BAT VK250 Endstufe restaurieren

  • Hallo Zusammen,


    ich habe eine BAT VK250 Transistorendstufe erworben und möchte die nun erst mal etwas revidieren bevor ich sie zum ersten mal nutze. Habe soweit auch schon einen groben Plan. Die Jensen Koppelkondensatoren 0,22uF 630VDC, die schon leicht auslaufen / schwitzen möchte ich gegen Mundorf Supreme Silver Gold Oil 0,22uF, 1000V tauschen.


    Was aber mit den Kondensatoren auf dem BAT PAK? (ist ja dieses optional dazu bestellbare Power Storage System von BAT, hat mein VK250 zum Glück verbaut....)

    original sind da jetzt Jensen Aluminium Foil drauf, 5,6uF 100VDC, riesen Eimer mit 56x50mm (lxd) .


    Wären die Mundorf MCAP EVO AL da eine Option? Sind von der Bauform halt viel kleiner, nur 30x27mm, aber das sollte ja keine Rolle spielen? Werte sind mit 5,6uF und 450V angegeben. Mit 100V findet man eh kaum noch was.


    Ausserdem hätte ich noch alle Elkos in den Netzteilen erneuert. Hier sind Nichicon 10.000uF 80V verbaut. Die hätte ich einfach 1:1 wieder so bestellt, oder gibts da mittlerweile bessere (aber nicht unbezahlbare) Optionen?


    Danke für Eure Hilfe!


    Beste Grüße

    Fabian



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?album/506/
  • Hallo Wolfgang,


    nein, habe ich nicht. Dachte aber irgendwie nach um die 15 Jahren könnte das mal nötig sein. Wenn nicht dann um so besser. Will auch nicht unnötig was verändern.


    Was sagst Du zu den Elkos? Ausgelaufene sehe ich keine, aber könnten die trotzdem schon durch sein?


    Beste Grüße

    Fabian

  • Die 5,6 sind bestimmt noch ok, und ich würde für die 0,22 Ölpapier keine Mundorfs einsetzen, es sei denn, man steht auf Details mit einem leicht klinischen Touch. So zumindest meine Erfahrung; ich würde an der Stelle Miflex KPCU nehmen, wenn sie denn von der Grösse her passen.

    Besten Gruß, Jürgen

  • Danke Euch!


    Dann messe ich erst mal bevor ich alles tausche. :)


    Wegen den Mundorf:

    Ja, die werden ggf. schon präziser / heller klingen als die Jensen. Ist aber bei der BAT VK250 vlt auch nicht ganz verkehrt. Die ist ja eher etwas runder abgestimmt und verträgt denke ich noch ein bisschen was.


    Aber Versuch macht klug wird‘s hier vermutlich heißen.


    :merci:

  • Guten Morgen,


    jetzt hätte ich nochmal ein Anliegen.

    Und zwar hab ich es gestern dann doch mal gewagt den Verstärker ans Netz zu nehmen.

    Dabei sind allerdings direkt nach kurzer Zeit (2-3sec) die beiden 10A Sicherungen der linken Verstärkerseite durchgeknallt.

    (Die BAT hat außen eine Hauptsicherung und innen je Seite nochmal zwei)


    Kann das mit den schwitzenden Koppelkondensatoren zusammenhängen oder ist da dann vermutlich noch mehr im Argen?


    Und weiß jemand wo bei Jensen der Aussenwickel zu erkennen ist? Bei Mundorf klar, aber bei Jensen finde ich keine Info.

    Oder ist das im Zweifel egal?


    Danke!


    Beste Grüße

    Fabian

  • Bei den silbernen 5,6uF seh ich die Striche und hab es schon vermutet. Bei den kupferfarbenen 0,22uF auf den Endstufen allerdings seh ich nichts :|


    Mundorf kennzeichnet ja durch die Länge der Anschlussdrähte. Also würde ich das auch so verbauen.

  • Hallo Fabian,

    da sprechen ja 10A-Feinsicherungen sofort an, ich kann mir nicht vorstellen daß dies an den gezeigten C´s, ob Elko oder Wickel, liegt!

    Ich denke der Fehler der zu hohen Stromaufnahme ist ein anderer, ich tippe mal auf die Leistungstransistoren.

    Wenn Du mich fragst brauchst Du von den C´s nix wechseln,

    vielleicht noch die Elko´s mal prüfen...

    viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter