhnlicher Konsument sein mit seiner heimischen Musikanlage im Wohnzimmer. Auch wenn man die DIN nicht erreicht sind die Kompromisse oft deutlich besser als ohne fachliche Unterstützung.


    Dennoch, wie du schreibst, ist es eine Frage der Zielsetzung und Zielformulierung. Jeder kann machen was er will.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hi Sascha,


    danke für die Beteiligung an diesem Thread. Ich hätte noch zwei Fragen:


    1. Gerade bzgl. digitaler Frontends ist in den letzten Jahren ja viel vorangegangen. Stichwort Clocks, Wandler, DSD, ... Hast Du da vor in Zukunft zu investieren?


    2. Juckt es Dich mit so einer Abhörkette nicht ab und zu in den Fingern bei der ein oder anderen Produktion klanglich ein wenig nachzuhelfen. z.B. durch ein ganz klein wenig EQing? Du hast ja bestimmt auch Dein persönliches Hörideal. Meines wird z.B. bei modernen Jazz Produktionen regelmäßig beleidigt...


    cheers Ralf

  • Zum Thema Verkabelung. Das scheint trotz optimierter Räume in renommierteren Mastering Studios durchaus ein Thema zu sein, sonst würden hierfür wohl kaum hohe 5-stellige Beträge investiert.

    Und auch mal aus dem Nähkästchen geplaudert könnte die Tatsache, dass ein Hauptkunde von Cohearent nämlich Joe Harley der Produzent der TonePoet Reissues gleichzeitig Senior-Vice-President von Audioquest ist die Entscheidung für diese Firma auch ein wenig beeinflusst haben. :)

    Zu den Unterschieden auf diesem Level volle Zustimmung.

    Du weißt was Du willst?

  • Du weißt was Du willst?

    Naja, es wird nicht gesagt wer die 5-stelligen Beträge investiert. Der Betreiber des Masteringstudio oder der, der die Strippen herstellt und bereitstellt um anschließend tolle Werbegeschichten machen zu dürfen. ;)


    Ist wohl eine Nähkastensache....


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • ….Es kommt darauf an, wie du diese Gerätschaften aussuchst. Nach Gehör? Dann ja. Nach Messwerten? Dann nein.

    …..

    moin Sascha,


    guter Punkt. Du hast die analoge Sektion Laufwerk und TA-Arm Kombination nach Messwerten ausgesucht?


    Gruß lori

  • Du weißt was Du willst?

    Kevin Gray hatte auch schon vor dem Audioquest Deal Kabel und die waren nicht billig...


    Zu den 5-stelligen Kosten:


    Schon mal privat im Haus eine Elektrosanierung gemacht?

    Alleine die Elektroinstallation eines Mastering-Studios kostet vernünftig gemacht 5-stellig.


    Zum Thema Verkabelung gehören für mich auch auch Mastering-Router/Patchbays, Monitor-Controller, Source-Selection. Je nachdem wieviel analoge Outboard-Kisten man hat, ist man hierfür auch schnell im 5-stelligen Bereich.


    XLR und Digitalkabel summieren sich zwar aufgrund der hohen benötigten Anzahl (4 pro analoge Outboard Kiste da Stereo Send/Return) sind aber gar nicht so ein großer Kostenfaktor, so lange man bei gängigen Anbietern bleibt.

    Manches Studio leistet sich aber hierfür gerne auch das 10-20-fache pro Meter, weil es damit für sich Werbung macht, jemand drauf steht oder einfach weil sie's können.

    Und ganz wenige Top-Studios bekommen halt solche Kabel geschenkt...


    PS: Es gibt genauso wie im Hifi-Bereich auch im Mastering eine Fraktion, die Kabel eher nach Praktikabilität (ist es gut biegsam, hat es kontaktsichere Stecker, etc.) beurteilt und eine andere Fraktion, für die Kabel "den Unterschied machen". Diese beiden Fraktionen sind genauso hoffnungslos zerstritten wie im HiFi-Bereich :).


    cheers Ralf

  • Zitat von annalognicht

    Was sind für dich objektive Kriterien? Wo fängt das an und wo hört das auf?

