16 Zoll Tonarm selbst bauen und Überhang und Kröpfung bestimmen

  • Hallo an alle, die sich mit dem Bau von langen Tonarmen auskennen,


    Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen 16" Tonarm selbst zu bauen, weiß jedoch bisher nicht, wie ich dafür Kröpfung und Überhang bestimmen soll.

    Leider komme ich mit meinem Account bei vinylengine.com nicht mehr rein, und neue Registrierungen sind seit langem gesperrt, da offensichtlich so einige diese tolle Seite missbraucht haben.


    Meine derzeitigen Tonarme habe ich nach Löfgren/Baerwald mit Schablonen für jeweils jeden der beiden Tonarme justiert und wollte eigentlich die beiden Nullpunkte bei ca 66 und 120mm hierfür auch wählen.


    Wie kann bzw soll ich nun für den geplanten 16 Zoll Tonarm sowohl Überhang als auch Kröpfung berechnen ?



    Über Hilfe dazu würde ich mich sehr freuen und bedanke mich schon einmal im Voraus für Eure Bemühungen


    Beste Grüße Fred

    Thorens, SME, Elac, van den Hul, Shure, Accuphase und Musik wird zum Genuss

  • Hallo an alle, die sich mit dem Bau von langen Tonarmen auskennen,


    Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen 16" Tonarm selbst zu bauen, weiß jedoch bisher nicht, wie ich dafür Kröpfung und Überhang bestimmen soll.

    Leider komme ich mit meinem Account bei vinylengine.com nicht mehr rein, und neue Registrierungen sind seit langem gesperrt, da offensichtlich so einige diese tolle Seite missbraucht haben.


    Der Rechner bei Vinylengine funktioniert auch ohne Registrierung. Er gibt dann nur keine Graphen aus.

  • ... habe ich auch schon aus einem AKAI-Tonarm gebaut. Hab mich an das Prinzip Rigid Float gehalten und funktionierte sehr gut. Scheiß was auf Kröpfung :evil: :D

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Der Rechner bei Vinylengine funktioniert auch ohne Registrierung. Er gibt dann nur keine Graphen aus.

    Hallo,


    Aahhh, hab das gerade mal versucht, und nur die effektive Länge von 406mm angegeben, was dann folgende Ergebnisse zeigt.


    Ist das denn dann so korrekt anzuwenden ?


    Beste Grüße Fred

  • ... habe ich auch schon aus einem AKAI-Tonarm gebaut. Hab mich an das Prinzip Rigid Float gehalten und funktionierte sehr gut. Scheiß was auf Kröpfung :evil: :D

    Hallo TLS


    sorry, davon hab ich bisher noch nie gehört, aber ein völlig gerader Tonarm müsste doch Spurfehlwinkel jenseits von Gut und Böse bei der Abtastung haben.

    Ich habe ein Paar solcher Tonarme für extrem viel Geld gesehen, was mittlere 4-stellige Beträge sind, aber das widerspricht doch jeder Berechnung von Baerwald, Löfgren und Stevenson.


    Eigene Erfahrungen habe ich natürlich keine damit, aber ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, daß das im entferntesten gut sein soll, aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

    Nur weil ich mir etwas nicht vorstellen kann, heißt das ja nicht, daß es dennoch gut funktioniert


    Beste Grüße Fred

    Thorens, SME, Elac, van den Hul, Shure, Accuphase und Musik wird zum Genuss

  • Hallo Fred,

    die Rigid Float gib es in 7", 9" und 12" oder so in etwa. Du hast aber was in Arbeit mit 406 mm ... bei dem langen Prügel ist es schon fast egal. Wenn man hier nach Rigid Float sucht, wirst Du bemerkenswerte Meinigen hören. Es gibt auch im www Einstellschablonen bzw. Maße an denen man sich orientieren kann. Darum sagte ich ja ..

    Ergo = probieren kost ja nix ... ^^

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Ja, der Rechner funktioniert generell sehr gut, die Ergebnisse stimmen.

  • Hallo Fred,

    die Rigid Float gib es in 7", 9" und 12" oder so in etwa. Du hast aber was in Arbeit mit 406 mm ... bei dem langen Prügel ist es schon fast egal. Wenn man hier nach Rigid Float sucht, wirst Du bemerkenswerte Meinigen hören. Es gibt auch im www Einstellschablonen bzw. Maße an denen man sich orientieren kann. Darum sagte ich ja ..

    Ergo = probieren kost ja nix ... ^^


    Hallo Thorsten,


    Ok, mag ja jeder selbst für sich entscheiden, was er möchte, aber ich denke eher nicht, daß ein 7" Arm auch nur annähernd ohne hörbare Verzerrungen spielen kann, zumal dann auch noch ohne Kröpfung.


    Mir sind ja sogar 9" Arme eigentlich zu kurz, obwohl ich einen sehr guten 9" Tonarm habe, und am anderen Platti ist ein 10".


    Ich hatte mir das so vorgestellt, daß ein sehr langer Arm neben dem Platti aufgestellt würde, da ich den in das Chassis nicht integriert bekomme, denn da wäre bei 12" Schluss.


    Wie bereits erwähnt, ich habe keine Erfahrung mit Rigid Float, aber die Theorien und Berechnungen sind da zumindest sehr eindeutig, was etliche Erfahrungen ja bestätigen.


    Ich weiß auch noch gar nicht, wie ich die Aufhängung des Tonarms konstruieren soll, aber es soll möglichst kaum Reibung am Lager entstehen, sowohl vertikal als auch horizontal.

    Anti Skating kommt ja dann auch noch und evtl Lateral Balance.


    Was ich mir wünsche ist, daß der Arm dann am Ende meinen SME Serie III in den Schatten stellt, aber das wird nicht einfach, glaube ich


    Beste Grüße Fred

    Thorens, SME, Elac, van den Hul, Shure, Accuphase und Musik wird zum Genuss

  • Du Fred,

    es gibt hier im Forum ein paar Kollegen (soweit ich mich nicht täusche) die so einen Tonarm in Betrieb haben.

    Und ... ich habe mich auch nicht auf einen 7" Tonarm bezogen bzw. zu Verzerrungen geäußert.


    Meine Meinung bezieht sich auf deine 406 Montageabstand / deinem Projekt.

    Bitte richtig lesen und nichts durcheinanderbringen.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Hallo Thorsten,


    Ich hatte Dich schon nicht falsch verstanden und richtig gelesen, hab lediglich Bezug auf den Ihnalt Deines Textes genommen, in dem ja u.a. auch 7" erwähnt wurden, und daß und warum für mich sowas eher nicht in Betracht kommt.


    Beste Grüße Fred

    Thorens, SME, Elac, van den Hul, Shure, Accuphase und Musik wird zum Genuss

  • Hi,


    ein sehr guter Kompromiss ist nach meinenr Kenntnis und meinen Unterlagen ein 9"er Arm.

    Trotzdem habe ich seinerzeit einen 12"er entworfen und gebaut ... u.A. auch mit den Helferleins der Vinylengine ... und dat Dingens is joot. ;)

    Über 12" würde ich jedoch nicht angehen wollen, da Probleme wie Rohrsteifigkeit/Resonanzverhalten, träge Massen und v.A. nötige Justage-Präzision, den Vorteil möglicher etwas niedriger Verzerrungen nicht mehr aufwiegen.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • da Probleme wie Rohrsteifigkeit/Resonanzverhalten, träge Massen und v.A. nötige Justage-Präzision, den Vorteil möglicher etwas niedriger Verzerrungen nicht mehr aufwiegen

    Dem kann ich nur zustimmen. Man endet später irgendwo, in einem Bereich, wo man gar nicht hinwollte: am Nadelschliff und der Steifigkeit des Nadelgummies. Das geht dann mit ausgewählten Kombinationen gut, aber eben nicht immer.

    Ein guter Arm beginnt für mich immer mit einem sehr sehr guten Lager.

    Mein Phonozweig besteht aus:

    Thorens TD1601 mit TP160, Audio Technica ART-20 und

    MK Analogue SUT-1M auf MM-PH-AMP.

  • Ja, der Rechner funktioniert generell sehr gut, die Ergebnisse stimmen.

    Vielen Dank für Deinen Hinweis, dann weiß ich ja jetzt, wo ich das genau berechnen kann.


    Mit dem Bau des Arms wird es aber noch etwas dauern, hab gerade erst mit der Planung begonnen und bin noch nicht sicher, wie ich das umsetzen möchte, denn es soll ja ein wirklich guter Tonarm werden, auch wenn mit einfachen Mitteln


    Beste Grüße Fred

    Thorens, SME, Elac, van den Hul, Shure, Accuphase und Musik wird zum Genuss



  • Hallo Calvin,


    Ein 12" würde direkt im Tonarmbrett meines Thorens Platz finden, da der TD 520 Professional ja dafür ausgelegt ist, ich hatte aber etwas anderes vor, nämlich den Arm neben dem Platti zu positionieren. Die Basis entsprechend schwer zu machen.


    Um ehrlich zu, ich habe so etwas noch nie gemacht und entsprechend Null Erfahrungen damit.

    Als Rohr dachte ich da an ein 10mm Durchmesser Alurohr, in dem ich eine SME Kupplung anbringen wollte, um direkt Headshell mit TA einfach wechseln zu können.


    Zum Thema Resonanzverhalten dachte ich an eine Dämpfung im Arm mit Balsa-Holz, was ich zwischen Kabel und Rohr einklemmen wollte, so weit das möglich ist.


    Effektive Masse muss ich dann ermitteln, um passende TAs zu suchen, aber daß der Arm derart flexibel ist, wie es mein SME Serie III ist, dachte ich mir schon, daß das nicht klappen wird 😉


    Beste Grüße Fred

    Thorens, SME, Elac, van den Hul, Shure, Accuphase und Musik wird zum Genuss

  • Soll es denn Kardanisch , Einpunkt oder Fadenaufhängung werden ?

    LG Andreas


    Hallo Andreas,


    Das weiß ich ehrlich gesagt noch gar nicht.

    Kardanisch würde ja sehr viel einfacher werden, wenn ich einen Serienarm teilweise verwende, sowas wie Thorens TP11 oder TP21 bzw TP16.

    Deren Lager sind ja schon ziemlich gut, nur passt deren Winkel zum Tonarmrohr nicht zu der Kröpfung eines 16" mit nur ca 13⁰


    Zu vernachlässigen wäre das bei einer Einpunkt-Lagerung oder am Faden aufgehängt. Dabei kommt aber die Notwendigkeit, ein Schaukeln zu unterbinden, wo ich auch noch überhaupt nicht weiß, wie ich das realisieren würde.


    Ich habe auch leider keine Drehbank, was die Fertigung vieler insbesondere Metall-Teile sehr stark vereinfachen würde.


    Am Ende soll ja auch alles möglichst perfekt zusammen passen und nirgends etwas locker oder zu stramm sein 😉



    Ich bin gespannt, ob ich überhaupt einen funktionierenden Tonarm hinbekomme, und wie gut der dann wird, ist auch noch völlig unklar.


    Ich erhoffe mir aber einen hörbaren Unterschied zu meinen vorhandenen SME Serie III an meinem TD126MKIII und TP 16 MK VI L am TD520Professional.


    Auch wie hoch die effektive Masse wird, ist für mich noch völlig unabsehbar, aber eine mittlere effektive Masse wäre schon gewünscht, vielleicht so irgend etwas zwischen 9g bis 15g, aber da ich diesbezüglich noch Null Erfahrungen habe, könnte das vielleicht unmöglich werden.


    Beste Grüße Fred

    Thorens, SME, Elac, van den Hul, Shure, Accuphase und Musik wird zum Genuss