Die alte Platine Verdier und ein neuer Motor

  • Hallo,

    Über diese 8-Kilo-Motoreinheit aus Stahlguss wurde erstmals im Februar 1980 diskutiert. Die Franzosen probierten viele Ideen bezüglich Plattenspielern aus. Es gibt sogar einen DIY-Plattenspieler ohne Mittelachse und der Plattenteller „schwebt“ in einem mit Quecksilber gefüllten Becken.

    Aber Verdier und einige seiner Freunde schrieben auch über „grundlegendere Dinge“, wie die Verteilung des Gewichts auf die drei Füße, sodass jeder von ihnen die gleiche Last trägt.

    Ich erinnere mich, dass ich von meinem alten Thorens td125 auf einen Sota-Saphir umgestiegen bin. Der Sota verfügt über ein Sub-Chassis, das an 3 Federn hängt. In der Nähe des Arms befindet sich ein Reservoir mit Bleischrot. Bei Verwendung eines 64S- oder Dynavector-Arms musste das Blei entfernt werden, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Beim TD125 konnte man lediglich versuchen, durch Drehen der Schraube, die eine oder zwei der Federn umgibt, eine Art „Gleichgewicht“ herzustellen.

    Bei meinem jetzigen sehr schweren Plattenspieler mit 40...50 Kilo habe ich den Schwerpunkt genau überprüft, indem ich ihn auf einem runden Bolzen balancieren ließ, der an meinen alten Küchentisch geschraubt war, und dann drei gefederte Füße positionierte. Sie werden feststellen, dass der Plattenteller beim Versuch, ihn zu bewegen, unabhängig von der Stelle, an der Sie ihn berühren, gleich reagiert. Beim TD125 würde jeder Bereich je nach nächstgelegener Feder unterschiedlich reagieren.

    Herzliche Grüße, Eduard

  • verfolge gerade eine theorie über Antriebsfäden.


    gruß

    volkmar

    Hallo Volkmar,


    Einen sehr interessanten Artikel dazu gab es mal in der Sound Practices #10 von Götz Willimzig mit dem Titel „Turn your table“. Dort geht es um die Wahl von Motoren aber auch Antriebsriemen, bzw. - fäden oder auch Tape kommen zu Wort, siehe hier ab Seite 11:


    https://www.worldradiohistory.com/Archive-All-Audio/Sound-Practices/Sound-Practices-1995-10-Winter.pdf


    Sicherlich interessante Lektüre. Nur mal so als Tip


    Gruß,

    Günter

  • Maison de l'Audiophile
    11, rue de la Chine in Paris.
    Da war ich auch ein zwei Mal.
    War interessant. Nur die Musikauswahl war mir zu klassisch. Dafür waren die Platten aber günstig.

    Oh ja, da war ich auch vor über 30 Jahren als Student.

    Ein Wochenende in Paris mit der Freundin, wo wir dann einen komischen Laden ziemlich lange gesucht haben, der auch noch ziemlich freakig aussah :D

    Hab für 400 DM zwei gebrauchte Übertrager für ne 2a3 Endstufe gekauft. :)

    Damit war mein Geld für das Wochenende mehr als ausgegeben. Sie hat mich später trotzdem geheiratet.

    Seit der Zeit wird für die Musikwiedergabe fast alles selbst gebaut, und meine Frau ist eine gute Referenz, wenn etwas nicht passt. Sei es optisch oder auch akustisch.

    Schönes Wochenende

    Klaus

    Lautsprecher K&T Ephedra Variation (DIY)

    VV nach Nelson Pass mit Korg NuTube 6P1 (DIY)

    Roon mit RopieeeXL auf RaspBerry (DIY)

    Leak TL12+ Röhrenendstufen (mod.)

    Atoll AMP100 (mod.)

    Marantz CD17 (läuft selten)

    Audio Linear TD4001 mit SME 3009 S2 imp. (mod.)

  • Wall-mounted motor unit :merci:


    Das ist mal richtig geil ……

    Gruß Skord


    Prickelwasser, Entenwein, ist nicht teuer und schmeckt fein.

  • Der Dreher steht doch auf Federfüßen, oder?

    Dann greift aber mit der Wandhalterung der Vorteil der harten Ankopplung des Motors per Tape an den Teller nicht wirklich, da Relativbewegungen zwischen Antriebs- und Tellerachse möglich sind.

  • Das wäre nicht die erste PV die ich sehe, das diese mit einer Wandmontage für Motor und Laufwerk getrennt, an der Wand montiert wurden!

    Ist ein alter Hut der auch in einem "Das Ohr" Hefte veröffentlicht wurde!

    Siegfried Rikeit hat diese Wandhalterung gebaut.

    Das Tischchen worauf mein alter Xerxes steht ist ebenfalls ein Rikeit Produkt!


    Ist schon lustig wie weit die Zeit mit der PV zurückreichen kann!

  • Ich meine mich erinnern zu können, dass die Verdiers mit Tapeantrieb auf Spikes gesetzt wurden…

    Stand, glaube ich, in den Beiträgen zur Verdier-Modifikation in der Hifi-Scene Schweiz.

  • Für meine Verdier habe ich auch eine Wandhalterung (Laufwerk und Motor getrennt). Allerdings kann ich sie aktuell nicht montieren, weil die Wand dafür nicht geeignet ist. ;( Deshalb steht das ganze auf einem Holztisch.

    Bei mir bleibt der Motor (Antrieb) im Originalzustand. Immerhin läuft er seit über 25 Jahren einwandfrei und damit klingt es „ausreichend gut“. :D Ich habe auch noch einen Ersatzmotor, so dass ich ganz entspannt in die Zukunft schauen kann.

    Ein Freund von mir hat für seine H&P Ullysses zwei neue Motoren, von einem Hersteller den man öfters hier sieht, bei denen es nur Probleme gibt. Ich nenne keinen Namen. So viel zu angeblich besseren Motoren.

    Der Verdier Motor läuft und läuft … :merci:


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