    Bei einem Tonabnehmer kann man schon einige Messungen machen, angefangen mit der Abtastfähigkeit über Kanalgleichheit usw. bis hin zu Kombinationsmessungen am und mit Arm.

    Wenn der Tonabnehmer im Vorfeld deine Messungen bestanden hat, so wird er montiert und du entscheidest doch dann bestimmt subjektiv mittels Hören, quasi im B.Vergleich wie sich beispielsweise die Transienten anhören. Oder ist das eine andere Prozedur?

    Was der Tonabnehmer alleine macht, ist für mich nicht spannend, sondern immer nur, was er in Verbindung mit dem Tonarm macht. Dr. Feickert hatte dazu mal eine grandiose Software, die leider nicht mehr supported wird. Aber für die Abtastgenauigkeit, Frequenzgang, Übersprechen etc. gibt es Testplatten und Software und lediglich die objektiv beste Kombination, also dem geringsten Eigenverhalten, nehme ich in solch einem Fall.


    Interessant dürfte sein, dass gerade sehr kostenintensive Produkte hier sehr negativ in Erscheinung getreten sind.


    Aktuell prüfe ich jedoch in der Tat, ob eine neue Kombination von Arm und Tonabnehmer bei mir montiert wird, aber das auch nur weil ich den Arm spannend finde und gerne hätte. Er muss nur auch entsprechend performen.

    Die aktuelle Kombination läuft auch schon ca. 10 Jahre.

    Zitat von RalfErnst

    danke für die Beteiligung an diesem Thread. Ich hätte noch zwei Fragen:


    1. Gerade bzgl. digitaler Frontends ist in den letzten Jahren ja viel vorangegangen. Stichwort Clocks, Wandler, DSD, ... Hast Du da vor in Zukunft zu investieren?

    Sehr gerne. So lange es friedlich ist und bleibt.


    Ehrlicherweise, nicht so wirklich. Ich prüfe gerade den Einsatz eines RENA S2 von Electrocompaniet. Das Interessante ist, dass ich sowohl in Studios als auch bei HiFi-Freunden und bei mir diverse Blindtests diesbezüglich durchgeführt habe.

    Alle und ich meine wirklich alle, die zuvor der Meinung waren einen klaren Unterschied zwischen Redbook und High-Res hören zu können, waren dazu in keinem Blindtest in der Lage.


    Als musikalisches Grundmaterial habe ich von einem digitalen High-Res Master (24/96) aus der DAW mehrere Exporte gefahren bis hinab zu 256 kbit AAC. Niemand konnte einen Unterschied ausmachen. Die Frage die sich jeder stellen sollte, ist das High-Res Material das gleiche, welches in einem anderen Format vorliegt und ich kann euch aus erster Hand sagen, nein, dass ist es in der Regel nicht.

    Damit es zu klanglichen Unterschieden kommt, wird gerne mal der EQ leicht eingesetzt oder die Kompression ein klein wenig anders gewählt etc.


    Das alles hat aber nichts mit dem Format und deren Auflösung zu tun, sondern wird als Verkaufsargument etabliert und entsprechend vermarktet.


    Ich habe hier im normalen Einsatz aktuell eine AirPort Express von Apple, die wahlweise per Lichtleiter an einen DAC angeschlossen wird oder über einen Klinke auf Cinch Adapter direkt an den Pre Amp geht. Damit lässt sich gut Musikhören, sofern es digital sein soll.

    Zitat von RalfErnst

    2. Juckt es Dich mit so einer Abhörkette nicht ab und zu in den Fingern bei der ein oder anderen Produktion klanglich ein wenig nachzuhelfen. z.B. durch ein ganz klein wenig EQing? Du hast ja bestimmt auch Dein persönliches Hörideal. Meines wird z.B. bei modernen Jazz Produktionen regelmäßig beleidigt...

    Sofern ich nicht an einer Produktion beteiligt bin, betrachte ich mich als reinen Konsumenten der musikalischen Kunst. Entsprechend verbietet sich aus meiner Sicht, nach Möglichkeit, jeglicher Eingriff.


    Entsprechend, nein, es juckt mir nicht in den Fingern. Aber ich sortiere radikal aus. Gefällt mir ein Aspekt der dargebotenen Kunst nicht, dann werde ich sie nicht weiter hören.

    Du hängst dir doch auch kein Bild an die Wand, welches dir nicht gefällt und malst dann entsprechend auf einem Meisterwerk ein paar Striche dazu, nur weil es dir somit besser gefällt?

    Zitat von loricraft

    guter Punkt. Du hast die analoge Sektion Laufwerk und TA-Arm Kombination nach Messwerten ausgesucht?

    Ja, ausschließlich. Damals noch mit der Software vom Dr. Feickert und anderen Werkzeugen und LPs, die Freunde bei sich herum stehen haben. (Testplatten)

    Gruß Sascha


    Wahre Kunst bleibt unvergänglich!
    Ludwig van Beethoven


    Striptease ist Anatomieunterricht mit Musik.
    Frank Sinatra

  • Hi Sascha,


    danke Dir für Deine Antworten.

    Die Frage die sich jeder stellen sollte, ist das High-Res Material das gleiche, welches in einem anderen Format vorliegt und ich kann euch aus erster Hand sagen, nein, dass ist es in der Regel nicht.

    Damit es zu klanglichen Unterschieden kommt, wird gerne mal der EQ leicht eingesetzt oder die Kompression ein klein wenig anders gewählt etc.


    Das alles hat aber nichts mit dem Format und deren Auflösung zu tun, sondern wird als Verkaufsargument etabliert und entsprechend vermarktet.

    Kann ich - aus mittlerweile zweiter Hand :) - bestätigen, das war schon zu SACD / DVD Audio Zeiten nicht anders...


    cheers Ralf

  • Was der Tonabnehmer alleine macht, ist für mich nicht spannend, sondern immer nur, was er in Verbindung mit dem Tonarm macht.....

    Aber für die Abtastgenauigkeit, Frequenzgang, Übersprechen etc. gibt es Testplatten und Software und lediglich die objektiv beste Kombination, also dem geringsten Eigenverhalten, nehme ich in solch einem Fall.


    Interessant dürfte sein, dass gerade sehr kostenintensive Produkte hier sehr negativ in Erscheinung getreten sind.



    Hallo Sascha,


    danke für deine Zeilen.

    Mit Eigenverhalten meinst du Abweichungen bei Abtastgenauigkeit, Frequenzgang, Übersprechen etc?


    Durchgefallene kostenintensive Produkte sind Systeme oder und Arme?


    Manch Hersteller von kostenintensiven Tonabnehmern ist eine ganz kleine Manufracktur und kann daher unter Streuung in der Fertigungsgenauigkeit leiden. Da hatte ich schon mal "Ausreißer" gemessen.


    Das kann meines Erachtens bei Armen nicht so gravierend sein. Oder?



    Als musikalisches Grundmaterial habe ich von einem digitalen High-Res Master (24/96) aus der DAW mehrere Exporte gefahren bis hinab zu 256 kbit AAC. Niemand konnte einen Unterschied ausmachen. Die Frage die sich jeder stellen sollte, ist das High-Res Material das gleiche, welches in einem anderen Format vorliegt und ich kann euch aus erster Hand sagen, nein, dass ist es in der Regel nicht.

    Damit es zu klanglichen Unterschieden kommt, wird gerne mal der EQ leicht eingesetzt oder die Kompression ein klein wenig anders gewählt etc.


    Das alles hat aber nichts mit dem Format und deren Auflösung zu tun, sondern wird als Verkaufsargument etabliert und entsprechend vermarktet.



    Danke für die Einblicke.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Ehrlicherweise, nicht so wirklich. Ich prüfe gerade den Einsatz eines RENA S2 von Electrocompaniet. Das Interessante ist, dass ich sowohl in Studios als auch bei HiFi-Freunden und bei mir diverse Blindtests diesbezüglich durchgeführt habe.

    Alle und ich meine wirklich alle, die zuvor der Meinung waren einen klaren Unterschied zwischen Redbook und High-Res hören zu können, waren dazu in keinem Blindtest in der Lage.


    Als musikalisches Grundmaterial habe ich von einem digitalen High-Res Master (24/96) aus der DAW mehrere Exporte gefahren bis hinab zu 256 kbit AAC. Niemand konnte einen Unterschied ausmachen. Die Frage die sich jeder stellen sollte, ist das High-Res Material das gleiche, welches in einem anderen Format vorliegt und ich kann euch aus erster Hand sagen, nein, dass ist es in der Regel nicht.

    Damit es zu klanglichen Unterschieden kommt, wird gerne mal der EQ leicht eingesetzt oder die Kompression ein klein wenig anders gewählt etc.

    Moin, das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich kann sogar mit Sicherheit sagen, dass die davon abgeleitete MP3 mit 44,1 KHz und 320 kbit kein Mensch aufs Gehör von dem Original ob 24/96 oder gar vom 24/192 unterscheiden kann

    VG, Stanislaw

  • Moin, das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich kann sogar mit Sicherheit sagen, dass die davon abgeleitete MP3 mit 44,1 KHz und 320 kbit kein Mensch aufs Gehör von dem Original ob 24/96 oder gar vom 24/192 unterscheiden kann

    VG, Stanislaw

    Nur wegen der schon ziemlich selbstbewussten bzw. kategorischen Aussagen "hört kein Mensch" bzw. "niemand hört" und ohne das jetzt weiter vertiefen zu wollen.


    Das spricht für mich nicht so sehr für MP3, 16Bit/44kHz sondern eher dafür, dass klassische A-B Tests halt nicht funktionieren.


    Hört einfach mal in 24Bit/48kHz vorliegendes Quellmaterial mit vernünftig aufgenommenen akustischen Instrumenten intensiv 2 Wochen konsequent datenreduziert und danach dasselbe Material wieder mit 24Bit/48kHz.


    Andererseits: nachdem die Angaben über das Quellmaterial (EDM oder Solo-Piano) und den beim Down-Sampling verwendeten Dithering-Algoritmen plus ein ggf. verwendetes Noise-Shaping fehlen (Gar nix, Default der DAW,?), kann diese Aussagen - leider ja eh niemand nachvollziehen....


    cheers Ralf

  • Hört einfach mal in 24Bit/48kHz vorliegendes Quellmaterial mit vernünftig aufgenommenen akustischen Instrumenten intensiv 2 Wochen konsequent datenreduziert und danach dasselbe Material wieder mit 24Bit/48kHz.

    Eigenartige Herangehensweise.

    Ein Musiker vergleicht ja auch Instrumente miteinander. Oder nimmt man auch unterschiedliche Gitarren mit nach Hause, spielt zwei Wochen, und schaut, ob man was vermisst.

  • Eigenartige Herangehensweise.

    Ein Musiker vergleicht ja auch Instrumente miteinander. Oder nimmt man auch unterschiedliche Gitarren mit nach Hause, spielt zwei Wochen, und schaut, ob man was vermisst.

    alles schon genauso gemacht... Nicht nur bei Klampfen, das ist zumeist noch relativ einfach sich zu entscheiden, aber bei Amps...

    "drum prüfe wer sich bindet"


    cu LG Horsti

    As "Bird" remarked towards the end of hid life:

    "Civilisation is a damn good idea if someone would try it."